Hinweise zur Werbung für Kosmetika und Gesundheitsprodukte
Bei der Betreibung von Medien für Frauen kann es vorkommen, dass bestimmte Kosmetikprodukte oder Gesundheitsnahrungsmittel in Artikeln vorgestellt werden.
Es wird notwendig sein, Informationen wie die Eigenschaften und Empfehlungsgründe für jedes Produkt anzugeben, aber je nach Inhalt kann dies gegen das Gesetz verstoßen, daher ist bei der Angabe Vorsicht geboten.
Es gibt mehrere Gesetze, die Werbung im Bereich Schönheit und Medizin regulieren, wie zum Beispiel das “Japanische Arzneimittel- und Medizingerätegesetz” und das “Japanische Gesetz über die Anzeige von Preisen und Prämien”.
In diesem Artikel erklären wir im Detail, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Kosmetikprodukte und Gesundheitsnahrungsmittel in Werbeaussagen darstellen.
Glaubwürdigkeit von offiziellen Websites
Wenn Kosmetikprodukte oder Gesundheitsnahrungsmittel vorgestellt werden, wird oft auf die offizielle Website des Produkts als Referenz für das Schreiben zurückgegriffen. Es wird angenommen, dass es kein Problem gibt, wenn der Inhalt von dem Verkäufer stammt, aber es kann vorkommen, dass dieser Inhalt illegal oder unangemessen ist.
Arzneimittel und Medizinprodukte werden nach Erhalt einer Herstellungs- oder Verkaufsgenehmigung verkauft, aber die PMDA (Pharmaceuticals and Medical Devices Agency, eine unabhängige Verwaltungsorganisation in Japan) überprüft die Wirksamkeit und Sicherheit des Produkts, während das japanische Gesundheitsministerium die Produktionsmethoden und das Management des Produkts überprüft. Der Inhalt der offiziellen Website ist nicht Gegenstand dieser Überprüfung, und es gibt keine von der Regierung zertifizierten Inhalte. Es gibt keine Garantie für die Glaubwürdigkeit des Inhalts.
Aber wo liegen die Beurteilungskriterien für Werbeaussagen? Diese sind detailliert im japanischen Arzneimittel- und Medizingerätegesetz (Pharmaceuticals and Medical Devices Act) festgelegt.
Regeln nach dem japanischen Arzneimittel- und Medizingerätegesetz (Japanese Pharmaceutical and Medical Device Act)
Allgemeine Hautpflegeprodukte werden nach dem japanischen Arzneimittel- und Medizingerätegesetz als “Arzneimittel”, “Quasi-Arzneimittel” oder “Kosmetika” klassifiziert.
- Arzneimittel: Produkte, deren Verwendung zur Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten vom japanischen Gesundheitsministerium anerkannt ist.
- Quasi-Arzneimittel: Produkte, die nicht aktiv zur Behandlung verwendet werden, sondern für kosmetische Zwecke wie die Vorbeugung von Mundgeruch, Körpergeruch oder Haarausfall.
- Kosmetika: Produkte, die zur Reinigung und Verschönerung des Körpers, zur Steigerung der Attraktivität und zur Förderung der Gesundheit verwendet werden.
In Bezug auf die Wirksamkeit ergibt sich folgende Reihenfolge:
Arzneimittel > Quasi-Arzneimittel > Kosmetika
Da Arzneimittel eine stärkere Wirkung haben, ist in vielen Fällen die Anleitung und Beratung durch Fachleute wie Ärzte oder Apotheker erforderlich.
Verbot von Aussagen über die Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten
Im Gegensatz zu Arzneimitteln ist es bei Quasi-Arzneimitteln und Kosmetika nach dem japanischen Arzneimittel- und Medizingerätegesetz verboten, Aussagen oder Werbung über die Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten zu machen. Beispiele für illegale Aussagen sind:
- “Dieses Supplement wirkt gegen Krebs.”
- “Wenn Sie diese Creme auf die betroffene Stelle auftragen, können Sie Hautkrankheiten vorbeugen.”
- “Diese Augentropfen sind wirksam bei der Behandlung von Glaukom.”
Die Verwendung von direkten Aussagen, die eine Wirkung auf Krankheiten anzeigen, fällt unter die “falsche und übertriebene Werbung”, die vom japanischen Arzneimittel- und Medizingerätegesetz reguliert wird. Dies kann zu einer schweren Strafe von bis zu zwei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe von bis zu 2 Millionen Yen (oder beidem) führen.
Verbot von Aussagen, die auf eine allgemeine Verbesserung oder Steigerung der Funktion abzielen
Auch Aussagen, die auf eine allgemeine Verbesserung oder Steigerung der Körperfunktion abzielen, sind verboten. Kurz gesagt, es handelt sich um Aussagen, die eine Verbesserung der Körperfunktionen versprechen. Beispiele hierfür sind:
- “Wenn Sie dieses Nährstoffgetränk trinken, erholen Sie sich sofort von der Erschöpfung.”
- “Wenn Sie dieses chinesische Medikament einnehmen, wird Ihre Energie wiederhergestellt.”
- “Wenn Sie diese medizinische Creme auftragen, können Sie die Alterung verhindern.”
Auch andere Aussagen wie “Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit”, “Verhinderung des Alterns”, “Verbesserung der Lernfähigkeit”, “Steigerung des Stoffwechsels”, “Reinigung des Blutes”, “Verbesserung der Anfälligkeit für Erkältungen”, “Verbesserung der Leberfunktion”, “Aktivierung der Zellen” sind verboten.
Regulierungsziele des japanischen Arzneimittel- und Medizingerätegesetzes
Die Regulierungsziele des japanischen Arzneimittel- und Medizingerätegesetzes umfassen “Werbung für Produkte durch Fernsehen, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, Internet usw.” und enthalten Angaben zu Medien. Darüber hinaus ist Vorsicht geboten, da auch Mundpropaganda, bei der man seine eigenen Erfahrungen mit dem Produkt oder Kommentare von treuen Kunden weitergibt, als eine Art von Werbung gilt.
Sowohl Kosmetika als auch Gesundheitsprodukte fallen unter die Regulierung des japanischen Arzneimittel- und Medizingerätegesetzes, und es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Werbeaussagen nicht gegen das Gesetz verstoßen.
Werbungsstandards für Kosmetikprodukte
Kosmetikprodukte lassen sich in zwei Kategorien unterteilen:
- Medizinische Kosmetikprodukte, die den japanischen “Quasi-Drug”-Standards entsprechen
- Kosmetikprodukte
Definition von medizinischen Kosmetikprodukten und zulässige Ausdrücke
Medizinische Kosmetikprodukte enthalten wirksame Bestandteile, die vom japanischen Gesundheitsministerium festgelegt wurden, und sind als “Quasi-Drug” gekennzeichnet. Sie sind auch in der Datenbank des Japanischen Verbandes der Pharmazeutischen Industrie registriert.
Die für medizinische Kosmetikprodukte zulässigen Ausdrücke sind auf der folgenden Seite des japanischen Gesundheitsministeriums aufgeführt:
Hautirritationen, irritierte Haut, Hitzepickel, Frostbeulen, Risse, rissige Haut, Akne verhindern, fettige Haut, Rasurbrand verhindern, Sonnenflecken und Sommersprossen verhindern, Hautrötungen nach Sonnen- oder Schneebrand, Haut straffen, Haut reinigen, Haut ausgleichen, Haut gesund halten, Haut mit Feuchtigkeit versorgen, Haut schützen, Hauttrockenheit verhindern
https://www.mhlw.go.jp/bunya/iyakuhin/ippanyou/pdf/shikent.pdf[ja]
Zum Beispiel sind für “Gesichtswasser, Creme, Emulsion, Kosmetiköl, Packungen” die oben genannten Ausdrücke zulässig.
Definition von Kosmetikprodukten und zulässige Ausdrücke
Im Falle von Kosmetikprodukten ist im Gegensatz zu medizinischen Kosmetikprodukten keine Herstellungsgenehmigung erforderlich. Da sie auch nicht den “Quasi-Drug”-Standards entsprechen, beachten Sie bitte, dass die für medizinische Kosmetikprodukte zulässigen Ausdrücke nicht verwendet werden können.
Die für Kosmetikprodukte zulässigen Ausdrücke sind zum Beispiel die folgenden:
(1) Kopfhaut und Haare normalisieren.
(2) Unangenehme Gerüche von Haaren und Kopfhaut durch Duftstoffe reduzieren.
(3) Kopfhaut und Haare gesund halten
https://www.mhlw.go.jp/file/06-Seisakujouhou-11120000-Iyakushokuhinkyoku/kesyouhin_hanni_20111.pdf[ja]
Auf der oben genannten Seite des japanischen Gesundheitsministeriums sind 56 Ausdrücke aufgeführt, die als Wirkungen von Kosmetikprodukten angegeben werden können. Bitte beachten Sie, dass bei Kosmetikprodukten keine anderen Ausdrücke als diese 56 angegeben werden dürfen.
Richtlinien für die Kennzeichnung von Kosmetikinhaltsstoffen
Wenn Sie Kosmetikprodukte vorstellen, kann es vorkommen, dass Sie auch die enthaltenen Inhaltsstoffe präsentieren. In Bezug auf die Kennzeichnung von Inhaltsstoffen veröffentlicht die Japanische Kosmetikindustrieverband (Japanese Cosmetic Industry Association) eine Liste der Bezeichnungen für Kosmetikinhaltsstoffe.
https://www.jcia.org/user/business/ingredients/namelist[ja]
Da sie auch Richtlinien für angemessene Werbung für Kosmetikprodukte und Ähnliches bereitstellen, wäre es gut, auch diese zu konsultieren.
Überprüfungsmethoden für offizielle Websites
Es gibt Methoden zur Überprüfung, ob die auf einer offiziellen Website angegebenen Informationen korrekt sind. Der Schlüsselpunkt ist, ob sie “den von öffentlichen Behörden festgelegten Regeln entsprechen”. Im Falle von Gesundheitsnahrungsmitteln kann dies auf der Website der japanischen Verbraucherschutzbehörde überprüft werden.
Je nach Kategorie des Lebensmittels, wie funktionelle Lebensmittel, spezielle gesundheitsfördernde Lebensmittel und nährstofffunktionale Lebensmittel, variieren die einzuhaltenen Regeln, also lassen Sie uns sie einzeln betrachten.
Fall von funktionellen Lebensmitteln
Für funktionelle Lebensmittel sollten Sie die folgende Seite der japanischen Verbraucherschutzbehörde konsultieren. Es gibt eine Datenbank namens “Suche nach funktionellen Lebensmitteln”.
Zum Beispiel, wenn es sich um Hyalo Moisture 240 handelt, wenn Sie nach dem Produktnamen suchen, erscheint es im Abschnitt “Funktion, die angezeigt werden soll” wie folgt:
Dieses Produkt enthält Hyaluronsäure-Na. Es wurde berichtet, dass Hyaluronsäure-Na dazu beiträgt, die Feuchtigkeit der Haut zu erhalten und Trockenheit zu lindern.
https://www.caa.go.jp/policies/policy/food_labeling/foods_with_function_claims/[ja]
Funktionelle Lebensmittel werden anerkannt, wenn der Betreiber eine Meldung an die Regierung macht, und sie haben nicht unbedingt die Genehmigung der japanischen Verbraucherschutzbehörde oder des Gesundheitsministeriums erhalten. Sie basieren jedoch auf wissenschaftlichen Beweisen und der Betreiber zeigt die Funktionalität unter seiner Verantwortung an, so dass die Glaubwürdigkeit der Angaben hoch ist. Daher besteht wenig Gefahr, dass die Verwendung auf einer offiziellen Website als übertriebene Werbung angesehen wird.
Fall von speziellen gesundheitsfördernden Lebensmitteln
Für spezielle gesundheitsfördernde Lebensmittel, bitte konsultieren Sie die folgende Seite der japanischen Verbraucherschutzbehörde.
Zum Beispiel, im Falle von “Meiji Bulgaria Drinkable Yogurt CaLB81” von Meiji Co., Ltd., ist es wie folgt angegeben:
Durch die Wirkung von Milchsäurebakterien wird das Gleichgewicht der Darmbakterien reguliert und der Zustand des Magens bleibt gut.
https://www.caa.go.jp/policies/policy/food_labeling/health_promotion/index.html#m02[ja]
Da es nach der Überprüfung durch die Regierung und mit der Genehmigung der japanischen Verbraucherschutzbehörde angezeigt wird, gibt es kein Problem mit dieser Angabe.
Fall von nährstofffunktionellen Lebensmitteln
Für nährstofffunktionelle Lebensmittel können Sie die Funktionen von Nährstoffen anzeigen, für die Standards festgelegt sind. Bitte konsultieren Sie die folgende Seite der japanischen Verbraucherschutzbehörde.
Zum Beispiel, im Falle des Inhaltsstoffs Zink, ist es wie folgt angegeben:
Zink ist ein Nährstoff, der notwendig ist, um den Geschmackssinn normal zu halten. Zink ist ein Nährstoff, der dazu beiträgt, die Gesundheit von Haut und Schleimhäuten zu erhalten. Zink ist ein Nährstoff, der an dem Stoffwechsel von Proteinen und Nukleinsäuren beteiligt ist und zur Aufrechterhaltung der Gesundheit beiträgt.
https://www.caa.go.jp/policies/policy/food_labeling/health_promotion/pdf/food_labeling_cms206_20200401_01.pdf
Wenn Sie die hier angegebenen Ausdrücke verwenden, besteht kaum eine Gefahr, dass Sie gegen das Gesetz über die Darstellung von Landschaften oder das Gesetz über medizinische Geräte verstoßen.
Wir haben die Standards für die Werbung für funktionelle Lebensmittel, spezielle gesundheitsfördernde Lebensmittel und nährstofffunktionelle Lebensmittel vorgestellt. Alle sind auf der Website der japanischen Verbraucherschutzbehörde aufgeführt, und die Wahrscheinlichkeit, dass sie als illegale Anzeige angesehen werden, ist gering.
Wenn Sie jedoch den Ausdruck auf Ihrem eigenen Medium ändern möchten, sollten Sie vorsichtig sein.
Zusammenfassung
Wenn Sie Kosmetika oder Gesundheitsprodukte in den Medien vorstellen, müssen Sie auf die gesetzlichen Vorschriften, wie das japanische Arzneimittel- und Medizingerätegesetz (Pharmaceuticals and Medical Devices Act), achten. Ausdrücke, die sich auf die Behandlung oder Prävention von Krankheiten beziehen, oder die allgemeine Verbesserung oder Steigerung der Funktionen zum Ziel haben, könnten illegal sein.
Für Nicht-Arzneimittel wie Kosmetika, Lebensmittel mit funktionalen Kennzeichnungen, spezielle gesundheitsfördernde Lebensmittel und nährstofffunktionale Lebensmittel sind Standards veröffentlicht, die auf den Websites der japanischen Verbraucherschutzbehörde und des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales eingesehen werden können. Diese Standards gelten als unproblematisch, wenn sie eingehalten werden, also bitte achten Sie darauf.
Die Beurteilung solcher Werbeaussagen ist schwierig, daher empfehlen wir Ihnen, sich an einen erfahrenen Anwalt mit umfangreichem Wissen zu wenden.
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