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Methoden zur Identifizierung von bösartigen Kommentatoren auf dem 'V-Kei Tanuki' Diskussionsforum

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Methoden zur Identifizierung von bösartigen Kommentatoren auf dem 'V-Kei Tanuki' Diskussionsforum

Auf der “V-Kei Tanuki Message Board” (im Folgenden “Tanuki” genannt) gibt es mehrere anonyme Foren, darunter das “V-Kei Original Tanuki Message Board”, das “V-Kei Katanuki Message Board”, das “V-Kei Old Tanuki” und das “Chat Tanuki”.

Hier erklären wir, wie man bösartige Kommentatoren auf dem “V-Kei Original Tanuki Message Board” und dem “Chat Tanuki” identifizieren kann. Alle diese “Tanuki” Foren werden vom selben Administrator (Details nicht öffentlich) betrieben, und die Zielgruppe und das Verfahren sind in jedem Fall die gleichen.

Was ist die Website “Tanuki”?

“Tanuki” ist eine Website, die in zwei Kategorien unterteilt werden kann:

  1. “V-Kei Erste Generation Tanuki Forum”, “V-Kei Katanuki Forum”, “V-Kei Alter Tanuki” usw.
  2. “Gesprächs-Tanuki”

Das “V-Kei Erste Generation Tanuki Forum” und ähnliche Foren sind Community-Dienste für Fans des V-Kei (Visual Kei), die zum Austausch von Informationen, zur Interaktion und zum Plaudern zwischen Fans dienen. Es handelt sich um anonyme Foren.

Andererseits ist das “Gesprächs-Tanuki”, eine Ableitung des “V-Kei Erste Generation Tanuki Forum”, ein Forum ausschließlich für Gespräche, die nichts mit V-Kei zu tun haben. Es ist ein anonymes Forum, in dem über “Themen, die völlig von V-Kei entfernt sind”, gesprochen wird. In den “Forum-Nutzungsregeln” wird darauf hingewiesen, dass “wenn Threads mit einem nervigen Thema für die Tanuki-Bewohner langfristig fortgesetzt werden, denken Sie daran, sie im Gespräch zu führen!”

Beispiele für Verleumdung und Diffamierung auf “Tanuki”

Auf dem “V-Kei Erstgeneration Tanuki-Forum” findet ein reger Austausch von Informationen über Bands statt. Allerdings kommt es häufig zu Streitigkeiten zwischen den Fans, und Verleumdungen und Diffamierungen gegenüber Mitgliedern anderer Bands und deren Fans sind nicht selten.

Neben direkten Anschuldigungen wie “Sie haben eine Schönheitsoperation durchgeführt”, werden auch intime Beziehungen mit Bandmitgliedern, die Veröffentlichung von Nacktfotos, das Ausstellen von persönlichen Informationen wie Adresse und Name, sowie Enthüllungen von Familienmitgliedern und Beteiligten gepostet.

“Gesprächs-Tanuki” zeichnet sich durch eine Vielzahl von Threads über bekannte Streamer auf Plattformen wie “YouTube”, “NicoNico”, “TwitCasting”, “Whowatch” aus. Diese Streamer neigen dazu, leicht zum Ziel von Verleumdungen und Diffamierungen durch “Antis” zu werden.

Antrag auf Offenlegung des Absenderinformationen

Personen, die durch illegale Beiträge im Internet den Ruf schädigen oder die Privatsphäre verletzen, tragen nach dem Zivilrecht eine Schadensersatzpflicht aufgrund von unerlaubten Handlungen gegenüber den Opfern. Die Opfer können Schadensersatzansprüche aufgrund von unerlaubten Handlungen gegen die Täter geltend machen.

Je nach Inhalt kann auch eine strafrechtliche Straftat wie Verleumdung oder Behinderung der Geschäftstätigkeit vorliegen. In diesem Fall trägt der Täter auch eine strafrechtliche Verantwortung.

Auf anonymen Foren wie “Tanuki” ist es jedoch nicht möglich zu wissen, wer der Täter ist und woher er kommt, und daher ist es nicht möglich, Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Daher wird ein Verfahren durchgeführt, um den Verfasser zu identifizieren und die Verantwortung zu verfolgen. Dies wird als Antrag auf Offenlegung der Absenderinformationen bezeichnet.

Verfahren zur Identifizierung des Verfassers①: Anforderung zur Offenlegung der IP-Adresse

Um den Verfasser eines Beitrags auf “Tanuki” zu identifizieren, wird zunächst eine Anforderung zur Offenlegung der IP-Adresse an den Betreiber von “Tanuki” gestellt.

IP-Adresse und Zeitstempel

Die Betreiber von anonymen Foren kennen weder den Namen noch die Adresse der Verfasser. Dennoch gibt es Informationen, die sie zweifellos kennen. Das sind die “IP-Adresse und der Zeitstempel” des Verfassers.

Die “IP-Adresse” ist eine Adresse im Internet, und jede Maschine, die mit dem Internet verbunden ist, wie z.B. ein Heim-PC oder ein Smartphone, hat eine eindeutige IP-Adresse. Wenn eine Verbindung zu einer Website hergestellt oder ein Beitrag verfasst wird, werden der IP-Adresse des Verfassers und der Zeitpunkt des Zugriffs, der “Zeitstempel”, vom Content-Service-Provider aufgezeichnet. Der erste Schritt besteht darin, die Offenlegung der IP-Adresse und des Zeitstempels des Verfassers zu verlangen.

Da auch der Betreiber von “Tanuki” verpflichtet ist, die Geheimnisse der Verfasser zu wahren, ist die Antwort in den meisten Fällen “Ohne Gerichtsbeschluss können wir keine Auskunft geben”.

Daher ist es notwendig, parallel zur Versendung des “Antrags auf Offenlegung der Senderinformationen” eine “einstweilige Verfügung” zur Offenlegung der IP-Adresse und des Zeitstempels des Verfassers zu beantragen. Der “Antrag auf einstweilige Verfügung zur Offenlegung der Senderinformationen” ist ein Verfahren, bei dem das Gericht den Betreiber von “Tanuki” anweist, der Offenlegung nachzukommen.

Wenn alles gut läuft, wird die einstweilige Verfügung innerhalb von 1-2 Monaten vom Gericht erlassen und die IP-Adresse und Zeitstempelinformationen werden umgehend vom Betreiber offengelegt. Die üblichen Anwaltskosten für diesen Fall sind laut Informationen im Internet:

Die Anfangsgebühr beträgt etwa 300.000 Yen, die Erfolgsgebühr etwa 300.000 Yen

https://monolith.law/reputation/reputation-lawyers-fee[ja]

Es wird gesagt, dass in diesem Verfahren die Offenlegung und Löschung der IP-Adresse gleichzeitig verlangt werden kann. Die oben genannten Kosten sind für beide Maßnahmen. Natürlich variieren die Kosten je nach Inhalt und Menge der betreffenden Beiträge.

Bedingungen für die Anforderung zur Offenlegung der Senderinformationen

Um den Verfasser zu identifizieren, muss auf der Grundlage des japanischen “Provider Liability Law” eine Anforderung zur Offenlegung der Informationen des Verfassers gestellt werden. Es gibt einige Voraussetzungen für die Anforderung zur Offenlegung der Senderinformationen.

Verletzung von Rechten

Es muss klar sein, dass durch den Beitrag “Rechte verletzt wurden”. Eine Anforderung zur Offenlegung von Informationen auf der Grundlage der Behauptung, dass man sich “unwohl und unakzeptabel” fühlt oder dass man “den Namen und die Adresse der Person, die solche Beiträge verfasst, wissen möchte”, wird nicht anerkannt.

Zum Beispiel, im Falle von Verleumdung, ist es eine Voraussetzung, dass es eine objektive Tatsache ist, dass das soziale Ansehen des Opfers gesunken ist. Ob Verleumdung vorliegt, ob es sich um eine Verletzung der Privatsphäre handelt, ob eine Straftat der Kreditverleumdung in Frage kommt, usw., die Beurteilung der Rechtswidrigkeit ist schwierig, und es wird empfohlen, einen erfahrenen Anwalt zu konsultieren.

Vorhandensein eines berechtigten Grundes

Die Anforderung zur Offenlegung der Senderinformationen wird nur dann anerkannt, wenn der Antragsteller einen berechtigten Grund für die Erlangung der Senderinformationen hat. Ein berechtigter Grund wäre zum Beispiel:

  • Erforderlich für die Aufforderung zur Löschung an den Verfasser
  • Erforderlich für die Ausübung des Rechts auf Schadensersatz in Zivilsachen
  • Erforderlich für die Aufforderung zur Wiederherstellung des Rufs, wie z.B. eine Entschuldigungsanzeige
  • Erforderlich für die Ausübung des Rechts auf Unterlassung
  • Erforderlich zur Identifizierung der Person für rechtliche Maßnahmen wie eine strafrechtliche Anzeige

Wenn das Ziel nicht klar ist oder wenn es sich um einen ungerechten Zweck wie private Sanktionen handelt, wird dies nicht anerkannt.

Schritte zur Identifizierung des Verfassers ②: Verbot der Löschung von Logs

Wenn eine IP-Adresse offengelegt wird, kann der Provider, über den der Sender die Verbindung hergestellt hat, identifiziert werden.

Es wird dann eine Anfrage zur Offenlegung von Log-Informationen an den identifizierten Provider gestellt, wie “Name und Adresse des Vertragspartners, der die betreffende IP-Adresse am Tag X um X Uhr verwendet hat”. Die Menge dieser Informationen ist enorm. Bei Mobilfunkanbietern handelt es sich um Informationen von mehreren zehn Millionen Menschen, bei Providern um Informationen von mehreren Millionen Menschen. Daher haben die Provider beschlossen, die Logs nach einer bestimmten Zeit zu löschen. Bei Mobilfunkanbietern beträgt diese Zeit etwa drei Monate, bei Festnetzanbietern höchstens etwa ein Jahr. Wenn zu viel Zeit zwischen dem Posten und der Einreichung einer Klage vergeht, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Logs in der Zwischenzeit gelöscht werden.

Bei der Anfrage an den Provider werden wichtige persönliche Informationen wie der Name und die Adresse des Senders benötigt, was ein normales zivilrechtliches Verfahren erfordert. Es dauert oft mehrere Monate, bis ein Prozess abgeschlossen ist, und während dieser Zeit können die vom Provider gespeicherten Logs gelöscht werden. Daher ist es notwendig, ein vorläufiges Verfahren durchzuführen, um das Löschen der Logs zu verhindern, damit die Beweise nicht verloren gehen.

Allerdings gibt es immer mehr Fälle, in denen Provider die Logs speichern, auch ohne ein vorläufiges Verfahren durchlaufen zu müssen, wenn sie benachrichtigt werden, dass “wir über das Gericht die Offenlegung von Namen und Adressen anfordern, also bitte speichern Sie die Logs für eine Weile”.

Schritt 3 zur Identifizierung des Verfassers: Klage auf Offenlegung der Senderinformationen

Sobald sichergestellt ist, dass die Zugriffsprotokolle gespeichert sind, wird eine Klage auf Offenlegung der Senderinformationen gegen den durchlaufenden Provider eingeleitet, um die Offenlegung von Informationen über den Sender, wie “Adresse, Name, E-Mail-Adresse”, usw. zu verlangen.

Grundsätzlich wird der durchlaufende Provider ohne Zustimmung des Senders keine Senderinformationen offenlegen, und die Adresse und der Name sind wichtige persönliche Informationen. Das Gericht wird die Offenlegung von Namen und Adressen nur dann genehmigen, wenn es in einem formellen Verfahren, d.h. einer Klage, als illegal anerkannt wird. Eine Klage auf Offenlegung von Senderinformationen gegen den durchlaufenden Provider ist kein vorläufiges Verfahren, sondern eine Hauptklage. Der Hauptstreitpunkt in der Klage ist, ob der Inhalt des betreffenden Beitrags offensichtlich die Rechte des Klägers (der Person, die die Offenlegung verlangt) verletzt oder nicht.

Schritt 4 zur Identifizierung des Verfassers: Schadensersatzforderung

Wenn das Gericht entscheidet, dass durch den veröffentlichten Artikel Rechte verletzt wurden und es einen “berechtigten Grund” dafür gibt, wird das Gericht den Internetdienstanbieter auffordern, den Namen, die Adresse, die E-Mail-Adresse usw. des Vertragspartners, der den Artikel veröffentlicht hat, offenzulegen.

Wenn die Informationen des Absenders offengelegt und der Absender identifiziert wurde, ist es möglich, Schadensersatz zu fordern, und die folgenden Maßnahmen können in Betracht gezogen werden:

  • Verpflichtung zur Abgabe einer Erklärung, dass in Zukunft keine Diffamierung mehr stattfinden wird
  • Forderung der entstandenen Kosten (Untersuchungskosten, Anwaltskosten)
  • Strafanzeige erstatten

Neben der Forderung nach Schadensersatz gibt es auch verschiedene andere Sanktionsmöglichkeiten.

https://monolith.law/reputation/provider-liability-limitation-law[ja]

Zusammenfassung

Wie das Problem auf dem “Tanuki” Diskussionsforum zeigt, reicht es oft nicht aus, nur die Beiträge zu löschen, die Verleumdung oder Diffamierung auf anonymen Foren darstellen.

Es ist möglich, die Eskalation oder Wiederholung von Vorfällen zu verhindern, indem die Urheber solcher bösartigen Kommentare identifiziert und zur Verantwortung gezogen werden.

Solche Verfahren erfordern eine schnelle Reaktion und Kenntnisse in beiden Bereichen, Recht und IT, was für Laien schwierig ist. Eine Beratung mit einem auf das Internet spezialisierten Anwalt führt zu einer schnellen Lösung des Problems.

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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