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Rechtliche Hinweise bei der Beschaffung von Mitteln durch Crowdfunding

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Rechtliche Hinweise bei der Beschaffung von Mitteln durch Crowdfunding

In letzter Zeit sehen wir immer häufiger Beispiele für die Beschaffung von Geldmitteln durch Crowdfunding (CF). Crowdfunding, das eine schnelle Geldbeschaffung ermöglicht, wird voraussichtlich weiterhin intensiv genutzt, insbesondere in Fällen, in denen gute Ideen vorhanden sind, aber die Mittel für deren Umsetzung fehlen.

Andererseits besteht aufgrund der Neuheit des Crowdfunding-Systems ein Risiko für unerwartete Probleme. Daher werden wir die rechtlichen Fragen erläutern, auf die Sie achten sollten, wenn Sie Crowdfunding zur Geldbeschaffung nutzen.

Die Attraktivität des Crowdfundings für Unternehmen

Crowdfunding ist ein System, bei dem ein Unternehmer ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung vorschlägt und eine Vielzahl von Menschen, die die Realisierung dieses Vorschlags unterstützen, kleine Beträge an Geld sammelt. Daher kann man im Prozess des Crowdfundings auch herausfinden, wie viele Menschen an diesem Produkt oder dieser Dienstleistung interessiert sind.

Aus diesem Grund können Unternehmen durch die Nutzung von Crowdfunding nicht nur Geld sammeln, sondern auch die echten Reaktionen der Kunden sehen. Daher kann es auch für Marktforschung und Werbung genutzt werden.

Beim Einsatz von Crowdfunding ist es nicht notwendig, das Produkt in der Sammelphase fertigzustellen. Nachdem das Zielbudget durch Crowdfunding erreicht wurde, kann das gesammelte Geld zur Massenproduktion des Produkts genutzt werden. Dies kann das Risiko, das mit der Produktentwicklung verbunden ist, erheblich reduzieren.

Aus diesen Gründen ist es möglich, dass Unternehmen Crowdfunding nutzen, um Geld zu sammeln, wenn sie in neue Geschäftsbereiche außerhalb ihrer traditionellen Geschäftsbereiche eintreten und es eine hohe geschäftliche Risiken und Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Unternehmens gibt. Wenn es gut ankommt, kann der Plan übernommen werden, und wenn es schlecht ankommt, kann der Plan zurückgezogen werden. Aus diesem Grund gibt es in letzter Zeit immer mehr Fälle, in denen große Unternehmen Crowdfunding nutzen.

Übrigens, wir haben auch detaillierte Erklärungen zu den Mechanismen der Geldbeschaffung durch andere Methoden als Crowdfunding in dem folgenden Artikel.

https://monolith.law/corporate/method-of-raising-funds-for-stock-company[ja]

Die rechtliche Struktur des Crowdfunding

Crowdfunding ist als einfache Methode zur Kapitalbeschaffung bekannt geworden, aber die rechtliche Struktur ist in der Realität oft nicht gut verstanden. Abhängig von der Art und Weise, wie Crowdfunding durchgeführt wird, besteht das Risiko, dass es illegal wird. Daher ist es notwendig, ein ausreichendes Verständnis der rechtlichen Struktur zu haben, bevor Sie mit dem Crowdfunding beginnen.

Arten von Crowdfunding

Rechtlich gesehen gibt es drei Arten von Crowdfunding:

  • Kaufbasiertes Crowdfunding
  • Spendenbasiertes Crowdfunding
  • Investitionsbasiertes Crowdfunding

Kaufbasiertes Crowdfunding

Beim kaufbasierten Crowdfunding wird derjenige, der Geld bereitstellt, als Käufer der Produkte oder Dienstleistungen behandelt, die Gegenstand des Crowdfundings sind. Tatsächlich werden die Produkte oder Dienstleistungen erst nach Erreichen des Finanzierungsziels bereitgestellt, so dass es sich streng genommen um eine Vorbestellung handelt. Ein Beispiel hierfür wäre ein Filmprojekt, das durch Crowdfunding finanziert wird, wobei die Geldgeber Eintrittskarten für eine Vorpremiere als Gegenleistung erhalten.

Spendenbasiertes Crowdfunding

Beim spendenbasierten Crowdfunding wird nicht erwartet, dass die Geldgeber eine Gegenleistung für ihre Beiträge erhalten. Dieses Modell wird oft für sozial orientierte Projekte oder ehrenamtliche Aktivitäten genutzt. Ein Beispiel hierfür wäre eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung des Baus einer medizinischen Einrichtung in einer abgelegenen Region.

Investitionsbasiertes Crowdfunding

Während kauf- und spendenbasiertes Crowdfunding selten rechtliche Probleme aufwerfen, erfordert das investitionsbasierte Crowdfunding besondere Aufmerksamkeit, da es gesetzlich reguliert ist. Bei dieser Art von Crowdfunding wird das gesammelte Geld tatsächlich investiert und die Erträge an die Geldgeber verteilt.

Es gibt drei Arten von investitionsbasiertem Crowdfunding:

  • Aktienbasiert
  • Fondsbasiert
  • Kreditbasiert

Beim aktienbasierten Crowdfunding investieren die Anleger in das Crowdfunding-Unternehmen, das wiederum in das Unternehmen investiert, das die Finanzierung sucht. Als Gegenleistung für diese Investition gibt das finanzierte Unternehmen Aktien an die Anleger aus. Bei dieser Art von Crowdfunding könnte das finanzierte Unternehmen auch eine Kapitalerhöhung durch Drittplatzierung durchführen. Weitere Details zu diesem Thema finden Sie im folgenden Artikel.

https://monolith.law/corporate/venture-capital-investment[ja]

Um aktienbasiertes Crowdfunding durchzuführen, benötigt das Crowdfunding-Unternehmen eine Lizenz als Erstklassiger Kleinbetrag-Elektronischer Sammlungsverwalter nach dem japanischen Finanzinstrumente- und Börsengesetz. Normalerweise wäre eine Registrierung als Erstklassiger Finanzinstrumente- und Börsenhändler erforderlich, um Aktienverkäufe oder -werbungen durchzuführen. Diese Registrierung, die normalerweise von Wertpapierfirmen durchgeführt wird, hat jedoch hohe Anforderungen. Daher wurde im Jahr 2014 (Heisei 26) das Finanzinstrumente- und Börsengesetz geändert, um die Anforderungen für Crowdfunding, das kleine Investitionen annimmt, zu lockern und das System des Erstklassigen Kleinbetrag-Elektronischer Sammlungsverwalters einzuführen.

Beim fondsbasierten Crowdfunding bildet das Crowdfunding-Unternehmen für jedes Unternehmen, das Finanzierung benötigt, einen Fonds, und die Anleger kaufen Anteile an diesem Fonds und erhalten Dividenden usw. von diesem Fonds.

Um fondsbasiertes Crowdfunding durchzuführen, muss das Crowdfunding-Unternehmen als Zweitklassiger Finanzinstrumente- und Börsenhändler nach dem japanischen Finanzinstrumente- und Börsengesetz registriert sein. Darüber hinaus ist, wenn Anlageberatung an die Anleger gegeben wird, je nach Inhalt der Beratung auch eine Registrierung als Anlageverwalter oder Anlageberater und -vermittler erforderlich.

Schließlich ist das kreditbasierte Crowdfunding ein System, bei dem mehrere Anleger Geld an das Crowdfunding-Unternehmen bereitstellen, das dann das gesammelte Geld als Darlehen an das Unternehmen vergibt, das die Finanzierung sucht. Im kreditbasierten Modell ist die Beziehung zwischen dem Crowdfunding-Unternehmen und dem Unternehmen ein Darlehensvertrag. Andererseits ist die Beziehung zwischen den Anlegern und dem Crowdfunding-Unternehmen eine Investition und die Zahlung von Dividenden usw.

Im kreditbasierten Modell muss das Crowdfunding-Unternehmen als Kreditgeber nach dem japanischen Geldverleihgesetz und als Zweitklassiger Finanzinstrumente- und Börsenhändler nach dem japanischen Finanzinstrumente- und Börsengesetz registriert sein.

Probleme beim Crowdfunding

Nach dem Start eines Crowdfunding-Projekts sind vermehrt Fälle von Problemen zwischen den Geldgebern und den Projektinitiatoren aufgetreten. Es ist hilfreich, aus tatsächlichen Fällen zu lernen, welche Art von Problemen beim Start eines Crowdfunding-Projekts auftreten können.

Probleme mit Crowdfunding: Fallbeispiele

Im Folgenden werden wir einige aktuelle Beispiele für Probleme im Zusammenhang mit Crowdfunding diskutieren und auf Punkte hinweisen, die beachtet werden sollten. Bitte beachten Sie, dass die hier aufgeführten Beispiele nicht abschließend geklärt sind und nur als mögliche Probleme betrachtet werden sollten.

Fallbeispiel: Probleme mit “Reiwa Natto”

Es gab einen Fall, in dem das Natto-Reis-Restaurant “Reiwa Natto” Crowdfunding nutzte, um Unterstützung zu sammeln und als Gegenleistung für eine Spende von 10.000 Yen einen “Lebenslangen kostenlosen Natto-Reis-Pass” ausstellte. Trotzdem gab es einen großen Aufruhr im Internet, als der Pass einseitig von einem Mitarbeiter des Restaurants eingezogen wurde.

In diesem Fall hat Reiwa Natto eine Erklärung abgegeben, dass die Einziehung des Passes aufgrund eines Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen gerechtfertigt war. Es gab jedoch das Problem, dass die Nutzungsbedingungen, die als Grundlage für die Maßnahme dienten, nicht explizit zum Zeitpunkt der Crowdfunding-Kampagne angegeben wurden.

Daher ist es wünschenswert, dass Unternehmen, die Crowdfunding betreiben, etwaige Regeln für die Nutzung der angebotenen Gegenleistung bereits im Stadium der Sammlung explizit machen, um spätere Probleme zu vermeiden.

In diesem Fall hat Reiwa Natto angegeben, dass sie einen Anwalt zur Anwendung der Nutzungsbedingungen konsultiert haben. Natürlich ist es nicht zulässig, dass das Unternehmen die Nutzungsbedingungen willkürlich auslegt. Daher ist es wichtig, im Falle eines Wunsches, die Bereitstellung der Gegenleistung aus irgendeinem Grund einzustellen, vorher einen Anwalt oder einen externen Experten zu konsultieren und zu überprüfen, ob ein solches Verhalten rechtlich zulässig ist.

Fallbeispiel: Probleme mit Eien Masuyama

Es gab einen Fall, in dem der jugendliche Unternehmer Eien Masuyama eine Damenunterwäsche-Marke gründete und über Crowdfunding etwa 800.000 Yen sammelte, das Projekt jedoch später scheiterte. Tatsächlich wurden die Investoren anscheinend zurückerstattet, aber als Masuyama einen Tweet von der Insel Cebu aus sendete, kurz nachdem das Projekt gescheitert war, führten Leute, die dies sahen, zu der Annahme, dass Masuyamas Crowdfunding ein Betrug war und er das gesammelte Geld für extravagante Ausgaben nutzte, was zu einem großen Aufschrei führte.

In diesem Fall, wenn eine Rückerstattung an die Investoren erfolgt ist, gibt es rechtlich gesehen wenig Probleme. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass man leicht kritisch betrachtet wird, wenn ein Crowdfunding-Projekt scheitert. Um das Risiko eines solchen Aufschreis zu minimieren, ist es wichtig, im Falle eines gescheiterten Crowdfunding-Projekts sofort offiziell den Verlauf und die Politik der Rückerstattung zu veröffentlichen und eine aufrichtige Reaktion zu zeigen.

Zusammenfassung

Da Crowdfunding noch ein relativ neues Konzept ist, besteht die Möglichkeit, dass in der Zukunft unvorhergesehene Probleme auftreten können. Daher ist es wichtig, bei der Nutzung von Crowdfunding im Voraus mögliche Probleme zu berücksichtigen und gleichzeitig sicherzustellen, dass Sie sofort einen Experten wie einen Anwalt, der sich mit Crowdfunding auskennt, konsultieren können, wenn ein Problem auftritt. Da Crowdfunding dazu neigt, auf sozialen Netzwerken diskutiert zu werden, besteht das Risiko, dass ein falsches Vorgehen den Ruf eines Unternehmens erheblich schädigen kann. Es ist daher notwendig, dies im Auge zu behalten.

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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