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【Juni des 7. Jahres der Reiwa-Ära (2025)】Was ist die neu geschaffene "Haftstrafe" durch die Strafrechtsreform? Bedeutung der Änderung und Erklärung von vier Schlüsselpunkten

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【Juni des 7. Jahres der Reiwa-Ära (2025)】Was ist die neu geschaffene

Im Juni des Jahres Reiwa 7 (2025) werden die langjährigen Strafen des Freiheitsentzugs und der Haft abgeschafft und stattdessen eine neue Strafform, die “Detentionsstrafe”, eingeführt. Ab Juni werden die Freiheitsstrafe und die Haftstrafe in die Detentionsstrafe zusammengeführt.

Die bisherigen Strafbestimmungen wurden vor über 100 Jahren festgelegt, und über die Jahre hinweg wurde die Art und Weise der Bestrafung sowie ihre Rolle immer wieder überdacht. Diese Reform des Strafgesetzbuchs wird einen bedeutenden Wendepunkt in der Kriminalpolitik Japans darstellen.

In diesem Artikel werden wir daher nicht nur die Inhalte der aktuellen Reform vorstellen, sondern auch ausführlich auf deren Hintergrund und Bedeutung eingehen.

Was ist die Haftstrafe? Unterschiede zu Gefängnis- und Zuchthausstrafen unter japanischem Recht

Was ist die Haftstrafe? Unterschiede zu Gefängnis- und Zuchthausstrafen

Die “Haftstrafe” wurde in den Strafrechtsreformvorschlag aufgenommen, der im März des Jahres Reiwa 4 (2022) vom japanischen Justizministerium dem Parlament vorgelegt wurde. Dadurch wird das System der “Freiheitsstrafen” geändert.

“Freiheitsstrafen” sind Strafen, die die körperliche Freiheit entziehen, und umfassen derzeit die drei Typen “Gefängnis-, Zuchthaus- und Haftstrafen”. Mit dieser Reform wird die Unterscheidung zwischen Gefängnis- und Zuchthausstrafen aufgehoben und zu einer einheitlichen “Haftstrafe” zusammengefasst. Dies führt zur sogenannten “Vereinheitlichung der Freiheitsstrafen”.

Vor der Reform Artikel 9 des Strafgesetzbuches (Arten von Strafen)

“Todesstrafe, Gefängnisstrafe, Zuchthausstrafe, Geldstrafe, Haftstrafe sowie Bußgeld als Hauptstrafen und Einziehung als Zusatzstrafe.”

Nach der Reform Artikel 9 des Strafgesetzbuches (Arten von Strafen)

“Todesstrafe, Haftstrafe, Geldstrafe, Haftstrafe sowie Bußgeld als Hauptstrafen und Einziehung als Zusatzstrafe.”

Bisher war bei Freiheitsstrafen die Gefängnisstrafe mit verpflichtender Arbeitsleistung verbunden, während die Zuchthausstrafe freiwillige Arbeitsleistung vorsah. In der Praxis jedoch “engagieren sich viele Zuchthausstrafgefangene in Arbeiten auf Antrag (gemäß Artikel 93 des Gesetzes über Strafvollzugsanstalten und die Behandlung von Gefangenen), sodass die Unterscheidung zwischen Gefängnis- und Zuchthausstrafen aufgrund der An- oder Abwesenheit von vorgeschriebenen Arbeiten bedeutungslos ist” (aus “Kriminalpolitik” von Kenji Takeuchi und Takeshi Honjo).

Bei der Haftstrafe hingegen wird je nach den individuellen Eigenschaften des Strafgefangenen entschieden, ob Arbeitsleistungen erbracht werden oder nicht. Anstelle einer verpflichtenden Arbeitsleistung wird nun verstärkt auf Verbesserungsanleitung und Maßnahmen zur Rückfallprävention gesetzt.

Im reformierten Strafgesetzbuch wurde Artikel 13 (Zuchthausstrafe) gestrichen, Artikel 12 Absatz 1 und 2 wurden geändert und Absatz 3 neu eingeführt.

Vor der Reform Artikel 12 Absatz 2 des Strafgesetzbuches
“Bei der Gefängnisstrafe wird der Verurteilte in einer Strafanstalt festgehalten und zu vorgeschriebenen Arbeiten angehalten.”

Vor der Reform Artikel 13 Absatz 2 des Strafgesetzbuches [durch die Reform gestrichen]
“Bei der Zuchthausstrafe wird der Verurteilte in einer Strafanstalt festgehalten.”

Nach der Reform Artikel 12 Absatz 2 des Strafgesetzbuches

“Bei der Haftstrafe wird der Verurteilte in einer Strafanstalt untergebracht.”

Nach der Reform Artikel 12 Absatz 3 des Strafgesetzbuches [durch die Reform neu eingeführt]

“Personen, die zu einer Haftstrafe verurteilt wurden, können zur Förderung ihrer Besserung und Rehabilitation zu notwendigen Arbeiten angehalten oder entsprechend angeleitet werden.”

Durch die Einführung der Haftstrafe wird im Strafgesetzbuch klargestellt, dass die Arbeit nicht dazu dient, den Strafgefangenen Leid zuzufügen, sondern ein Mittel zur Förderung ihrer Besserung und einer reibungslosen Wiedereingliederung in die Gesellschaft ist. Zudem werden Arbeits- und Verbesserungsanleitung sowie Unterricht als gleichwertige Behandlungsmethoden mit derselben Natur angesehen.

Die Entwicklung hin zur Vereinheitlichung der Freiheitsstrafen in Japan

Die Diskussion über die Abschaffung der Unterscheidung zwischen Gefängnis- und Haftstrafen und die Vereinheitlichung der Freiheitsstrafen existiert in Japan bereits seit der Vorkriegszeit. In den 1960er Jahren wurde dieses Thema im Rahmen der umfassenden Strafrechtsreform direkt angegangen, doch der Versuch scheiterte letztendlich.

Jedoch wurde die jüngste Strafrechtsreform, die die Einführung der Haftstrafe vorsieht, ohne größeren Widerstand vorangetrieben. Warum ist das so? Lassen Sie uns einen Blick auf den Hintergrund der Reform werfen.

Vier Schlüsselpunkte hinter der Gesetzesreform in Japan

Das japanische Justizministerium gibt als Grund für die Reform an, dass es darum geht, “die Behandlung von Strafgefangenen in kriminalrechtlichen Einrichtungen weiter zu verbessern”. (Quelle: Justizministerium „Gründe für die Teiländerung des Strafgesetzbuches und anderer Gesetze“[ja])

Dahinter stehen verschiedene Hintergründe.

Die abnehmende Notwendigkeit, zwischen Freiheitsstrafe und Haft in Japan zu unterscheiden

Laut dem Weißbuch über Kriminalität aus dem Jahr Reiwa 6 (2024) gab es 14.033 Personen (99,6 %) mit Freiheitsstrafe, 49 Personen (0,3 %) mit Haft und 3 Personen (0,0 %) in Detention. Darüber hinaus sind 81,8 % der Haftsträflinge mit Arbeitsaufgaben betraut (Stand Ende März Reiwa 6 (2024), aus dem Weißbuch über Kriminalität Reiwa 6 (2024)[ja]).

Wie aus diesen Daten hervorgeht, wird die Bedeutung der Unterscheidung zwischen Freiheitsstrafe und Haft immer geringer.

Anfragen aus dem Strafvollzug in Japan

Anfragen aus dem Strafvollzug in Japan

Wenn man darüber nachdenkt, gibt es unter älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen solche, für die es schwierig ist, Arbeiten zu verrichten. Dennoch sieht das japanische Strafgesetzbuch vor, dass Strafgefangene zur Arbeit verpflichtet sind, was dazu führt, dass Arbeiten erzwungen und den Gefangenen aufgebürdet werden, selbst wenn dies unzumutbar ist.

Auch bei Gefangenen, die aufgrund mangelnder Bildung Schwierigkeiten im gesellschaftlichen Leben haben, könnte es sinnvoller sein, anstatt sie zur Arbeit zu zwingen, ihnen Bildungsförderung und Anleitung zu bieten. Aber auch hier verhindert die Arbeitspflicht, dass ausreichend Zeit für die Förderung der Bildung aufgewendet werden kann.

Die Verpflichtung von Strafgefangenen zu Arbeit wird als Problem gesehen, das die Rehabilitation und gesellschaftliche Wiedereingliederung der Gefangenen behindert.

Maßnahmen der japanischen Regierung zur Rückfallprävention

Traditionelle Strafen hatten oft einen starken Bestrafungscharakter, und es wurde darauf hingewiesen, dass die Unterstützung für die Rehabilitation und gesellschaftliche Wiedereingliederung von Straftätern unzureichend war. Zudem wurden Straftäter bisher nach ihrer kriminellen Neigung gruppiert, ohne dass die begangenen Verbrechen oder das Alter immer angemessen berücksichtigt wurden.

Unter diesem Aspekt hat die japanische Regierung unter der Politik, die Behandlung von Straftätern durch evidenzbasierte Forschung und fundierte Maßnahmen zu stärken, das numerische Ziel gesetzt, die Rate derjenigen, die innerhalb von zwei Jahren nach ihrer Entlassung wieder inhaftiert werden, innerhalb von zehn Jahren um 20% zu senken (Heisei 24 (2012), “Umfassende Maßnahmen zur Rückfallprävention”).

Als Teil dieser Strategie wurde im ersten Aktionsplan zur Förderung der Rückfallprävention die Durchführung von Anleitungen und Trainings in Korrekturanstalten aufgenommen, mit dem Ziel, Kommunikationsfähigkeiten und Geschäftsmanieren zu erlernen.

Umgang mit jugendlichen Strafgefangenen in Japan

In diesem Kontext gab es einen direkten Auslöser für die Schaffung einer Haftstrafe. Es handelte sich um Diskussionen über die Herabsetzung des anwendbaren Alters im Jugendrecht.

Würde das anwendbare Alter im Jugendrecht auf unter 18 Jahre gesenkt, würden 18- und 19-Jährige nicht mehr unter das Jugendrecht fallen und könnten bestraft werden. Allerdings ermöglichten die bisherigen Verfahren nach dem Jugendrecht eine flexible Reaktion, die auf die Besonderheiten von Jugendlichen abgestimmt war und für ihre Verbesserungserziehung sowie die Prävention von Rückfällen anerkannt wurde. Daher wurde angenommen, dass, wenn 18- und 19-Jährige bestraft werden sollten, sowohl der Inhalt als auch die Durchführung der Strafe überprüft werden müssten, was letztlich eine Überprüfung der Behandlung aller Strafgefangenen erforderte. Zum Beispiel sind 18- und 19-Jährige normalerweise in der Altersgruppe von Oberschülern bis zu Universitätsstudenten, aber wenn eine Strafe verhängt wird, können sie aufgrund der Arbeitspflicht nicht genügend Zeit für die Förderung ihrer Bildung aufwenden.

In diesem Zusammenhang hat der Unterausschuss für Jugendrecht und Strafrecht des Legislativrates dem Justizminister empfohlen, “Gefängnis- und Haftstrafen in einer neuen Freiheitsstrafe zu vereinheitlichen”.

Anpassungen an die Einführung der Haftstrafe in Japan

Anpassungen an die Einführung der Haftstrafe in Japan

Vor diesem Hintergrund wurde die Haftstrafe in Japan eingeführt. Ihr Inhalt wird allmählich klarer. Berichten zufolge werden die Gefangenen in 24 Arten von Rehabilitationskursen eingeteilt, die auf Altersgruppen wie “Jugendbehandlung”, “Behandlung junger Erwachsener”, “Altenpflege” oder auf psychische Erkrankungen ausgerichtete “wohlfahrtsunterstützende Maßnahmen” fokussieren. Es scheint, dass eine individuelle Behandlung entsprechend den spezifischen Eigenschaften der Gefangenen erfolgt.

Quelle: Mainichi Shimbun, 21. Januar 2025 | Details zur “Haftstrafe” enthüllt: Unterstützung der Rehabilitation von Gefangenen in 24 Kursen zur Verhinderung von Rückfällen[ja]

Um auf die Einführung der Haftstrafe zu reagieren, werden in Gefängnissen und anderen Strafanstalten in Japan eilig Vorbereitungen getroffen, doch es gibt auch Herausforderungen vor Ort. Beispielsweise sollen Personen mit unterschiedlichen Strafarten grundsätzlich getrennt werden. Mit der Einführung der Haftstrafe werden in den Gefängnissen Haftstrafen- und Freiheitsstrafen-Gefangene zusammengeführt, was eine Trennung ihrer Unterkünfte erforderlich macht. Dies erfordert nicht nur zusätzliches Personal, sondern es besteht auch die Sorge um einen Mangel an physischem Raum.

Zusammenfassung: Bei Strafsachen den Rat eines Anwalts einholen

Die Einführung der Haftstrafe ab dem 1. Juni 2025 (Reiwa 7) stellt einen bedeutenden Wendepunkt im japanischen Strafjustizsystem dar. Diese Reform zielt darauf ab, die Rehabilitation und gesellschaftliche Wiedereingliederung von Straftätern zu betonen und durch die Prävention von Rückfällen die Sicherheit der Gesellschaft zu gewährleisten.

Dennoch ist es bei einer Beteiligung an einer Strafsache ratsam, einen Anwalt als Fachmann hinzuzuziehen. Sollten Sie in einem Strafverfahren verhaftet werden, ist es möglich, vor oder nach der Anklageerhebung ohne einen Anwalt auszukommen, wenn es sich um eine freiwillige Verteidigungssache handelt. Allerdings kann der Verzicht auf einen Anwalt für den Verdächtigen oder Angeklagten erhebliche Nachteile mit sich bringen, weshalb es empfehlenswert ist, einen Anwalt zu beauftragen.

Auch wenn finanzielle Mittel fehlen, gibt es Möglichkeiten, Unterstützungssysteme wie das “System zur Verteidigungsbeihilfe für Strafverdächtige” oder einen “vom Staat bestellten Verteidiger” in Anspruch zu nehmen. Sollten Sie zum Verdächtigen oder Angeklagten in einem Strafverfahren werden, erwägen Sie bitte die Nutzung dieser Systeme.

Maßnahmen unserer Kanzlei

Die Monolith Rechtsanwaltskanzlei zeichnet sich durch ihre hohe Fachkompetenz in IT, insbesondere im Bereich Internetrecht und Rechtswesen, aus. Unsere Kanzlei unterstützt eine breite Palette von Klienten – von an der Tokyo Stock Exchange Prime gelisteten Unternehmen bis hin zu Start-ups – indem wir das Geschäftsmodell und die Geschäftsinhalte tiefgehend verstehen, potenzielle rechtliche Risiken identifizieren und Unterstützung bieten, um die Rechtmäßigkeit des Geschäfts sicherzustellen. Weitere Details finden Sie im folgenden Artikel.

Bereiche, die von der Monolith Rechtsanwaltskanzlei abgedeckt werden: IT & Venture Corporate Legal Affairs[ja]

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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