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Kann das Schlechtmachen eines Unternehmens zu Rufschädigung führen? Erläuterungen zu Schadensfällen und Reaktionsweisen

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Kann das Schlechtmachen eines Unternehmens zu Rufschädigung führen? Erläuterungen zu Schadensfällen und Reaktionsweisen

Ob Kritik an einem Unternehmen als Rufschädigung gilt, ist eine heikle Frage, mit der viele Unternehmen konfrontiert sind. Mit der Verbreitung von Social Media ist es für Einzelpersonen leicht geworden, ihre Meinungen zu äußern, was zu einer Zunahme von Beiträgen führen kann, die das Ansehen eines Unternehmens schädigen könnten. Nicht jede kritische Meinung stellt jedoch ein rechtliches Problem dar.

In diesem Artikel erläutern wir anhand von Beispielsfällen, wann Kritik an einem Unternehmen als Rufschädigung angesehen werden kann. Darüber hinaus stellen wir Ihnen neben der Rufschädigung auch andere relevante Delikte sowie Methoden zur Auseinandersetzung mit den Urhebern solcher Beiträge vor. Durch das Lesen dieses Artikels können Sie die angemessenen Maßnahmen verstehen, die ein Unternehmen ergreifen sollte.

Fällt das Schlechtreden über ein Unternehmen unter Verleumdung?

Fällt das Schlechtreden über ein Unternehmen unter Verleumdung?

Verleumdung kann nicht nur bei Einzelpersonen, sondern auch bei juristischen Personen als Opfer vorliegen.

Japanisches Strafgesetzbuch Artikel 230 (Verleumdung)

Wer öffentlich Tatsachen behauptet und damit die Ehre einer Person schädigt, wird unabhängig von der Wahrheit der Tatsachen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe von bis zu 500.000 Yen bestraft.

Quelle: e-Gov Gesetzessuche|Japanisches Strafgesetzbuch Artikel 230 (Verleumdung)[ja]

Artikel 230 des japanischen Strafgesetzbuches definiert das Opfer von Verleumdung als “Person”, was auch juristische Personen einschließt, wie aus einem Urteil des Obersten Gerichtshofs vom 24. März im 15. Jahr der Taishō-Ära (1926) hervorgeht. Da Organisationen wie juristische Personen ebenfalls in der Gesellschaft aktiv sind, sind sie Gegenstand sozialer Bewertung.

Daher kann das Schreiben von negativen Kommentaren über ein Unternehmen auf Internetforen oder in sozialen Netzwerken eine Verleumdung darstellen. Allerdings kann die Illegalität verneint werden, wenn die Informationen über das Fehlverhalten einer juristischen Person öffentliches Interesse haben und von öffentlichem Nutzen sind.

【Was ist Verleumdung?】
Verleumdung bezeichnet Handlungen, die in der Öffentlichkeit konkrete Tatsachen darlegen und dabei das soziale Ansehen einer anderen Person mindern, unabhängig davon, ob diese wahr sind oder nicht. Beispiele hierfür sind Aussagen oder Posts wie “Herr X hat Firmengelder veruntreut”, “Frau Y war in der Vergangenheit im Gefängnis” oder “Herr Z hat eine Affäre”.

Anmerkung 1: Etwas in verkürzter Form darstellen

【Voraussetzungen für eine Verleumdungsklage】
Um wegen Verleumdung zu klagen, müssen alle drei der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein.

ÖffentlichkeitBezieht sich auf einen Zustand, in dem eine unbestimmte Anzahl von Personen Kenntnis nehmen kann, wie z.B. Äußerungen im Internet, in sozialen Netzwerken oder in den Medien. Auch Äußerungen gegenüber einer kleinen Anzahl von Personen können als öffentlich gelten, wenn sie potenziell eine unbestimmte Anzahl erreichen können.
TatsachenbehauptungEs muss eine konkrete Tatsache dargelegt werden, wobei die Wahrheit des Inhalts irrelevant ist. Fehlt eine Tatsachenbehauptung, kann eine Beleidigungsklage in Betracht gezogen werden.
VerleumdungBezieht sich auf Inhalte, die das soziale Ansehen mindern, wie Diffamierung oder die Verbreitung schlechter Reputation.
※Für die Begründung einer Verleumdung ist auch die Identifizierung der Person wichtig. Selbst wenn kein echter Name geschrieben steht, kann es als Verleumdung gelten, wenn Dritte leicht erkennen können, um wen es sich handelt.

Fälle, in denen schlechte Nachrede über ein Unternehmen als Rufschädigung anerkannt wurde

Fälle, in denen schlechte Nachrede über ein Unternehmen als Rufschädigung anerkannt wurde

Handlungen, die den Ruf eines Unternehmens oder von Kollegen schädigen, werden als eine neue und ernsthafte Form von internem Fehlverhalten angesehen. Insbesondere erfordern im Internet veröffentlichte diffamierende Beiträge über Unternehmen oder Einzelpersonen Aufmerksamkeit, da sie zu erheblichen Verlusten führen können.

Wir stellen einen bemerkenswerten Fall vor, der sich mit Rufschädigung im Internet befasst (Entscheidung des Obersten Gerichtshofs vom 15. März 2010 (Heisei 22)[ja]). Der Fall begann mit der Anwendung des Straftatbestands der Rufschädigung auf einen Mann, der diffamierende Beiträge über ein Ramen-Kettenunternehmen veröffentlicht hatte.

Urteil des Bezirksgerichts Tokio in erster Instanz

Nach traditioneller Auslegung konnte man dem Straftatbestand der Rufschädigung entgehen, wenn “nicht wahre rufschädigende Äußerungen” aufgrund von “sicheren Unterlagen oder Beweisen irrtümlich für wahr gehalten wurden”.

Das Bezirksgericht Tokio zeigte jedoch in seinem Urteil in erster Instanz einen lockereren Standard für persönliche Internetbeiträge auf (Urteil des Bezirksgerichts Tokio vom 29. Februar 2008 (Heisei 20)). Konkret bedeutet dies, dass der Straftatbestand der Rufschädigung nicht erfüllt ist, außer in Fällen, in denen “Beiträge wissentlich unwahr veröffentlicht wurden” oder “die persönlich mögliche Recherche vernachlässigt wurde”. Dies führte zu Diskussionen.

Da es einfach ist, im Internet zu widersprechen und die Informationen im Netz allgemein als weniger vertrauenswürdig angesehen werden, wurde argumentiert, dass die Standards gelockert werden sollten.

Urteil des Oberlandesgerichts Tokio in zweiter Instanz

Das Oberlandesgericht Tokio hob das Urteil des Bezirksgerichts Tokio in erster Instanz auf und zeigte auf, dass die Standards für die Feststellung einer Rufschädigung durch Internetäußerungen unverändert bleiben. Selbst wenn es sich um Tatsachen handelt, die das öffentliche Interesse betreffen und die Veröffentlichung im öffentlichen Interesse erfolgte, wurde der Mann für schuldig befunden, da es keinen Beweis für die Wahrheit des Beitrags gab und keine angemessenen Gründe für den Glauben an dessen Wahrheit anerkannt wurden (Urteil des Oberlandesgerichts Tokio vom 30. Januar 2009 (Heisei 21)).

Es wurde festgestellt, dass der Straftatbestand der Rufschädigung auch für Internetbeiträge gilt, wenn diese ohne sichere Unterlagen oder Beweise andere diffamieren, und eine Geldstrafe von 300.000 Yen wurde verhängt.

Entscheidung des Obersten Gerichtshofs

Letztendlich wies der Oberste Gerichtshof die Berufung zurück und das ursprüngliche Urteil wurde bestätigt.

1. Auch bei Ausdrucksaktivitäten von Einzelpersonen im Internet ist es angemessen, den Straftatbestand der Rufschädigung nur dann als nicht erfüllt anzusehen, wenn der Handelnde aufgrund von sicheren Unterlagen und Beweisen angemessene Gründe für den Irrtum hatte, dass die von ihm dargelegten Fakten wahr sind. Es sollte nicht mit lockereren Bedingungen verneint werden.

Quelle: Gerichtshof | Sammlung von Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs ‘Gerichtszusammenfassung'[ja]

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Informationen im Internet von einer unbestimmten Anzahl von Personen sofort eingesehen werden können und dass die Schäden durch Rufschädigung schwerwiegend sein können. Einmal beschädigter Ruf ist nicht leicht wiederherzustellen, und selbst wenn man sich verteidigt, ist es nicht sicher, dass der Ruf wiederhergestellt wird.

Es gibt Fälle, in denen Kritik an einem Unternehmen nicht als Rufschädigung gilt

Es gibt Fälle, in denen Kritik an einem Unternehmen nicht als Rufschädigung gilt

Auch wenn die Voraussetzungen für eine Rufschädigung erfüllt sind, kann Kritik an einem Unternehmen unter bestimmten Umständen (Anmerkung 2) nicht als solche gelten.

Anmerkung 2: Besondere Umstände, die eine ansonsten illegale Handlung legal erscheinen lassen.

Um als rechtmäßige Handlung zu gelten, müssen alle drei der folgenden Bedingungen erfüllt sein: ‘Öffentlicher Charakter der Tatsache’, ‘Gemeinwohlorientierung des Zwecks’ und ‘Beweis der Wahrheit’.

Öffentlicher Charakter der TatsacheEs muss sich um eine Tatsache handeln, die das öffentliche Interesse betrifft, wie Informationen über Beamte, Politiker oder Personen mit gesellschaftlichem Einfluss.
Gemeinwohlorientierung des ZwecksDer Zweck der Offenlegung der Tatsache muss dem Gemeinwohl dienen. Wenn das Hauptziel Geld oder persönliche Rache ist, gilt dies nicht.
Beweis der WahrheitEs muss bewiesen werden, dass die offengelegte Tatsache in ihren Hauptteilen wahr ist. Selbst wenn dies der Fall ist, gilt es nicht als rechtmäßige Handlung, wenn es keinen öffentlichen Charakter oder Gemeinwohlorientierung gibt. Zum Beispiel können Informationen über die Vorstrafen einer Person, aufgrund des Mangels an öffentlichem Charakter oder Gemeinwohlorientierung, als Rufschädigung gelten.

Wenn alle drei Bedingungen erfüllt sind, liegt keine Rufschädigung vor.

Konkrete Beispiele, in denen die Rechtmäßigkeit einer Handlung anerkannt werden kann, sind die Anprangerung von Fehlverhalten eines Unternehmens oder Kritik an Politikern. Persönliche Angriffe auf Politiker oder grundlose Verleumdungen gelten jedoch nicht als rechtmäßige Handlung.

Ist eine Kündigung möglich, wenn ein Mitarbeiter schlecht über das Unternehmen im Netz postet?

Ist eine Kündigung möglich, wenn ein Mitarbeiter schlecht über das Unternehmen im Netz postet?

Die strengste Maßnahme, die ein Unternehmen gegenüber einem Mitarbeiter ergreifen kann, ist die Kündigung. Für diese gravierende Entscheidung bedarf es stichhaltiger Gründe.

Als Maßstab für die Rechtmäßigkeit einer Kündigung dient die Lehre vom Missbrauch des Kündigungsrechts. Eine Kündigung erfordert einen “objektiv vernünftigen Grund” sowie eine “gesellschaftlich angemessene Verhältnismäßigkeit”. Fehlen diese Voraussetzungen, kann die Kündigung als unrechtmäßig angesehen werden.

Insbesondere bei der Erwägung einer Kündigung aufgrund von Posts eines Mitarbeiters in sozialen Netzwerken müssen der konkrete Inhalt des Posts und die daraus resultierenden Auswirkungen sorgfältig berücksichtigt werden. Es sollte keine Entscheidung auf Basis von Emotionen getroffen werden, sondern eine objektive Analyse der Situation erfolgen.

Verwandter Artikel: Was tun, wenn ein Teilzeitmitarbeiter auf SNS Terror verbreitet? Ist eine Kündigung oder Schadensersatzforderung möglich?[ja]

Straftaten neben der Verleumdung aufgrund von Unternehmenskritik

Straftaten neben der Verleumdung aufgrund von Unternehmenskritik

Beiträge, die ein Unternehmen kritisieren, können nicht nur zu einer Anklage wegen Verleumdung führen, sondern auch zu Straftaten wie „Kreditgefährdung“ oder „Betrügerische Geschäftsbehinderung“.

Strafgesetzbuch Artikel 233 (Kreditgefährdung und Geschäftsbehinderung)

Wer durch die Verbreitung falscher Gerüchte oder durch betrügerische Handlungen das Ansehen einer Person schädigt oder deren Geschäftstätigkeit behindert, wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe von bis zu 500.000 Yen bestraft.

Quelle: e-Gov Gesetzessuche|「Strafgesetzbuch Artikel 233 (Kreditgefährdung und Geschäftsbehinderung)[ja]

Kreditgefährdung

Kreditgefährdung ist ein Verbrechen, bei dem jemand absichtlich falsche Informationen verbreitet, um das Ansehen einer anderen Person zu schädigen. Dieses „Ansehen“ umfasst nicht nur den wirtschaftlichen Kredit, sondern auch die Bewertung der Qualität von Produkten oder Dienstleistungen. Damit eine Kreditgefährdung vorliegt, müssen die Informationen falsch und vorsätzlich verbreitet worden sein. Wahre Informationen oder Aussagen und Beiträge, die auf einem gutgläubigen Missverständnis beruhen, fallen nicht darunter, können aber je nach Fall zu einer Anklage wegen anderer Straftaten wie Verleumdung führen.

Beispielsweise wurde im Fall einer Frau, die eine falsche negative Bewertung über ein Nahrungsergänzungsmittel veröffentlichte, die Frau nicht angeklagt, aber der Firmenleiter, der die Veröffentlichung der falschen Bewertung in Auftrag gegeben hatte, wurde zu einer Geldstrafe von 200.000 Yen verurteilt. In einem anderen Fall, in dem jemand einen Fremdkörper in einen im Convenience-Store gekauften Saft mischte und eine falsche Anzeige bei der Polizei erstattete, wurde auch das gesellschaftliche Ansehen der Produktqualität als Gegenstand der Kreditgefährdung angesehen.

Betrügerische Geschäftsbehinderung

Betrügerische Geschäftsbehinderung ist ein Verbrechen, bei dem jemand durch betrügerische Handlungen die Geschäftstätigkeit einer Person behindert. Um eine betrügerische Geschäftsbehinderung zu begründen, müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein: „Betrug“, „Geschäftstätigkeit“ und „Behinderung“. Betrug beinhaltet Handlungen, die darauf abzielen, jemanden zu täuschen oder Missverständnisse auszunutzen, einschließlich direkter Täuschungen oder Manipulationen an Maschinen oder Produkten. Geschäftstätigkeit bezieht sich auf kontinuierliche Geschäfts- oder Büroaktivitäten und umfasst nicht nur gewinnorientierte Unternehmen, sondern auch ehrenamtliche oder Vereinsaktivitäten. Behinderung beinhaltet nicht nur die tatsächliche Störung des Geschäftsbetriebs, sondern auch das Entstehen eines Zustands, der eine Behinderung befürchten lässt.

Beispiele für betrügerische Geschäftsbehinderung sind Handlungen wie das Aufgeben fiktiver Lieferaufträge bei einem Restaurant, um unnötige Lieferungen zu erzwingen, wiederholte böswillige stumme Anrufe bei einem Ramen-Laden oder das Beimischen von Nadeln in zum Verkauf stehende Lebensmittel. Auch das Veröffentlichen von Videos im Internet, in denen Aushilfskräfte in einem Restaurant Hygienestandards missachten, fällt unter diese Kategorie.

Sowohl Kreditgefährdung als auch betrügerische Geschäftsbehinderung sind keine Antragsdelikte (Straftaten, die eine Anzeige des Opfers erfordern), aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Polizei ein Strafverfahren einleitet, ist gering, und tatsächlich wird eine Anzeige durch das Opfer bevorzugt.

Vorgehensweise bei Verleumdungen über Ihr Unternehmen im Internet

Vorgehensweise bei Verleumdungen über Ihr Unternehmen im Internet

Wenn im Internet Verleumdungen über Ihr Unternehmen verbreitet werden, ist eine schnelle und effektive Reaktion unerlässlich. Hier erläutern wir konkrete Maßnahmen, die Sie ergreifen können, unterteilt in die folgenden vier Schritte.

  1. Löschung der beleidigenden Beiträge beantragen
  2. Identifizierung des Verfassers
  3. Rechtsberatung durch einen Anwalt einholen
  4. Strafanzeige bei der Polizei erstatten

Im Folgenden erläutern wir diese Schritte im Detail.

Antrag auf Löschung von beleidigenden Beiträgen

Wenn auf Social Media oder in Foren rufschädigende Inhalte verbreitet werden, sollte die Löschung der betreffenden Beiträge und die Verhinderung ihrer weiteren Verbreitung höchste Priorität haben. Die Hauptmethoden, um dieses Ziel zu erreichen, sind wie folgt:

  • Direkte Ansprache des Plattformbetreibers
  • Nutzung spezieller Meldesysteme (zum Beispiel: “Melden-Funktion” oder “Kontaktformulare”)

Als Unternehmen können Sie selbst die Löschung beantragen, aber durch die Beauftragung eines Anwalts, um eine einstweilige Verfügung zur Löschung zu beantragen, können Sie schneller und sicherer Ergebnisse erzielen.

Wenn die Informationen jedoch bereits weit verbreitet sind, ist eine vollständige Löschung nicht realistisch. In solchen Fällen ist es ratsam, offizielle Erklärungen oder Pressemitteilungen strategisch zu nutzen, um auf falsche Informationen zu reagieren und korrekte Informationen zu verbreiten. Wenn Sie mehr über die Löschung von Beiträgen erfahren möchten, lesen Sie bitte den folgenden Artikel.

Verwandter Artikel: Wie löscht man negative Tweets auf Twitter?[ja]

Die Identifizierung des Verfassers

Um Online-Diffamierungen zu begegnen, ist es notwendig, den Urheber zu identifizieren. Die Identifizierung des Urhebers erfolgt normalerweise durch ein zweistufiges Offenlegungsverfahren. Zuerst fordert man vom Seitenbetreiber die Offenlegung der IP-Adresse und dann vom Internetdienstanbieter die Bereitstellung der Vertragsinformationen des Nutzers.

Wenn man eine Offenlegung der Urheberinformationen beantragt, muss sorgfältig geprüft werden, ob der betreffende Beitrag rechtlich als Verleumdung gilt. Äußerungen, die lediglich Meinungen darstellen, an Konkretheit mangeln oder wahrheitsgetreue Darstellungen sind, werden wahrscheinlich nicht als Verleumdung angesehen.

Darüber hinaus kann es vorkommen, dass die Identifizierung des Urhebers schwierig wird, wenn seit dem Beitrag viel Zeit vergangen ist und die Aufzeichnungen des Providers bereits gelöscht wurden. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren sollten Sie die Durchführbarkeit und Wirksamkeit eines Offenlegungsantrags beurteilen.

Durch die Gesetzesänderung im Oktober des Jahres Reiwa 4 (2022) wurde der Prozess der Offenlegung von Urheberinformationen vereinfacht. Das neue System der “Anordnung zur Offenlegung von Urheberinformationen” ermöglicht eine Beschleunigung des Verfahrens und eine Reduzierung der Belastung. Je nach Situation kann jedoch die herkömmliche Methode angemessener sein, daher ist es klug, unter Beratung eines Anwalts die optimale Vorgehensweise auszuwählen.

Wenn Sie mehr über die Anforderung zur Offenlegung von Urheberinformationen erfahren möchten, lesen Sie bitte den folgenden Artikel.

Verwandter Artikel: Was ist eine Anforderung zur Offenlegung von Urheberinformationen? Ein Anwalt erklärt das neue Verfahren und dessen Ablauf nach der Gesetzesänderung[ja]

Beratung durch einen Rechtsanwalt

Internetbasierte Verleumdungen können schwerwiegende Auswirkungen auf die Opfer haben, während gleichzeitig spezialisiertes Wissen und schnelles Handeln für die Reaktion erforderlich sind. Viele Opfer sind unsicher, wie sie vorgehen sollen. Um dieses Problem effektiv anzugehen, ist die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt, einen Experten im Bereich des Rechts, unerlässlich.

Rechtsanwälte können umfassende Unterstützung bieten, von Verhandlungen mit Website-Betreibern oder Providern über gerichtliche Verfahren zur Beweissicherung bis hin zur Zusammenarbeit mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft. Insbesondere bei Verleumdungen im Internet, wo es ein Wettlauf gegen die Zeit ist, ist die schnelle und präzise Entscheidungsfindung eines Rechtsanwalts der Schlüssel zum Schutz der Rechte der Opfer.

Effektive Beweissammlung, die Erstellung angemessener Strafanzeigen und das schnelle Vorantreiben rechtlicher Verfahren sind komplexe Aufgaben, die Rechtsanwälte mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen bewältigen.

Strafanzeige und Strafantrag bei der Polizei einreichen

Wenn Sie eine strafrechtliche Verfolgung des Gegners wünschen, ist eine Strafanzeige bei der Polizei ein wirksames Mittel. Mit der Einreichung eines Strafantrags ist die Polizei grundsätzlich verpflichtet, diesen anzunehmen. Dies unterscheidet sich von einer einfachen Schadensmeldung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine Untersuchung eingeleitet wird.

Wird der Strafantrag angenommen, führt die Polizei eine Untersuchung durch und übermittelt den Fall anschließend an die Staatsanwaltschaft. Die Entscheidung über eine Anklageerhebung liegt jedoch bei der Staatsanwaltschaft, sodass nicht automatisch von einer Anklage ausgegangen werden kann.

Des Weiteren ist zu beachten, dass Verleumdung ein Antragsdelikt ist und nur vom Opfer selbst angezeigt werden kann. Für die Anzeige gibt es eine Frist von drei Jahren ab dem Zeitpunkt, zu dem das Opfer von der Tat Kenntnis erlangt. Nach Ablauf dieser Frist kann es sein, dass keine rechtlichen Schritte mehr möglich sind, weshalb Vorsicht geboten ist.

Zusammenfassung: Auch schlechte Kritik an Unternehmen kann als Rufschädigung gelten

Zusammenfassung: Auch schlechte Kritik an Unternehmen kann als Rufschädigung gelten

Als Verantwortlicher eines Unternehmens ist es erforderlich, auf im Internet veröffentlichte Beleidigungen oder Verleumdungen gegen das Unternehmen schnell und angemessen zu reagieren. Schlechte Kritik kann das Ansehen und die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens erheblich schädigen und unter Umständen als Rufschädigung gelten.

Insbesondere Verleumdungen, die nicht auf Fakten basieren oder die soziale Bewertung des Unternehmens ungerechtfertigt beeinträchtigen, können rechtliche Schritte nach sich ziehen. In der Vergangenheit gab es bereits Fälle, in denen Verleumdungen gegen Unternehmen als Rufschädigung anerkannt wurden.

Dennoch gibt es Ausnahmen, wie die Äußerung von Wahrheiten oder kritische Bewertungen mit öffentlichem Interesse, sodass die Situation sorgfältig beurteilt werden muss. Als erste Maßnahme sollte ein Antrag auf Löschung des problematischen Beitrags gestellt und die Identifizierung des Verfassers vorangetrieben werden.

Gleichzeitig wird dringend empfohlen, einen Anwalt zu konsultieren. Ein Anwalt kann die Situation aus rechtlicher Sicht analysieren und die optimalen Maßnahmen vorschlagen. Bei Bedarf kann auch die Einreichung einer Strafanzeige oder einer Klageschrift bei der Polizei in Betracht gezogen werden.

Zudem muss bei von eigenen Mitarbeitern veröffentlichten Beleidigungen eine angemessene Disziplinarmaßnahme gemäß den Arbeitsregeln in Erwägung gezogen werden. Bei Disziplinarmaßnahmen wie einer Kündigung ist jedoch die Beratung durch einen Anwalt unerlässlich, um die Einhaltung der Gesetze zu gewährleisten.

Abgesehen von Rufschädigung kann auch eine Straftat wie Geschäftsstörung oder Kreditgefährdung vorliegen, daher ist es klug, umfassenden Rat einzuholen. Um den Ruf des Unternehmens zu schützen und angemessen zu handeln, wird die Konsultation eines Anwalts empfohlen.

Vorstellung der Maßnahmen unserer Kanzlei

Die Monolith Rechtsanwaltskanzlei verfügt über umfangreiche Erfahrungen in IT, insbesondere im Bereich Internetrecht und Rechtsberatung. In den letzten Jahren kann das Ignorieren von im Netz verbreiteten rufschädigenden Informationen oder Verleumdungen zu ernsthaften Schäden führen. Unsere Kanzlei bietet Lösungen zur Bekämpfung von rufschädigenden Vorfällen und zur Handhabung von Shitstorms an. Weitere Details finden Sie im folgenden Artikel.

Bereiche, in denen die Monolith Rechtsanwaltskanzlei tätig ist: Maßnahmen gegen Rufschädigung für börsennotierte Unternehmen etc.[ja]

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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