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Rechtliche Maßnahmen gegen Manipulation im E-Sport

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Rechtliche Maßnahmen gegen Manipulation im E-Sport

Grundlegende Überlegungen

Unfaire Manipulationen, die die Fairness des Wettbewerbs beeinträchtigen, behindern den gesunden Betrieb von Spielen und verringern erheblich deren Glaubwürdigkeit als Wettbewerb.
In diesem Zusammenhang ist es für die Betreiber erforderlich, klare Verbote in den Nutzungsbedingungen festzulegen und angemessene Sanktionen gegen die Täter zu ergreifen.
In schwerwiegenden Fällen von Verstößen muss auch die Möglichkeit rechtlicher Schritte in Betracht gezogen werden.

Definition und Auswirkungen von Manipulationen

Um solche Probleme anzugehen, ist es zunächst wichtig zu verstehen, dass Manipulationen Handlungen umfassen, bei denen durch unzulässige Datenänderungen, die Nutzung nicht genehmigter Programme oder die wiederholte Ausführung unerwarteter Aktionen die Fähigkeiten der vom Spieler gesteuerten Charaktere unrechtmäßig verbessert, die Fähigkeiten der Gegner absichtlich verringert oder Ressourcen im Spiel unrechtmäßig erworben werden.
Besonders in Multiplayer-Umgebungen führen solche Handlungen zu einer erheblichen Störung des Wettbewerbsgleichgewichts und erschweren die Durchführung eines fairen Wettbewerbs.

Verwaltungssystem durch Regelwerke

Aus diesem Grund ist es notwendig, in den Betriebsregelungen klar festzulegen, dass Datenmanipulation, die Nutzung nicht genehmigter Programme und unzulässige Automatisierungshandlungen verboten sind. Zudem sollte die Möglichkeit bestehen, Maßnahmen wie die Sperrung oder den Entzug von Konten gegen Spieler zu ergreifen, die solche Handlungen vornehmen.
Allerdings kann eine Sanktion aufgrund einer Fehlinterpretation zu Schadensersatzansprüchen führen, weshalb bei der Feststellung von Verstößen eine sorgfältige Beurteilung erforderlich ist.

Strafrechtliche Maßnahmen

Bei schwerwiegenderen Verstößen ist es notwendig, rechtliche Schritte, einschließlich einer strafrechtlichen Anzeige, in Betracht zu ziehen.
Nach der aktuellen japanischen Gesetzgebung gibt es keine Bestimmungen, die Manipulationen direkt bestrafen. Allerdings kann bei der Beeinträchtigung der Funktion eines Servers der Straftatbestand der Störung des Geschäftsbetriebs durch Beschädigung eines elektronischen Rechners (Artikel 234-2 des japanischen Strafgesetzbuchs) zur Anwendung kommen. Wenn durch falsche Informationen unrechtmäßige Vorteile erlangt werden, könnte der Straftatbestand des Computerbetrugs (Artikel 246-2 des gleichen Gesetzes) greifen. Zudem kann bei der Veränderung von Daten, die Rechte und Pflichten oder den Nachweis von Tatsachen betreffen, der Straftatbestand der Fälschung und Nutzung unrichtiger elektromagnetischer Aufzeichnungen (Artikel 161-2 des gleichen Gesetzes) zur Anwendung kommen.
Für die tatsächliche Anwendung ist eine Konsultation mit Rechtsexperten unerlässlich.

Praktische Beispiele und zukünftige Perspektiven

Tatsächlich hat im Juli 2019 (Heisei 31) ein japanisches Online-Spielunternehmen einen schwerwiegenden Verstoß öffentlich gemacht.
Ein Nutzer, der regelmäßig Cheat-Tools verwendete, um sich im Wettbewerb einen Vorteil zu verschaffen, wurde wegen der unrechtmäßigen Erstellung und Nutzung privater elektronischer Aufzeichnungen sowie wegen arglistiger Störung des Geschäftsbetriebs festgenommen.
Solche Fälle sind ein wichtiger Präzedenzfall, der zeigt, dass Manipulationen im eSport als strafrechtliche Angelegenheiten behandelt werden können.

Angesichts dieser Situation ist es wichtig, das Ausmaß und die Auswirkungen von Verstößen sorgfältig zu beurteilen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Für die gesunde Entwicklung des eSports sind sowohl präventive Regulierungen als auch angemessene Reaktionen nach der Entdeckung von Verstößen erforderlich.

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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