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Was sind die rechtlichen Fragen, auf die Sponsorenunternehmen im E-Sport achten sollten? Erklärung der erwarteten Vertragspunkte

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Was sind die rechtlichen Fragen, auf die Sponsorenunternehmen im E-Sport achten sollten? Erklärung der erwarteten Vertragspunkte

Der Beruf des “Profispielers” ist mittlerweile so beliebt geworden, dass er sogar unter Grund- und Mittelschülern als Traumberuf eingestuft wird.

In Japan wurde die Verbreitung von E-Sport aufgrund ungeklärter rechtlicher Fragen, wie beispielsweise dem japanischen “Gesetz über die Anzeige von Preisen”, verzögert. Es wird jedoch erwartet, dass der Markt sich rapide ausdehnen wird, sobald diese Grauzonen geklärt sind, und dass viele Profispieler entstehen könnten.

Für Unternehmen besteht die Möglichkeit, sich durch Sponsoring von vielversprechenden Spielern oder Teams bei jüngeren Zielgruppen zu positionieren. Tatsächlich treten bereits viele große Unternehmen als Sponsoren in den E-Sport ein.

In diesem Zusammenhang werden wir für Unternehmen, die als Sponsoren in den E-Sport einsteigen möchten, erläutern, welche Probleme und Risiken bei einem Einstieg in den E-Sport zu erwarten sind und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden können.

Unternehmensbeteiligung im Bereich E-Sport

Unternehmen haben die Möglichkeit, sich im Bereich E-Sport zu engagieren, indem sie als Sponsoren finanzielle Unterstützung für Spieler oder Teams leisten. Zunächst einmal erklären wir, was E-Sport ist und wie Unternehmen daran beteiligt sind.

Was ist E-Sport?

E-Sport ist die Abkürzung für elektronischen Sport (electronic sports) und bezeichnet den Wettbewerb in Computerspielen.

Im E-Sport werden Wettbewerbe abgehalten, in denen Spieler einzeln oder in Teams ihre Fähigkeiten im Spiel messen. Diese Wettbewerbe werden oft online übertragen, zum Beispiel auf YouTube, und im Ausland ist das hohe Preisgeld, das die Gewinner erhalten können, ein besonderer Anziehungspunkt.

Es gibt sowohl Amateurspieler als auch Profispieler im E-Sport. Die Definition von “Profi” unterscheidet sich jedoch zwischen dem Ausland und Japan.

Im Ausland wird man als Profispieler angesehen, wenn man E-Sport als Beruf betreibt und gute Leistungen erbringt.

In Japan hingegen galt man traditionell als Profispieler, wenn man eine kostenpflichtige Profilizenz erworben hat, die von der Japanischen E-Sport-Vereinigung (Japanese e-Sports Union) ausgestellt wird.

Aus diesem Grund konnte es in Japan vorkommen, dass man trotz guter Leistungen in Wettbewerben kein Profispieler war und kein hohes Preisgeld erhielt, wenn man keine Profilizenz erworben hatte.

Heutzutage ist jedoch die Ansicht vorherrschend, dass man in Japan keine Profilizenz erwerben muss.

E-Sport-Wettbewerbe begannen in den westlichen Ländern in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre und es gibt mittlerweile Profispieler, die ein Jahresgehalt von über 100 Millionen Yen verdienen. Auch in Ländern außerhalb des Westens, wie China und Südkorea, ist E-Sport sehr beliebt.

In Japan gab es Diskussionen darüber, ob das Preisgeld, das E-Sport-Spieler erhalten, gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (Japanese Unfair Competition Prevention Act) verstößt, und im Vergleich zum Rest der Welt ist Japan ein Nachzügler im Bereich E-Sport.

Allerdings beginnt auch in Japan das Interesse an E-Sport langsam zu wachsen.

Für weitere Informationen über die Beziehung zwischen E-Sport und dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb in Japan, siehe den folgenden Artikel.

https://monolith.law/corporate/e-sports-precautions-organizer[ja]

Die Beziehung zwischen E-Sport und Unternehmen

Es wird erwartet, dass der E-Sport-Markt auch in Japan in der Zukunft expandieren wird.

Natürlich, wenn es eine Rentabilität und die Möglichkeit einer Marktexpansion im E-Sport gibt, wird auch die Anzahl der Unternehmen, die sich im E-Sport engagieren, zunehmen.

Wenn Unternehmen in den E-Sport einsteigen, werden sie oft Sponsoren von Spielern oder Teams. In jüngster Zeit gibt es immer mehr Beispiele dafür, dass große Unternehmen wie TOYOTA oder KDDI Sponsoren werden.

Ein Vorteil für Unternehmen, die Sponsoren im E-Sport werden, ist die Werbewirkung auf die junge Zielgruppe, die die Hauptfanbasis des E-Sports bildet.

Außerdem wird E-Sport oft auf Plattformen wie YouTube gestreamt und hat daher viele Möglichkeiten, auf sozialen Medien und ähnlichen Plattformen verbreitet zu werden. Dies führt zu der Erwartung, dass es die Attraktivität des Unternehmens für Internetnutzer steigern kann.

Rechtliche Risiken und Gegenmaßnahmen für Unternehmen, die in den E-Sport einsteigen

Der E-Sport hat in Japan eine kurze Geschichte und Unternehmen, die als Sponsoren einsteigen möchten, müssen die Risiken im Voraus gründlich prüfen.

In diesem Artikel werden wir die rechtlichen Risiken und Gegenmaßnahmen für Unternehmen, die in den E-Sport einsteigen, erläutern.

Für Checkpoints bei der Unterzeichnung eines Sponsorenvertrags mit einem E-Sportler finden Sie eine detaillierte Erklärung in dem folgenden Artikel.

https://monolith.law/corporate/points-e-sports-contract[ja]

Der Vertragsspieler ist minderjährig

Da jüngere Menschen eher mit Computerspielen vertraut sind und im E-Sport Fähigkeiten wie Schnellkraft wichtig sind, sind die Spieler im E-Sport hauptsächlich junge Menschen.

Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen Sponsorenverträge mit minderjährigen Spielern wie Gymnasiasten abschließen. Ab dem 1. April 2022 (Heisei 34) wird das Alter der Volljährigkeit von derzeit 20 auf 18 Jahre herabgesetzt.

Wenn Sie einen Vertrag mit einem Minderjährigen abschließen, können Sie den Vertrag nachträglich kündigen, wenn Sie nicht die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters haben, gemäß dem japanischen Zivilgesetzbuch (Japanisches Zivilgesetzbuch).

Daher ist es notwendig, dass Unternehmen, die Sponsoren werden und Verträge mit minderjährigen Spielern abschließen, immer die schriftliche Zustimmung der gesetzlichen Vertreter des Spielers, wie z.B. der Eltern, einholen.

Der Inhalt der beauftragten Arbeit ist nicht klar

Wenn ein Unternehmen Sponsor im E-Sport wird, zahlt es dem Spieler eine erhebliche Sponsorengebühr.

Daher ist es natürlich notwendig, die beauftragten Arbeiten, die die Gegenleistung für die Zahlung der Sponsorengebühr sind, klar zu definieren.

Wenn der Inhalt der Arbeit nicht klar definiert ist, besteht das Risiko, dass Sie trotz der Zahlung der Sponsorengebühr nicht die erwarteten Aktivitäten vom Spieler erhalten und die angestrebte Werbewirkung nicht erzielen können.

Zu den Inhalten der beauftragten Arbeit gehören beispielsweise:

  • Teilnahme an Wettbewerben, die vom Sponsor festgelegt werden
  • Auftritte in den Medien
  • Anbringen des Logos des Unternehmens auf der Uniform des Spielers
  • Verwendung der vom Unternehmen verkauften Geräte bei Wettbewerben

Welche Arbeiten dem Spieler übertragen werden, hängt von der Denkweise des Sponsorunternehmens ab. Grundsätzlich wird die Arbeit, die beauftragt werden soll, durch Absprachen mit dem Spieler festgelegt.

Daher müssen Unternehmen, die als Sponsoren in den E-Sport einsteigen, klarstellen, was sie von ihrem Engagement erwarten, und dies in den Inhalt der beauftragten Arbeit einfließen lassen.

Vertragsdauer und Kündigungsverfahren sind nicht festgelegt

Wenn in einem Sponsorenvertrag die Vertragsdauer und das Kündigungsverfahren nicht festgelegt sind, besteht das Risiko von Streitigkeiten mit dem Spieler über die Kündigung.

Außerdem kann es für beide Parteien nachteilig sein, wenn die Vertragsdauer zu lang ist und es schwierig wird, den Vertrag zu beenden, wenn sich die Umstände des Sponsorunternehmens oder des Spielers ändern.

Daher ist es notwendig, in einem Sponsorenvertrag mit einem E-Sportler immer eine Klausel über die Vertragsdauer zu haben.

Bezüglich der Vertragsdauer können Sie beispielsweise eine nicht allzu lange Dauer wie 6 Monate oder 1 Jahr festlegen und eine Klausel einfügen, die besagt, dass der Vertrag automatisch verlängert wird, wenn keine Kündigungsabsicht von beiden Seiten bis zum Ablauf der Frist geäußert wird.

Da viele E-Sportler Amateure oder Minderjährige sind und ihre Aktivitäten nicht unbedingt langfristig fortsetzen, ist dies der Fall.

Allerdings ist es natürlich möglich, die Vertragsdauer auf eine gewisse Länge festzulegen, wenn der Spieler oder das Team beliebt ist und Sie den Wunsch haben, sie langfristig als Sponsor zu unterstützen.

Zusammenfassung

Esports ist ein Bereich, in dem in Zukunft eine Marktexpansion erwartet wird, und es kann gesagt werden, dass die Vorteile für Unternehmen, die in einem frühen Stadium eintreten, sehr groß sind.

Allerdings, einschließlich im Ausland, ist die Geschichte als Wettbewerb noch jung und birgt verschiedene rechtliche Risiken.

Wenn ein Skandal auftritt und zu einem sozialen Problem wird, besteht auch für die Sponsorunternehmen das Risiko, dass sie einen Reputationsschaden erleiden oder ihr Markenwert beschädigt wird, daher ist Vorsicht geboten.

Aus diesem Grund ist es notwendig, die rechtlichen Risiken im Voraus zu identifizieren, wenn Sie als Sponsor in Esports eintreten. Bitte konsultieren Sie unbedingt einen Rechtsanwalt, der ein Experte auf dem Gebiet des Rechts ist.

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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