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General Corporate

Verwaltungsstruktur und rechtlicher Rahmen von E-Sport

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Einrichtung des professionellen Lizenzsystems

Der japanische eSports-Verband (JeSU) hat ein eigenes professionelles Lizenzsystem etabliert, um die Verbreitung von eSports zu fördern und die Stellung der Spieler zu verbessern. Dieses Lizenzsystem zielt darauf ab, durch die Einstufung von Turnierpreisgeldern als “Vergütung” auch die traditionellen Herausforderungen im Zusammenhang mit den Vorschriften des japanischen Gesetzes gegen unlautere Anreize zu lösen.

Stand Juni 2019 (Heisei 31), definiert JeSU drei Arten von Lizenzen: die Japan-eSports-Profi-Lizenz, die Japan-eSports-Junior-Lizenz und die Japan-eSports-Team-Lizenz.

Als anerkannte Wettkampftitel, die für die Lizenzierung in Frage kommen, sind folgende Spiele festgelegt: Winning Eleven 2019, Call of Duty: Black Ops 4, Street Fighter V Arcade Edition, Tekken 7, Puzzle & Dragons, Puyo Puyo, Monster Strike, Rainbow Six Siege, Guilty Gear Xrd Rev 2, BlazBlue Central Fiction und BlazBlue Cross Tag Battle.

Entwicklung und aktueller Stand der Organisationsstruktur in Japan

Die JeSU, die dieses Lizenzsystem betreibt, entstand durch eine umfassende organisatorische Umstrukturierung im Februar 2018.
Dabei wurden drei zuvor unabhängig agierende Organisationen zusammengeführt: die Japanische e-Sport-Vereinigung (JeSPA), die Japanische e-Sport-Föderation (JeSF) und die e-Sports-Förderungsorganisation. Vor der Fusion führten diese Organisationen jeweils eigenständig e-Sport-Wettbewerbe durch und förderten die Verbreitung von e-Sports.

Die JeSU hat sich die Förderung von e-Sport-Athleten und die Verbesserung ihres gesellschaftlichen Ansehens als Hauptziele gesetzt. Neben der Verwaltung des zuvor erwähnten professionellen Lizenzsystems arbeitet sie auch an der Mitgliedschaft im Japanischen Olympischen Komitee (JOC).

Im Jahr 2019 (Heisei 31) sind neue Entwicklungen zu beobachten, wie die Gründung der Allgemeinen Japanischen eSport-Förderungsvereinigung im Mai 2019 (Reiwa 1) und der geplante Beginn der Aktivitäten der Allgemeinen Japanischen Amateur-e-Sport-Vereinigung.
In Zukunft wird darauf geachtet, welche Rolle die einzelnen Organisationen übernehmen und welche von ihnen als wahre Dachorganisation fungieren wird.

Internationale Managementstrukturen und Entwicklung

Diese Entwicklungen in Japan stehen im Einklang mit internationalen Trends.
Als zentrale Organisation für das internationale Management und die Verwaltung von eSports fungiert die Internationale eSports-Föderation (IeSF).
Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 hat sie ihren Hauptsitz in Busan, Südkorea, und bis August 2019 (Heisei 31) sind 54 Länder und Regionen Mitglied.

Die IeSF hat es sich zur Aufgabe gemacht, eSports als internationalen Sport zu etablieren, der kulturelle und sprachliche Barrieren überwindet, und fördert die Anerkennung internationaler Turniere sowie die Entwicklung von Wettkampfregeln.
Darüber hinaus strebt sie durch die Anerkennung als Internationaler Sportverband (IF) durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Aufnahme in das olympische Programm an.

Allerdings gibt es Bedenken, dass das nationale Lizenzsystem aufgrund der begrenzten Anzahl an anerkannten Titeln die Aktivitätsmöglichkeiten von Spielern nicht anerkannter Titel einschränken könnte.
Die Notwendigkeit und Wirksamkeit des Systems erfordern eine kontinuierliche Überprüfung und Diskussion.

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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