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Regulierung von Stablecoins hinzugefügt! Erklärung der Schlüsselpunkte des geänderten japanischen 'Funds Settlement Act' im 4. Jahr der Reiwa (2022)

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Regulierung von Stablecoins hinzugefügt! Erklärung der Schlüsselpunkte des geänderten japanischen 'Funds Settlement Act' im 4. Jahr der Reiwa (2022)

In den letzten Jahren sind verschiedene Arten von Kryptowährungen aufgetaucht, darunter eine Kryptowährung namens Stablecoin.

Im Mai 2022 gab es einen Vorfall, bei dem der Stablecoin Terra (Terra USD) seine Bindung zum Dollar verlor und stark einbrach. In diesem Zusammenhang schreitet auch in Japan die Regulierung von Stablecoins voran.

In diesem Artikel erläutern wir die Regulierung von Stablecoins gemäß dem im Jahr 2022 (Reiwa 4) geänderten “japanischen Gesetz über Zahlungsdienste” für die Rechtsabteilungen von Unternehmen, die mit Stablecoins zu tun haben.

Was sind Stablecoins?

Stablecoins sind Kryptowährungen, deren Wert an eine gesetzliche Währung oder einen bestimmten Algorithmus gekoppelt ist.

Wie der Name schon sagt, der das Wort “stabil” enthält, ist ein charakteristisches Merkmal von Stablecoins, dass ihr Preis relativ stabil ist. Bekannte Beispiele für Stablecoins sind Tether und USD Coin.

Obwohl Stablecoins ihren Wert an eine gesetzliche Währung oder einen bestimmten Algorithmus koppeln, ist ihr Wert nicht festgelegt, so dass Preisänderungen innerhalb eines bestimmten Bereichs auftreten. Daher gibt es auch Investoren, die Stablecoins als Investitionsziel nutzen, um Kapitalgewinne aus Preisänderungen zu erzielen.

Gesetzliche Regulierung von Stablecoins

Besicherte Stablecoins als Regulierungsziel

Am 3. Juni 2022 wurde in einer Plenarsitzung des Oberhauses das Gesetz zur Änderung einiger Gesetze in Bezug auf Geldtransaktionen zur Schaffung eines stabilen und effizienten Geldtransaktionssystems (nachfolgend als “Geldtransaktionsgesetz, Änderung 2022 (Reiwa 4)” bezeichnet) verabschiedet und in Kraft gesetzt. Dadurch wurde Japan eines der ersten Länder, die gesetzliche Regulierungen für Stablecoins eingeführt haben, verglichen mit anderen Ländern.

Der Hintergrund dafür ist, dass Stablecoins ein hohes Risiko für die Nutzung bei Geldwäscheaktivitäten darstellen. Es wurde daher als notwendig erachtet, Maßnahmen gegen Geldwäsche einzuleiten.

Das Ziel der Regulierung von Stablecoins ist nicht nur die Verhinderung von Geldwäsche, sondern auch der Schutz der Anleger.

Schlüsselpunkte des revidierten japanischen Zahlungsdienstleistungsgesetzes (Funds Settlement Act) im Jahr 2022 (Reiwa 4)

Im revidierten japanischen Zahlungsdienstleistungsgesetz (Funds Settlement Act) des Jahres 2022 (Reiwa 4) sind die folgenden drei Punkte die Schlüsseländerungen:

  • Hinzufügung von Vorschriften für Stablecoins
  • Hinzufügung von Vorschriften für elektronische Geschenke und Prepaid-Karten, die hohe Geldtransfers ermöglichen
  • Hinzufügung von Vorschriften für ein gemeinsames Überwachungssystem zur Geldwäsche

Regulierung von besicherten Stablecoins

Im Folgenden erläutern wir die zusätzlichen Regulierungen für Stablecoins im Rahmen des überarbeiteten japanischen Zahlungsdienstegesetzes (Funds Settlement Act) aus dem Jahr Reiwa 4 (2022).

Arten von Stablecoins und Umfang der Regulierung

Stablecoins können grob in zwei Kategorien eingeteilt werden: “besichert” und “unbesichert”. Die aktuelle Gesetzesänderung zielt auf “besicherte” Stablecoins ab. Lassen Sie uns beide Kategorien näher erläutern.

“Besicherte” Stablecoins können in gesetzlich besicherte, kryptowährungsbesicherte und warenbesicherte Stablecoins unterteilt werden.

Der Begriff “Sicherheit” mag etwas verwirrend sein, aber einfach ausgedrückt, ist der Wert eines Stablecoins durch etwas Bestimmtes gedeckt.

Gesetzlich besicherte Stablecoins sind durch den Wert gesetzlicher Währungen wie dem US-Dollar oder dem Yen gedeckt, während kryptowährungsbesicherte Stablecoins durch den Wert relativ stabiler Kryptowährungen (Krypto-Assets) wie Bitcoin oder Ethereum gedeckt sind.

Warenbesicherte Stablecoins sind durch den Wert von Waren wie Gold oder Rohöl gedeckt.

Auf der anderen Seite sind “unbesicherte” Stablecoins, obwohl sie als “unbesichert” bezeichnet werden, nicht völlig ungedeckt. Die ausgebende Gesellschaft eines Stablecoins sichert den Wert des Stablecoins durch einen bestimmten Algorithmus.

Obwohl “unbesicherte” Stablecoins nicht unter die Regulierung des überarbeiteten japanischen Zahlungsdienstegesetzes (Funds Settlement Act) aus dem Jahr Reiwa 4 (2022) fallen, bedeutet dies nicht, dass sie völlig unreguliert sind.

“Unbesicherte” Stablecoins könnten unter das japanische Zahlungsdienstegesetz (Funds Settlement Act) als Krypto-Assets oder unter das japanische Finanzinstrumente- und Börsengesetz (Financial Instruments and Exchange Act) als Wertpapiere fallen. Daher müssen Unternehmen, die den Handel, Austausch oder die Vermittlung von “unbesicherten” Stablecoins betreiben, auf die bestehenden gesetzlichen Regulierungen achten. Die Regulierung von Krypto-Asset-Börsen wird im folgenden Artikel ausführlich erläutert.

https://monolith-law.jp/corporate/cryptocurrency-custody[ja]

Inhalt der Regulierung von Stablecoins

Die Regulierung von Stablecoins sieht vor, dass Vermittler, die den Handel und die Verwaltung von Stablecoins übernehmen, registriert sein müssen. Nicht registrierte Vermittler dürfen keine Stablecoin-Transaktionen oder -Verwaltung durchführen.

Neben der Regulierung von Vermittlern, die den Handel und die Verwaltung von Stablecoins übernehmen, gibt es auch Regulierungen für die Ausgabe von Stablecoins.

Konkret können nur Banken, Geldtransferdienstleister und Treuhandgesellschaften Stablecoins ausgeben. Andere Institutionen dürfen keine Stablecoins ausgeben.

So werden Stablecoins aus zwei Perspektiven reguliert: “Handel und Verwaltung” und “Ausgabe”.

Regulierung von “Hochwertigen elektronisch übertragbaren Prepaid-Zahlungsmitteln”

“Hochwertige elektronisch übertragbare Prepaid-Zahlungsmittel” bezieht sich auf Drittanbieter-Prepaid-Zahlungsmittel wie E-Geld, die die folgenden Bedingungen erfüllen:

  • Der ungenutzte Saldo wird auf einem Prepaid-Zahlungsmittel-Konto erfasst
  • Es kann mit Hilfe einer elektronischen Datenverarbeitungsorganisation übertragen werden

Die aktuelle Situation, in der hohe Beträge frei über elektronische Geschenkgutscheine oder Prepaid-Karten überwiesen werden können, birgt das Risiko, für Geldwäsche missbraucht zu werden. Daher wurden im revidierten japanischen “Funds Transfer Act” (Funds Transfer Gesetz) von 2022 (Reiwa 4) zusätzliche Vorschriften für die Aussteller von hochwertigen elektronisch übertragbaren Prepaid-Zahlungsmitteln eingeführt.

Die Vorschriften begrenzen den Betrag, der mit Geschenkgutscheinen oder Prepaid-Karten überwiesen werden kann, auf 100.000 Yen pro Überweisung und 300.000 Yen pro Monat. Wenn ein Prepaid-Zahlungsmittel wie ein elektronischer Geschenkgutschein oder eine Prepaid-Karte über diesen Betrag hinaus ausgegeben wird, ist der Aussteller verpflichtet, Verfahren zur Identitätsprüfung durchzuführen.

Zusätzliche Regulierung des gemeinsamen Überwachungssystems gegen Geldwäsche

Zusätzlich wurde im revidierten japanischen “Funds Settlement Act” (Geldabwicklungsrecht) von Reiwa 4 (2022) eine neue Regelung für das gemeinsame Überwachungssystem zur Verhinderung von Geldwäsche (Geldreinigung) eingeführt.

Für Institutionen, die das gemeinsame Überwachungssystem gegen Geldwäsche betreiben, das von Finanzinstituten untersucht wird, wird eine neue Branche namens “Wechselkursanalysegeschäft” eingerichtet, ein Genehmigungssystem wird eingeführt und die japanische Finanzaufsichtsbehörde wird direkt überwachen.

Zusammenfassung: Regulierung von Stablecoins im Rahmen des revidierten japanischen Zahlungsdienstegesetzes (Funds Settlement Act)

Wir haben die Regulierung von Stablecoins im Rahmen des revidierten japanischen Zahlungsdienstegesetzes (Funds Settlement Act) im Jahr 2022 (Reiwa 4) erläutert.

Für die Rechtsabteilungen von Unternehmen, die Geschäfte mit Stablecoins betreiben, ist es unerlässlich, sich mit den Inhalten des revidierten japanischen Zahlungsdienstegesetzes (Funds Settlement Act) im Jahr 2022 (Reiwa 4) vertraut zu machen.

Da die gesetzlichen Vorschriften für Kryptowährungen nicht nur juristisches Wissen, sondern auch Kenntnisse über Kryptowährungen erfordern, empfehlen wir, sich an einen Anwalt zu wenden, der über spezialisiertes Wissen in Bereichen wie Kryptowährungen und Blockchain-Technologie verfügt.

Maßnahmen unserer Kanzlei

Die Monolith Rechtsanwaltskanzlei ist eine Kanzlei mit hoher Fachkompetenz in IT, insbesondere Internet und Recht. Zum Beispiel analysieren wir Whitepapers aus dem Ausland, erforschen die Rechtmäßigkeit ihrer Schemata in Japan, und erstellen Whitepapers und Verträge. Wir bieten umfassende Unterstützung für Geschäfte, die sich auf Kryptowährungen und Blockchain beziehen. Details finden Sie im folgenden Artikel.

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Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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