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Aktueller Stand und Perspektiven der rechtlichen Herausforderungen im E-Sport

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Aktueller Stand und Perspektiven der rechtlichen Herausforderungen im E-Sport

Rechtliche Herausforderungen für die japanische eSports-Branche

In Japan, das einst als Gaming-Nation bekannt war, gibt es rechtliche Herausforderungen bei der Entwicklung von eSports.
Die Zurückhaltung bei der Durchführung großer eSports-Turniere ist auf mehrere rechtliche Probleme zurückzuführen.
Die Austragung von Turnieren mit hohen Preisgeldern könnte zur Steigerung der Bekanntheit von eSports sowie zur Erhöhung der Zuschauer- und Teilnehmerzahlen beitragen. Derzeit ist die Umsetzung jedoch aufgrund verschiedener rechtlicher Einschränkungen schwierig.

Ein rechtliches Umfeld, das eSports-Turniere umgibt, betrifft zunächst die Herausforderungen im Bereich des japanischen Urheberrechtsgesetzes.
Während traditionelle Sportwettkämpfe in Stadien oder auf Baseballfeldern stattfinden, werden eSports-Turniere auf Bildschirmen oder Displays wie in einem Kino gezeigt.
Die Zuschauer verfolgen das Spiel, als ob sie einen Film ansehen würden, was besondere Rücksicht auf das Urheberrecht erfordert.
Zudem ist bei der Aufnahme und Übertragung des Wettkampfgeschehens eine angemessene Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte der Spieler und Zuschauer erforderlich.
Solche Fragen der Rechteverwaltung sind wichtige Überlegungen bei der Turnierorganisation.

Die rechtliche Prüfung des Preisgeldsystems ist ebenfalls ein wichtiges Thema.
Wenn Turniere mit hohen Preisgeldern für die Sieger, ähnlich wie bei Tennis oder Golf, veranstaltet werden könnten, würde dies die Aufmerksamkeit auf eSports erhöhen und die Anerkennung als Wettkampf fördern.
Allerdings könnte die Bereitstellung von Preisgeldern durch die Turnierveranstalter als Prämie im Sinne des japanischen Gesetzes gegen unlautere Anreize angesehen werden, und in diesem Fall unterliegt sie den Obergrenzen dieses Gesetzes.
Besonders wenn Spielefirmen Preisgelder bei Wettbewerben für ihre eigenen Titel bereitstellen, besteht die Möglichkeit, dass diese Preisgelder als Prämien für Käufer der Software angesehen werden, was eine sorgfältige Prüfung erfordert.

Darüber hinaus ist die Beziehung zwischen der Erhebung von Teilnahmegebühren und der Auszahlung von Preisgeldern ein wichtiges Diskussionsthema im Hinblick auf das japanische Strafgesetzbuch und das Glücksspielverbot.
Wenn das Preisgeld aus den Teilnahmegebühren finanziert wird, besteht die Möglichkeit, dass diese Gebühren als Wetteinsätze angesehen werden.
Daher ist eine klare Klärung erforderlich, unter welchen Umständen das Glücksspielverbot greift.
Insbesondere sind detaillierte rechtliche Prüfungen in Bezug auf die Art des Wettbewerbs, die Herkunft der Preisgelder und die Natur der Teilnahmegebühren erforderlich.

Zukünftige Perspektiven für die Entwicklung von eSports

In den letzten Jahren hat eSports aufgrund seines wirtschaftlichen Potenzials und seiner Zukunftsfähigkeit als Industrie weltweit große Aufmerksamkeit erregt.
Es hat sich über den Rahmen eines individuellen Freizeitspiels hinaus entwickelt und etabliert sich zunehmend als Event, das wie traditionelle Sportveranstaltungen die Herzen vieler Menschen erobert und ein großes Publikum anzieht.
Auch in Japan wird ein Anstieg der Teilnehmerzahlen und eine Erweiterung der Zuschauerschaft erwartet.

In dieser Situation ist es unerlässlich, die traditionellen negativen Vorstellungen von Spielen zu überwinden und eSports als Wettkampf zu fördern, der wie Baseball- oder Fußballspiele Emotionen weckt. Dazu bedarf es einer sorgfältigen Prüfung der rechtlichen Herausforderungen, die die Besonderheiten von eSports berücksichtigen, sowie konstruktiver Ansätze zu deren Lösung.
Es ist notwendig, die Anwendung bestehender rechtlicher Rahmenbedingungen zu überdenken und, falls erforderlich, neue gesetzliche Regelungen zu schaffen. Diese Überlegungen müssen aus verschiedenen Perspektiven erfolgen.

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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