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Handelt es sich bei Permanent-Make-up um eine medizinische Behandlung? Was Schönheitskliniken über die neue Mitteilung des Japanischen Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales wissen sollten

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Handelt es sich bei Permanent-Make-up um eine medizinische Behandlung? Was Schönheitskliniken über die neue Mitteilung des Japanischen Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales wissen sollten

Augenbrauen- und Eyeliner-Permanent-Make-up wird aufgrund seiner Beständigkeit gegen Wasser und der damit verbundenen Zeitersparnis beim Schminken immer beliebter und kann unkompliziert in Schönheitskliniken durchgeführt werden.

Am 3. Juli des 5. Jahres der Reiwa-Ära (2023) hat das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales eine neue Richtlinie mit dem Titel “Über den Umgang mit sogenanntem Permanent-Make-up durch Personen ohne ärztliche Lizenz” herausgegeben.

In diesem Artikel erläutern wir detailliert, was Permanent-Make-up ist und welche Auswirkungen diese neue Richtlinie hat.

Was ist Permanent Make-up?

Was ist Permanent Make-up?

Permanent Make-up ist eine Technik der Farbpigmentierung der Haut, die als Teil der Schönheitspflege durchgeführt wird und das Zeichnen von Augenbrauen oder Eyeliner umfasst.

Beim Permanent Make-up wird eine spezielle Nadel verwendet, um mit speziellen Farbpigmenten Farbe in die oberflächlichen Hautschichten einzubringen. Diese Verfahren weisen ein gewisses Maß an Invasivität auf, weshalb die Sicherstellung von Sicherheitsstandards durch medizinisches Fachpersonal von äußerster Wichtigkeit ist.

Der Unterschied zwischen Permanent Make-up und Tätowierungen

Sowohl Permanent Make-up als auch Tätowierungen sind Verfahren, bei denen mit einer Nadel Farbpigmente in die Haut eingebracht werden, doch es gibt wesentliche Unterschiede in Zweck und Methode der Anwendung.

Permanent Make-up wird als Teil der Schönheitspflege durchgeführt und zielt hauptsächlich darauf ab, Teile des Gesichts wie Augenbrauen oder Eyeliner zu zeichnen. Die Behandlung erfolgt in der oberflächlichen Hautschicht, der Epidermis, und die Farbpigmente verblassen allmählich über einige Jahre hinweg.

Im Gegensatz dazu werden bei einer Tätowierung die Farbpigmente bis in die tieferen Hautschichten, die Dermis, eingebracht, wodurch die Farbe über einen langen Zeitraum erhalten bleibt. Tätowierungen wurden historisch als Teil sozialer Bräuche mit dekorativen, symbolischen oder künstlerischen Bedeutungen wahrgenommen und nicht als medizinische oder gesundheitsfördernde Maßnahmen betrachtet. Sie wurden über viele Jahre hinweg von Tätowierern ohne ärztliche Lizenz durchgeführt. Daher wurden sie in der Rechtsprechung bisher nicht als medizinische Eingriffe angesehen.

Referenz: Entscheidung des Obersten Gerichtshofs vom 16. September (Reiwa 2) 2020[ja]

Der Unterschied zwischen “医行為” (iji koui) und “医療行為” (iryou koui)

Was unterscheidet “医行為” (iji koui) von “医療行為” (iryou koui), wie es in den Mitteilungen erwähnt wird? Der Begriff “医行為” (iji koui) ist gesetzlich nicht definiert, aber in den Mitteilungen des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales wird er wie folgt definiert:

Ein Akt, der ohne die medizinische Beurteilung und Technik eines Arztes durchgeführt wird und der dem menschlichen Körper Schaden zufügen könnte oder die Gefahr eines Schadens birgt, wird als “医行為” (iji koui) betrachtet, und die wiederholte und fortgesetzte Ausführung dieser Handlung gilt als “医業” (igyou). Gemäß Artikel 17 des Ärztegesetzes darf niemand außer einem Arzt die “医業” (igyou) ausüben, und es ist Personen, die keine Ärzte sind, nicht gestattet, diese auszuführen.

Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales “Über die Klarstellung des Umfangs von 医行為 (iji koui) und Ähnlichem”[ja]

Andererseits ist die Definition von “医療行為” (iryou koui) nicht unbedingt klar und bezieht sich auf “Handlungen, die auf der Grundlage der Medizin zur Behandlung, Diagnose oder Prävention von menschlichen Krankheiten und Verletzungen durchgeführt werden”. Dies umfasst alle medizinischen Handlungen, einschließlich alternativer Medizin und integrativer Medizin.

Das bedeutet, “医行為” (iji koui) bezieht sich auf spezielle Handlungen, die nur von Personen mit bestimmten Qualifikationen (zum Beispiel einer ärztlichen Lizenz) durchgeführt werden können, während “医療行為” (iryou koui) ein breiteres Konzept ist, das allgemeine Gesundheitspflege bis hin zu spezialisierten Behandlungen umfasst.

Bisher wurde Permanent-Make-up als Teil der medizinischen Versorgung angesehen, an der Ärzte und Krankenpfleger beteiligt waren und als “医療行為” (iryou koui) betrachtet. Durch diese Mitteilung wurde jedoch erneut bestätigt, dass Permanent-Make-up als “医行為” (iji koui) gilt.

Was ist das sogenannte Art-Make-up, das durch eine Mitteilung des japanischen Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt als medizinische Handlung eingestuft wurde?

Was ist das sogenannte Art-Make-up, das durch eine Mitteilung des japanischen Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt als medizinische Handlung eingestuft wurde?

Am 3. Juli des 5. Jahres der Reiwa-Ära (2023) gab das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt eine Mitteilung über die Handhabung des sogenannten Art-Make-ups durch Personen ohne ärztliche Lizenz heraus. In dieser Mitteilung wird festgestellt, dass die Durchführung von Art-Make-up durch Personen ohne ärztliche Lizenz als medizinische Handlung angesehen werden kann.

Konkret heißt es, dass die Tätigkeit nicht als nicht-medizinische Handlung abgelehnt werden kann, da sie tatsächlich in den Bereich der medizinischen Versorgung fällt, an der Ärzte und Krankenpflegepersonal beteiligt sind. Das bedeutet, dass die Ausübung von Art-Make-up als Beruf durch Personen ohne ärztliche Lizenz möglicherweise gegen Artikel 17 des japanischen Ärztegesetzes verstößt.

Referenz: Japanisches Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt | Über die Handhabung des sogenannten Art-Make-ups durch Personen ohne ärztliche Lizenz[ja]

Wenn die Tätigkeit als medizinische Handlung eingestuft wird und von Personen ohne ärztliche Lizenz beruflich ausgeführt wird, dann können insbesondere die folgenden zwei Handlungen als Verstöße gegen Artikel 17 des japanischen Ärztegesetzes betrachtet werden, bei denen Farbpigmente mittels einer Nadel in die Oberfläche der Haut eingebracht werden:

  1. Das Zeichnen von Augenbrauen
  2. Das Zeichnen von Eyeliner

Zusammenfassung: Permanent Make-up durch Nicht-Mediziner verstößt gegen das Ärztegesetz

Die vorliegende Mitteilung weicht nicht wesentlich von der bisherigen Auslegung und Rechtsprechung ab, zeigt jedoch die Ansicht des japanischen Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales auf. Schönheitskliniken, die Permanent Make-up Behandlungen anbieten, müssen sich an diese Mitteilung anpassen.

Des Weiteren ist es für Kosmetiksalons und ähnliche Einrichtungen illegal, Werbung zu betreiben, die fälschlicherweise den Eindruck erweckt, es handele sich um medizinische Eingriffe. Daher ist bei Werbeaussagen, die mit Permanent Make-up in Verbindung gebracht werden könnten, Vorsicht geboten. Da es verschiedene Vorschriften für Werbeausdrücke gibt, empfehlen wir eine rechtliche Überprüfung durch einen Anwalt.

Maßnahmen unserer Kanzlei

Die Monolith Rechtsanwaltskanzlei verfügt über umfangreiche Erfahrungen in IT, insbesondere im Bereich Internet und Recht. Unsere Kanzlei bietet Dienstleistungen wie rechtliche Überprüfungen von Artikeln und Landing Pages (LPs), Erstellung von Richtlinien und Überprüfung von Sampling für Medienbetreiber, Betreiber von Bewertungsseiten, Werbeagenturen, D2C-Unternehmen wie Supplement- und Kosmetikhersteller, Kliniken und ASP-Anbieter an. Weitere Details finden Sie im folgenden Artikel.

Bereiche, die von der Monolith Rechtsanwaltskanzlei abgedeckt werden: Überprüfung von Artikeln und LPs gemäß dem japanischen Arzneimittel- und Medizingerätegesetz[ja]

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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