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Gewalt von Pflegebedürftigen am Arbeitsplatz und die Probleme mit Berufsunfällen und Schadensersatz

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Gewalt von Pflegebedürftigen am Arbeitsplatz und die Probleme mit Berufsunfällen und Schadensersatz

Gewalt gegen Pflegekräfte von Patienten auf dem Pflegefeld ist ein ernstes Problem in Japan und bringt eine große Belastung für die physische und psychische Gesundheit der Pflegekräfte mit sich. Insbesondere Gewalttaten von Patienten mit Erkrankungen wie Demenz sind schwer vorherzusehen, und es ist nicht selten, dass Pflegekräfte körperlichen und seelischen Schaden erleiden.

In solchen Fällen von Gewalt können Fragen der Berufsunfallversicherung und Schadensersatzansprüche aufkommen, wobei verschiedene japanische Gesetze und Systeme eine Rolle spielen. Um Gewalt auf dem Pflegefeld zu begegnen, sind umfassende Maßnahmen erforderlich, einschließlich der Unterstützung durch die Einrichtung und rechtlicher Maßnahmen. Auch das Risikomanagement zur Prävention von Gewalt und die Verbesserung des Arbeitsumfelds sind wichtige Elemente.

In diesem Artikel erläutern wir detailliert die Realität der Gewalt, die Möglichkeit der Anerkennung als Berufsunfall und Schadensersatzansprüche sowie konkrete Präventions- und Reaktionsstrategien. Nutzen Sie diese Informationen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden von Einrichtungen und Mitarbeitern zu schützen.

Die Realität von Gewalt in der japanischen Pflege

In der Pflegebranche Japans ist die Realität, dass Mitarbeiter in verschiedenen Formen von Gewalt konfrontiert werden, die ernsthafte physische und psychische Auswirkungen haben können. Diese Gewaltakte reichen von körperlicher über psychische bis hin zu sexueller Gewalt. Im Folgenden erläutern wir die einzelnen Gewaltformen und ihre Auswirkungen im Detail.

Körperliche Gewalt unter japanischen Pflegebedingungen

Körperliche Gewalt stellt eine ernsthafte Bedrohung für Pflegekräfte dar und kann viele Formen annehmen. Beispiele hierfür sind:

  • Von wütenden Klienten geschlagen werden
  • Getreten werden, wenn jemand das Bein ausholt
  • In den Arm gekniffen werden
  • Im Gesicht oder am Hals gekratzt werden

In japanischen Einrichtungen kann es vorkommen, dass Pflegepersonal solchen direkten Angriffen von Klienten ausgesetzt ist. Diese Handlungen können körperliche Verletzungen wie Prellungen oder Schnittwunden verursachen und sind sehr gefährlich. Es ist auch nicht unüblich, dass Gegenstände geworfen werden. Zum Beispiel können Geschirr, das bei Mahlzeiten verwendet wurde, Fernbedienungen oder Gehstöcke geworfen werden. Auch das gewaltsame Ziehen an der Kleidung zählt zur körperlichen Gewalt.

Weitere Fälle beinhalten:

  • Während der Badehilfe unerwartet von einem Klienten geschlagen zu werden und dabei eine Gesichtsverletzung zu erleiden
  • Während der Essensausgabe, aufgrund einer Unzufriedenheit, von einem Klienten mit Geschirr beworfen zu werden und Schnittwunden am Arm zu erleiden
  • Beim Transfer in den Rollstuhl das Gleichgewicht zu verlieren und von einem Klienten an den Haaren gezogen zu werden, was zu Kopfschmerzen führt

Körperliche Gewalt verursacht nicht nur physische Schmerzen bei den Mitarbeitern, sondern kann auch zu erheblichen psychischen Belastungen führen. Mitarbeiter, die Gewalt erfahren haben, können von Angst und Unsicherheit geplagt werden und sogar eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) entwickeln. Die Motivation zur Arbeit kann sinken, was nicht selten zu Kündigungen führt.

Psychische Gewalt

Psychische Gewalt ist im Gegensatz zu physischer Gewalt oft weniger sichtbar und wird daher leicht unterschätzt. Sie kann jedoch tiefe Wunden in der Seele der Mitarbeiter hinterlassen und langanhaltendes Leid verursachen.

Beleidigungen sind ein typisches Beispiel dafür. Worte, die die Persönlichkeit negieren oder schmutzige Beschimpfungen können das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter verletzen und zu einem Verlust des Selbstbewusstseins führen.

Einschüchterndes Verhalten und Äußerungen zählen ebenfalls zur psychischen Gewalt. Wenn Mitarbeiter angeschrien oder eingeschüchtert werden, ziehen sie sich zurück und entwickeln Angstgefühle. In solchen Situationen ist es schwierig, einen kühlen Kopf zu bewahren, was die Qualität der Arbeit beeinträchtigen kann.

Auch unvernünftige, wiederholte Forderungen können eine psychische Belastung für die Mitarbeiter darstellen.

  • Befehlston wie “Hol das sofort” oder “Mach das jetzt gleich”
  • Aktionen, die Mitarbeiter zu jeder Tages- und Nachtzeit herbeirufen

Diese Anforderungen können die Mitarbeiter körperlich und geistig erschöpfen. Wenn sie ständig versuchen, diesen Anforderungen gerecht zu werden, können sie unter übermäßigem Stress leiden und ihr seelisches und körperliches Gleichgewicht verlieren.

Konkrete Beispiele sind wie folgt:

  • Ein Fall, in dem ein Pflegebedürftiger, der die Badehilfe ablehnte, den Mitarbeiter als “nutzlos” beschimpfte und sagte: “Hau doch ab”.
  • Ein Fall, in dem ein Mitarbeiter während der Nachtschicht mehrmals durch den Pflegeruf gerufen wurde und jedes Mal mit “Komm schneller” und “Ich kann nicht schlafen” angeschrien wurde.
  • Ein Fall, in dem ein Mitarbeiter für einen kleinen Fehler hartnäckig getadelt wurde und Beschimpfungen wie “Kannst du nicht mal das?” und “Du bist gefeuert” ertragen musste.

Psychische Gewalt wird oft nicht von anderen verstanden, und es ist nicht ungewöhnlich, dass betroffene Mitarbeiter das Problem alleine tragen. Einige Mitarbeiter machen sich selbst Vorwürfe und denken, sie seien vielleicht schuld, aber es ist wichtig zu erkennen, dass dies nicht der Fall ist. Psychische Gewalt ist ein Problem, das auf der Seite des Täters liegt und niemals toleriert werden sollte.

Sexuelle Gewalt

Sexuelle Gewalt ist eine verachtenswerte Handlung, die die Würde von Pflegepersonal erheblich verletzt und schwerwiegende physische und psychische Schäden verursachen kann. Unangemessener körperlicher Kontakt ist ein typisches Beispiel dafür.

Beispielsweise können folgende Situationen auftreten:

  • Übermäßiges Berühren des Körpers während der Pflege
  • Umarmungen oder Küsse erzwingen
  • Aus sexuellen Motiven den Körper berühren

Die oben genannten Handlungen fallen unter sexuelle Gewalt. Sie können beim Personal Ekel und Angst auslösen und zu Traumata führen.

Obszönes Verhalten ist ebenfalls eine Form von sexueller Gewalt. Wenn man sexuell explizite Worte äußert oder unanständige Witze macht, kann dies das Personal verärgern und psychischen Schmerz verursachen. Auch das Zeigen von sexuell expliziten Bildern oder Videos ist eine Form von sexueller Gewalt. Dies verletzt nicht nur die Würde des Personals, sondern kann auch das Arbeitsumfeld verschlechtern.

Das Erzwingen von sexuellen Handlungen ist ebenfalls ein ernstes Problem, das nicht übersehen werden darf.

  • Sexuelle Handlungen erzwingen
  • Sexuelle Dienstleistungen verlangen

Diese Handlungen stellen eine Verneinung der Persönlichkeit des Personals dar und sollten keinesfalls toleriert werden. Sie können beim Personal schweren psychischen Schaden verursachen und zu psychischen Erkrankungen wie PTSD (Posttraumatische Belastungsstörung) führen.

Weitere konkrete Beispiele sind:

  • Fälle, in denen das Personal während der Badehilfe vom Nutzer berührt oder mit sexuellen Worten konfrontiert wurde
  • Fälle, in denen das Personal während der ambulanten Pflege zu sexuellen Handlungen gezwungen wurde

Sexuelle Gewalt ist oft dadurch gekennzeichnet, dass die Opfer aus Scham oder Angst den Vorfall nicht melden. Dennoch ist sexuelle Gewalt eine Handlung, die niemals toleriert werden darf.

Der Pflegebereich sollte ein Ort sein, an dem zwischen Nutzern und Personal eine Vertrauensbeziehung aufgebaut und gegenseitiger Respekt gepflegt wird. Sexuelle Gewalt untergräbt diese Vertrauensbeziehung grundlegend und erfordert eine strenge Handhabung.

Gewalt am Pflegeplatz und Anerkennung als Arbeitsunfall in Japan

Gewalt in der Pflege ist ein ernstes Problem, das erhebliche Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit des Personals haben kann und auch ein Grund für Kündigungen sein kann. Solche Gewaltvorfälle können unter Umständen als Arbeitsunfälle anerkannt werden.

Nicht nur körperliche Verletzungen durch Gewalt, sondern auch psychische Schäden durch Beleidigungen oder sexuelle Belästigung können, sofern die Bedingungen erfüllt sind, als Arbeitsunfall anerkannt werden. Im Folgenden erläutern wir die einzelnen Fälle genauer.

Verletzungen durch körperliche Gewalt

Leider ist es in der Pflege nicht selten, dass Mitarbeiter durch Gewalt von Pflegebedürftigen verletzt werden. In solchen Fällen können Verletzungen durch Gewalt von Pflegebedürftigen als Arbeitsunfall anerkannt werden.

Die Kriterien für die Anerkennung als Arbeitsunfall sind die Ausführung der Arbeit und die Ursächlichkeit der Arbeit. Ausführung der Arbeit bedeutet, dass die Verletzung während der Arbeit passiert ist, und Ursächlichkeit der Arbeit bedeutet, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen der Verletzung und der Arbeit gibt. Wenn Pflegepersonal durch Gewalt von Pflegebedürftigen verletzt wird, sind diese Kriterien erfüllt.

Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Verletzungen durch Gewalt von Pflegebedürftigen während der Arbeit als Arbeitsunfall anerkannt werden, sehr hoch ist. Wenn ein Arbeitsunfall anerkannt wird, können Behandlungskosten und Entschädigung für Arbeitsausfall beansprucht werden, was die finanzielle Belastung des Personals verringern kann.

Die Anerkennung als Arbeitsunfall erfolgt durch das Arbeitsstandardsaufsichtsamt, und nicht alle Anträge werden genehmigt. Dennoch sollten Sie sich merken, dass die Wahrscheinlichkeit einer Anerkennung bei Verletzungen durch Gewalt von Pflegebedürftigen hoch ist. Die aktive Nutzung des Arbeitsunfallsystems ist wichtig, um eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich das Personal auf seine Arbeit konzentrieren kann.

Psychische Schäden durch Beleidigungen oder sexuelle Belästigung

In der Pflege ist nicht nur körperliche Gewalt ein ernstes Problem, sondern auch psychische Gewalt wie Beleidigungen oder sexuelle Belästigung. Diese unsichtbare Gewalt kann das Herz des Personals tief verletzen und psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Anpassungsstörungen verursachen. Auch solche psychischen Schäden können unter bestimmten Bedingungen als Arbeitsunfall anerkannt werden.

Die Bedingungen für die Anerkennung einer psychischen Erkrankung als Arbeitsunfall sind die folgenden drei:

  • Die aufgetretene psychische Erkrankung muss relevant sein
  • Es muss anerkannt werden, dass es innerhalb der sechs Monate vor dem Ausbruch der Erkrankung eine starke psychische Belastung durch die Arbeit gab
  • Es darf nicht anerkannt werden, dass die Erkrankung durch Faktoren außerhalb der Arbeit verursacht wurde

Insbesondere bei psychischen Erkrankungen durch psychische Gewalt wie Beleidigungen ist der Nachweis des kausalen Zusammenhangs mit der Arbeit wichtig. Es müssen objektive Beweise wie Aufnahmen von Beleidigungen oder Zeugenaussagen von Kollegen oder Vorgesetzten gesammelt werden, um zu zeigen, dass es eine starke psychische Belastung durch die Arbeit gab.

Da psychische Gewalt schwer zu erkennen ist, kann es schwierig sein, eine Anerkennung als Arbeitsunfall zu erhalten. Deshalb ist es wichtig, sich an Fachstellen oder Anwälte zu wenden und das richtige Verfahren zu verfolgen.

Um eine sichere Arbeitsumgebung für Pflegepersonal zu schaffen, müssen Unternehmen nicht nur auf körperliche, sondern auch auf psychische Gewalt achten und angemessene Maßnahmen ergreifen.

Probleme mit Schadensersatzforderungen aufgrund von Gewalt durch Pflegebedürftige in Japan

In der japanischen Arbeitsunfallversicherung erhalten Mitarbeiter für Verletzungen oder Krankheiten, die während der Arbeit entstehen, eine bestimmte Entschädigung, jedoch deckt diese nicht alle erlittenen Schäden ab. Insbesondere Entschädigungen für seelische Leiden, die durch Gewalt von Pflegebedürftigen verursacht werden, sind nicht durch die Arbeitsunfallversicherung abgedeckt. In solchen Fällen können betroffene Mitarbeiter durch eine Schadensersatzforderung eine Kompensation für den nicht gedeckten Schaden erhalten.

Die Schadensersatzforderung ist eine Handlung, bei der man vom Schädiger eine Entschädigung für den erlittenen Schaden verlangt, und selbst im Falle eines Arbeitsunfalls ist dies unter bestimmten Bedingungen möglich.

Die Grundlage für Schadensersatzforderungen aufgrund von Gewalt durch Pflegebedürftige sind zwei Aspekte: Unfälle durch Dritteinwirkung und die Verletzung der Sicherheitsfürsorgepflicht.

Unfälle durch Dritteinwirkung beziehen sich auf Fälle, in denen die Ursache für einen Arbeitsunfall in der Handlung einer dritten Person (in diesem Fall des Pflegebedürftigen) liegt. Da Gewalt durch Pflegebedürftige darunter fällt, ist grundsätzlich eine Schadensersatzforderung gegen den Pflegebedürftigen möglich. Wenn der Pflegebedürftige nicht verantwortlich gemacht werden kann, besteht die Möglichkeit, dass seine Familie oder andere Aufsichtspflichtige die Verantwortung übernehmen.

Zudem kann, wenn auf Seiten der Einrichtung eine Verletzung der Sicherheitsfürsorgepflicht vorliegt, der Betreiber auf Schadensersatz verklagt werden. Die Sicherheitsfürsorgepflicht ist die Verpflichtung des Unternehmers, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.

Wenn beispielsweise der Unternehmer von der Gewalttendenz eines Pflegebedürftigen wusste, aber keine angemessenen Maßnahmen ergriffen hat, kann dies als Verletzung der Sicherheitsfürsorgepflicht angesehen werden, also seien Sie vorsichtig.

Sechs Maßnahmen gegen Gewalt im Pflegebereich in Japan

Gewalt gegen Pflegepersonal durch Klienten oder deren Familienangehörige stellt ein ernstes Problem dar, das nicht nur schwerwiegende Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter hat, sondern auch die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Pflege behindert. Für Pflegedienstleister in Japan ist es daher unerlässlich, umfassende Maßnahmen zu ergreifen, um diese Probleme anzugehen und eine sichere Arbeitsumgebung für das Personal zu gewährleisten.

Im Folgenden erläutern wir sechs besonders wichtige Maßnahmen zur Reaktion auf und Prävention von Gewalt im Pflegebereich in Japan.

Erstellung eines individuellen Pflegeplans

Ein individueller Pflegeplan wird entsprechend dem Zustand und den Bedürfnissen des Nutzers erstellt und spielt auch bei der Reaktion auf und Prävention von Gewalt eine wichtige Rolle.

Der Plan sollte detaillierte Aufzeichnungen über den physischen Zustand, die kognitiven Funktionen, den psychischen Zustand und frühere Gewalttaten des Nutzers enthalten und konkrete Maßnahmen für den Umgang damit festlegen. Wenn beispielsweise bestimmte Situationen oder Reize Gewalttaten auslösen können, sollten Anpassungen der Umgebung oder Kommunikationsmethoden in den Plan integriert werden, um diese zu vermeiden.

Es ist ebenfalls wichtig, den Zustand des Nutzers regelmäßig zu bewerten und den Plan bei Bedarf zu überarbeiten.

Umweltanpassung unter japanischem Recht

Die Umweltanpassung ist eine wichtige Maßnahme, um das Sicherheitsgefühl der Nutzer zu erhöhen und Gewalttaten zu unterdrücken. Es ist notwendig, durch kreative Gestaltung von Beleuchtung, Geräuschen, Temperatur und Möbelanordnung einen Raum zu schaffen, in dem sich die Nutzer beruhigt aufhalten können.

Zudem ist es wichtig, im Notfall Fluchtwege zu sichern und ein System zu etablieren, das es Nutzern und Personal ermöglicht, sicher zu evakuieren.

Kommunikation

Kommunikation ist das Fundament, um eine Vertrauensbeziehung mit Nutzern aufzubauen und Gewalttaten vorzubeugen. Es ist unerlässlich, den Worten der Nutzer zuzuhören und mit einer empathischen Haltung zu reagieren.

Darüber hinaus ist es wirksam, das Verständnis für die Emotionen der Nutzer zu fördern und sie zu ermutigen, ihre Gefühle in angemessenen Worten auszudrücken. Wenn Kommunikationsaufzeichnungen mit den Nutzern geführt und mit anderen Mitarbeitern geteilt werden, kann dies dabei helfen, effektivere Kommunikationsmethoden zu entwickeln.

Mitarbeiterschulungen in Japan

Mitarbeiterschulungen sind von entscheidender Bedeutung, um präventive Maßnahmen und Strategien gegen Gewalt und verbale Übergriffe regelmäßig zu implementieren. In diesen Schulungen erlernen die Teilnehmer die grundlegende Politik und Denkweise der Organisation im Umgang mit Gewalt.

Durch die Untersuchung von Fallbeispielen und den Austausch von Reaktionsstrategien können Mitarbeiter angemessen auf die jeweiligen Situationen der Nutzer reagieren, was zur Prävention verschiedener Konflikte beiträgt.

Dokumentation und Berichterstattung

Im Falle eines Gewaltvorfalls ist es wichtig, Datum, Ort, Umstände und die ergriffenen Maßnahmen detailliert zu dokumentieren. Auch Veränderungen im Zustand der Betroffenen und die durchgeführte Pflege sollten festgehalten werden, um einen möglichen Zusammenhang mit dem Gewaltvorfall zu analysieren. Die Dokumentation von Gewaltvorfällen sollte unter den Mitarbeitern geteilt werden, um eine organisierte Reaktion zu ermöglichen.

Die dokumentierten Informationen müssen unter den Mitarbeitern geteilt und zu einer organisierten Reaktion geführt werden. Dazu ist es notwendig, Berichte angemessen zu erstatten. Berichte sollten umgehend an Vorgesetzte oder Verwalter gerichtet und die Fakten genau übermittelt werden. Nicht nur mündlich, sondern auch durch das Teilen von Aufzeichnungen kann eine präzisere Informationsübertragung erreicht werden.

Genau dokumentierte und schnell erstattete Berichte tragen nicht nur zur Prävention von erneuten Gewaltvorfällen bei, sondern sichern auch die Sicherheit der Mitarbeiter und gewährleisten die Bereitstellung angemessener Pflege für die Betroffenen.

Organisatorische Maßnahmen unter japanischem Recht

Organisatorische Maßnahmen sind unerlässlich, um auf Gewalt zu reagieren und deren Prävention effektiv voranzutreiben. Wenn im Falle von Gewaltvorfällen alles dem Ermessen einzelner Mitarbeiter überlassen bleibt, steigt das Risiko einer Verschlimmerung der Situation.

Wenn betroffene Mitarbeiter das Problem alleine tragen, kann dies zu einer Eskalation von Gewalt und Forderungen führen und potenziell zu einer noch ernsteren Lage beitragen. Wird zudem keine angemessene Reaktion gezeigt und das Problem ignoriert, erhöht sich nicht nur das Risiko einer Kündigung durch den Mitarbeiter, sondern es besteht auch die Gefahr, dass der Einrichtung eine Verletzung der Sicherheitsfürsorgepflicht vorgeworfen wird.

Daher ist es wichtig, dass auch Führungskräfte wie Vorgesetzte in die Reaktion einbezogen werden und unter Berücksichtigung anderer Nutzer gemeinsam als Organisation an der Problemlösung arbeiten.

Konkret ist es wirksam, zunächst ein Handbuch für den Umgang mit Gewalt zu erstellen und dieses unter den Mitarbeitern zu verbreiten. Das Handbuch sollte Notfallverfahren, Berichtsstrukturen und Anlaufstellen für Beratungen klar festlegen. Außerdem trägt die regelmäßige Durchführung von Meetings, bei denen Informationen über Gewalt ausgetauscht und Reaktionsstrategien diskutiert werden, zur Verbesserung der Servicequalität bei.

Zusammenfassung: Bei Arbeitsunfällen und Schadensersatz im Pflegebereich sollte man einen Anwalt konsultieren

Gewalt am Pflegeort stellt nicht nur eine ernsthafte Bedrohung für die physische und psychische Gesundheit des Personals dar, sondern behindert auch die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Pflege. Die Formen der Gewalt sind vielfältig und reichen von physischer über psychische bis hin zu sexueller Gewalt, wobei das Personal ständig dem Risiko von Gewalt ausgesetzt ist.

Personal, das Gewalt erleidet, kann durch die Anerkennung als Arbeitsunfall finanzielle Unterstützung für Behandlungskosten und Verdienstausfall erhalten. Darüber hinaus ermöglicht ein Schadensersatzanspruch die Kompensation von Schäden, die nicht durch die Arbeitsunfallversicherung abgedeckt sind, wie zum Beispiel Schmerzensgeld für seelisches Leid.

Um Gewalt vorzubeugen und eine sichere Arbeitsumgebung für das Personal zu schaffen, sind vielfältige Maßnahmen unerlässlich. Durch das Verständnis der Zustände und Bedürfnisse der Nutzer und die Bereitstellung angemessener Pflege können Gewalttaten verhindert werden. Auch die Verstärkung von Schulungen und Unterstützungssystemen für das Personal ist wichtig.

Pflege ist eine edle Arbeit, die in der Verbindung zwischen Menschen stattfindet. Indem eine sichere Arbeitsumgebung für das Personal geschaffen wird, kann auch den Nutzern eine bessere Pflege geboten werden. Setzen Sie sich aktiv für die Verwirklichung eines gewaltfreien, sicheren und beruhigenden Pflegeumfelds ein.

Referenz: Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales | Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen in sozialen Wohlfahrtseinrichtungen[ja]

Maßnahmen unserer Kanzlei

Das Pflegegeschäft in Japan ist ein Sektor, der von verschiedenen Gesetzen wie dem Pflegeversicherungsgesetz (介護保険法), dem Gesetz für Altenwohlfahrt (老人福祉法) und dem Unternehmensgesetz (会社法) reguliert wird. Die Monolith Rechtsanwaltskanzlei dient als Beratungsanwalt für die Allgemeine Gesellschaft Nationaler Pflegeunternehmen (一般社団法人 全国介護事業者連盟) sowie für Pflegeunternehmen in allen Präfekturen Japans und verfügt über umfangreiches Know-how in Bezug auf die mit dem Pflegegeschäft verbundenen japanischen Gesetze.

Bereiche, die von der Monolith Rechtsanwaltskanzlei abgedeckt werden: Rechtsangelegenheiten für IT- und Start-up-Unternehmen[ja]

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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