Kann es strafbar sein, einen Namen ohne Erlaubnis zu veröffentlichen? Eine Erläuterung zu Fällen, in denen persönliche Informationen offengelegt wurden.
In der heutigen Zeit, geprägt durch die Verbreitung des Internets und sozialer Netzwerke, kann jeder leicht Informationen verbreiten. Auf der anderen Seite erfordert der Umgang mit persönlichen Informationen größte Sorgfalt. Viele Menschen möchten wissen, welche rechtlichen Konsequenzen es haben kann, wenn jemand unbefugt ihren Namen veröffentlicht. Es ist auch eine Tatsache, dass manche Menschen unsicher sind, wie sie reagieren sollen, wenn ihr Name ohne Zustimmung preisgegeben wird, und lassen die Situation daher ungelöst.
In diesem Artikel stellen wir die Risiken vor, die entstehen können, wenn persönliche Informationen wie der Name auf dem Internet oder in sozialen Netzwerken ohne Erlaubnis veröffentlicht und ignoriert werden. Wir erklären auch, wie man in solchen Fällen vorgehen sollte und welche rechtlichen Schritte man einleiten kann, anhand konkreter Beispiele.
Das unbefugte Veröffentlichen von Namen als Verletzung des Persönlichkeitsrechts
Das unbefugte Veröffentlichen von persönlichen Informationen wie dem echten Namen einer Person im Internet oder auf sozialen Netzwerken kann eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts darstellen. Das Persönlichkeitsrecht ist ein Recht, das jeder besitzt und das den Schutz privater Informationen vor unbefugter Veröffentlichung gewährleistet. Es schützt den privaten Bereich einer Person und kann als eine wesentliche Quelle der individuellen Rechte betrachtet werden.
Das Persönlichkeitsrecht wird in Japan als eines der grundlegenden Menschenrechte angesehen, das durch die Interpretation von Artikel 13 der japanischen Verfassung (Nihonkoku Kenpō) geschützt ist. Obwohl es nicht ausdrücklich in Gesetzen verankert ist, wurde es durch die Auslegung der Verfassung und durch Gerichtsentscheidungen etabliert. Handlungen wie das unbefugte Veröffentlichen von Namen im Internet greifen in den privaten Bereich einer Person ein und machen private Informationen öffentlich, was eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts darstellen kann.
Fälle, in denen das unerlaubte Veröffentlichen von Namen illegal wird
Die Verletzung des Rechts auf Privatsphäre allein macht eine Handlung nicht sofort illegal, aber je nach Inhalt der Veröffentlichung und den begleitenden Kommentaren kann es nicht nur eine Verletzung der Privatsphäre sein, sondern auch zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen.
Wir erläutern Fälle, in denen das unerlaubte Veröffentlichen von Namen im Internet strafrechtlich verfolgt wird, unter Einbeziehung von Beispielen aus dem anwendbaren Strafgesetzbuch.
Anwendung des Strafrechts bei Verleumdung und Beleidigung
Nicht nur das Veröffentlichen des Namens einer Person im Internet oder auf sozialen Netzwerken, sondern auch das Posten von Inhalten, die diese Person verleumden oder beleidigen, kann nicht nur eine Verletzung der Privatsphäre darstellen, sondern auch zu strafrechtlichen Sanktionen wegen übler Nachrede (japanisches Strafgesetzbuch Artikel 230) oder Beleidigung (japanisches Strafgesetzbuch Artikel 231) führen. Üble Nachrede wird wie folgt definiert:
Wer öffentlich Tatsachen behauptet und dadurch die Ehre einer Person schädigt, wird unabhängig von der Wahrheit dieser Tatsachen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe von bis zu 500.000 Yen bestraft.
Quelle: Entwicklung der Bestimmungen über Beleidigung und üble Nachrede | Japanisches Justizministerium[ja]
Beleidigung wird folgendermaßen definiert:
Wer eine Person öffentlich beleidigt, ohne Tatsachen zu behaupten, wird mit Haft oder einer Geldbuße bestraft.
Quelle: Entwicklung der Bestimmungen über Beleidigung und üble Nachrede | Japanisches Justizministerium[ja]
Daher kann das willkürliche Veröffentlichen des Namens einer Person im Internet oder auf sozialen Netzwerken, sowie das Beleidigen oder Verleumden dieser Person in der Öffentlichkeit des Internets, zu strafrechtlichen Sanktionen wegen übler Nachrede oder Beleidigung führen.
Revenge-Porno
Nicht nur das unerlaubte Veröffentlichen von Namen, sondern auch das Hochladen und zur Schau stellen von sexuellen Bildern oder Videos einer Person im Internet verstößt gegen das japanische ‘Gesetz zur Verhinderung von Schäden durch die Bereitstellung privater sexueller Bildaufzeichnungen’ (umgangssprachlich: Gesetz zur Verhütung von Revenge-Porno), und kann strafrechtlich verfolgt werden. Bei der Feststellung von Revenge-Porno ist das Geschlecht irrelevant, was bedeutet, dass sowohl Frauen als auch Männer Opfer sein können.
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Fälle, in denen das Veröffentlichen persönlicher Informationen nicht strafbar ist
Wie bereits erwähnt, kann das eigenmächtige Veröffentlichen von persönlichen Informationen wie dem Namen einer anderen Person im Internet oder auf Social Media-Plattformen strafbar sein. Jedoch führt nicht jede Offenlegung von persönlichen Informationen zu einer Straftat.
Wenn der Inhalt eines Beitrags offensichtlich ehrverletzend ist oder wenn er zusammen mit sexuellen Bildern veröffentlicht wird, sind die Voraussetzungen für eine Straftat klar erkennbar. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen es schwierig ist zu beurteilen, ob eine Handlung strafbar ist. Eine Verletzung des Rechts auf Privatsphäre führt nicht unmittelbar zu einer strafrechtlichen Sanktion, daher ist es notwendig, sorgfältig zu prüfen, ob eine Handlung strafbar ist.
Häufige Fälle von Veröffentlichung persönlicher Informationen im Internet und auf Social Media
Wir erläutern tatsächliche Beispiele, bei denen auf dem Internet oder Social Media Plattformen persönliche Informationen anderer Personen veröffentlicht wurden. Es gibt Fälle, in denen dies aus Emotionalität oder versehentlich geschieht, aber wir werden einige Beispiele aufzeigen, bei denen das Veröffentlichen persönlicher Informationen als illegal angesehen wird.
Veröffentlichung von echten Namen in Verbindung mit Diffamierung
Wenn Sie den echten Namen einer Person veröffentlichen und gleichzeitig Beiträge verfassen, die diese Person diffamieren oder ihren sozialen Status herabsetzen, kann dies zu einer Anklage wegen Verleumdung führen. Als konkrete Beispiele für solche Beiträge können folgende genannt werden:
- 〇〇 hat bei Verbraucherkrediten (Sarakin) hohe Schulden und steht kurz vor dem Bankrott
- 〇〇 wurde in der Vergangenheit wegen Diebstahls von der Polizei festgenommen
- 〇〇 kann tatsächlich nicht lernen und hat in allen Fächern rote Noten bekommen und muss das Jahr wiederholen
Wie oben erwähnt, wenn Sie den echten Namen einer Person veröffentlichen und gleichzeitig konkrete Angelegenheiten öffentlich machen, um deren soziale Bewertung zu senken, kann dies zu einer Verleumdungsklage führen. Ob die veröffentlichten Fakten wahr oder falsch sind, spielt für die Begründung einer Verleumdung keine Rolle, aber es muss sich um eine gewisse Konkretheit der Fakten handeln.
Veröffentlichung von Belästigungen oder Streitigkeiten
In jüngster Zeit gibt es auf Social Media Plattformen wie X (ehemals Twitter) immer mehr Fälle, in denen Menschen Belästigungen oder Streitigkeiten filmen und aus einem Gefühl der Gerechtigkeit heraus veröffentlichen. Selbst wenn es eine Tatsache ist, dass die andere Person belästigendes Verhalten gezeigt hat, kann der Inhalt des Beitrags zu einer Verleumdungsklage führen.
Wenn Sie nicht nur den echten Namen einer Person veröffentlichen, sondern auch Bilder ihres Gesichts ohne Mosaik, kann dies eine Verletzung des Rechts auf Privatsphäre oder in einigen Fällen eine Verletzung des Rechts am eigenen Bild darstellen und zivilrechtliche Haftung nach sich ziehen.
Öffentliche Veröffentlichung individueller Korrespondenz
Das Veröffentlichen individueller Korrespondenz, wie DMs (Direktnachrichten) auf Social Media, LINE oder E-Mails, kann in manchen Fällen zu einer Anklage führen.
Das bloße Veröffentlichen von Korrespondenzinhalten, wie das Hochladen von Screenshots auf Social Media, ist an sich nicht illegal. Wenn jedoch der Inhalt der veröffentlichten Korrespondenz verleumderische Beiträge enthält oder die echten Namen ohne Anonymisierung veröffentlicht werden, kann dies zu einer Verantwortlichkeit führen.
Beispiele, bei denen es schwierig ist zu beurteilen, ob das Offenlegen persönlicher Informationen illegal ist
Wie bereits erwähnt, kann das Offenlegen von persönlichen Informationen wie dem echten Namen im Internet oder auf sozialen Netzwerken in manchen Fällen als Verleumdung oder sogar als illegale Handlungen wie Rache-Pornografie gelten. Auch wenn keine strafrechtlichen Sanktionen verhängt werden, kann es zu zivilrechtlichen Haftungen kommen. Allerdings ist nicht jede Offenlegung persönlicher Informationen illegal, und es gibt Fälle, in denen es äußerst schwierig ist zu beurteilen, ob eine Handlung illegal ist oder nicht.
Der echte Name einer Person, die anonym agiert, wurde enthüllt
Viele Influencer, Autoren und andere Personen, die anonym oder unter einem Pseudonym agieren, ohne ihren echten Namen preiszugeben, gibt es zahlreich. Auch Personen, die in Host- oder Kabarettclubs unter einem Künstlernamen arbeiten, sind vorhanden. Wenn diese Personen nicht wünschen, dass ihr echter Name bekannt wird, und dieser dennoch veröffentlicht wird, kann dies eine Verletzung des Rechts auf Privatsphäre darstellen.
Der echte Name wurde durch Abkürzungen oder Initialen enthüllt
Das Veröffentlichen des Namens einer Person, die anonym agiert, nicht direkt, sondern durch Verwendung von Abkürzungen oder Initialen, stellt an sich keine Verletzung des Rechts auf Privatsphäre dar. Dies liegt daran, dass es schwierig ist, eine bestimmte Person allein anhand von Abkürzungen oder Initialen zu identifizieren.
Jedoch, wenn zusätzliche Informationen in Verbindung mit den Abkürzungen oder Initialen es leicht machen, die betreffende Person zu identifizieren, kann dies als Offenlegung des echten Namens angesehen werden und eine Verletzung des Rechts auf Privatsphäre darstellen. Wenn darüber hinaus auch noch beleidigende Inhalte gepostet werden, kann dies auch als Verleumdung angesehen werden.
Rechtliche Verantwortung bei Bloßstellung im Internet und auf Social Media
Wenn persönliche Informationen wie der echte Name im Internet oder auf Social Media veröffentlicht werden, besteht nicht nur die Möglichkeit, dass dies eine Verletzung des Rechts auf Privatsphäre darstellt, sondern es können auch strafrechtliche Sanktionen oder zivilrechtliche Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. Wir erläutern, welche rechtlichen Verantwortlichkeiten möglicherweise verfolgt werden können, wenn jemand ohne Zustimmung im Internet bloßgestellt wird.
Strafrechtliche Verantwortung durch Strafsanktionen
Enthält ein Beitrag Beleidigungen oder Verleumdungen, kann dies möglicherweise zur Anwendung des Straftatbestands der üblen Nachrede (§ 230 des Japanischen Strafgesetzbuches) oder der Beleidigung (§ 231 des Japanischen Strafgesetzbuches) führen, was strafrechtliche Sanktionen nach sich ziehen kann. Die Strafe für üble Nachrede kann bis zu drei Jahren Gefängnis oder eine Geldstrafe von bis zu 500.000 Yen betragen, während Beleidigung mit Haft oder einer Geldbuße geahndet werden kann.
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Zivilrechtliche Verantwortung durch Schadensersatz
Wenn der Täter, der persönliche Informationen im Internet veröffentlicht hat, identifiziert werden kann, ist es möglich, zivilrechtliche Verantwortung geltend zu machen und Schadensersatz zu fordern. Zivilrechtliche Verantwortung ist unabhängig von strafrechtlichen Sanktionen, daher kann auch ohne strafrechtliche Verurteilung eine Zahlungsanordnung durch ein Gericht erfolgen. Um denjenigen zu identifizieren, der die Informationen veröffentlicht hat, kann rechtlich ein “Antrag auf Offenlegung der Senderinformationen” gestellt werden.
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Die Risiken, das Offenlegen persönlicher Informationen im Netz und auf Social Media zu ignorieren
Wenn persönliche Informationen wie der echte Name im Internet oder auf Social Media offengelegt werden, kann dies zu Unsicherheit darüber führen, wie man am besten vorgeht. In besonders bösartigen Fällen fühlt man sich gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, doch in Situationen, die nicht so schädlich erscheinen und keinen offensichtlichen Schaden verursachen, möchte man vielleicht zunächst abwarten.
Das Ignorieren der Offenlegung persönlicher Informationen im frei zugänglichen Internet kann jedoch verschiedene Risiken mit sich bringen.
Die Verbreitung von Falschinformationen und Lügen, die nicht personenbezogene Daten betreffen
Das Ignorieren der Veröffentlichung von Namen und anderen personenbezogenen Daten führt nicht nur zur Offenlegung dieser Informationen, sondern birgt auch das Risiko, dass zusätzlich Falschinformationen und grundlose Behauptungen verbreitet werden. Es kann vorkommen, dass aufgrund der Tatsache, dass personenbezogene Daten offengelegt wurden und beispielsweise Teile des Namens übereinstimmen, Spekulationen zu falschen Behauptungen führen.
Ein vergangenes Beispiel zeigt, dass eine Person, die weder mit einem Vorfall noch mit dem Verdächtigen in Verbindung stand, aufgrund der Namensgleichheit mit dem Verdächtigen oder der Nähe ihrer Adresse zum Unfallort, fälschlicherweise als Täter dargestellt wurde. Das Unternehmen des Opfers wurde im Internet als “Arbeitsplatz des Vaters des Verdächtigen des aggressiven Fahrverhaltens” mit detaillierten Adressinformationen veröffentlicht, was zu einem Ansturm von Protestanrufen aus dem ganzen Land führte.
Die Verbreitung von Informationen über weitere Medien
Nicht nur auf der ursprünglich geposteten Social-Media-Plattform oder dem Forum besteht das Risiko, dass persönliche Informationen auf anderen Medien gepostet und Informationen weiter verbreitet werden. Wenn sich Informationen auf weiteren Social-Media-Plattformen und Websites schnell ausbreiten, kann dies dazu führen, dass sie von noch mehr Menschen gesehen werden und der tatsächliche Schaden zunimmt. Daher ist Vorsicht geboten.
Wenn persönliche Informationen auf vielen Social-Media-Plattformen und Websites verbreitet werden, wird es zunehmend schwieriger, Maßnahmen wie das Löschen von Posts zu ergreifen. Zudem erhöht sich das Risiko, dass die zuvor erwähnten Falschmeldungen und Lügen noch häufiger verbreitet werden, wenn sie von vielen Menschen gesehen werden.
Reale Schäden durch Belästigung und Streiche
Nicht nur der eigene Name, sondern auch das Risiko, dass persönliche Informationen wie Adresse und Telefonnummer veröffentlicht werden, kann nicht geleugnet werden. Insbesondere gibt es Fälle, in denen, wie zuvor erwähnt, durch Spekulationen basierte Falschmeldungen jemand fälschlicherweise als Verdächtiger eines Vorfalls dargestellt wird und dies eskaliert, sodass sogar Informationen über den Wohnort oder den Arbeitsplatz preisgegeben werden.
Wenn diese Informationen verbreitet werden, entstehen reale Schäden durch eine Flut von Scherzanrufen und Protestanrufen sowie Postsendungen aus dem ganzen Land. Dies ist besonders problematisch, da es von Fällen aus reiner Neugier oder leichten Streichen bis hin zu solchen reicht, bei denen Menschen aufgrund eines falschen Gerechtigkeitssinns, der auf Falschmeldungen beruht, Protestanrufe tätigen.
Beeinflussung wichtiger Lebensereignisse
Da im Internet veröffentlichte Informationen von jedermann leicht eingesehen werden können, ist es nicht verwunderlich, wenn persönliche Daten, die online preisgegeben wurden, von irgendjemandem zu irgendeinem Zeitpunkt gesehen werden. Je nach Inhalt der preisgegebenen Informationen besteht das Risiko, dass diese einen negativen Einfluss auf wichtige Lebensereignisse wie Heirat oder Berufseinstieg haben. Für die betroffene Person ist es oft unmöglich zu überprüfen, ob die Informationen wahr sind oder nicht, was bedeutet, dass unabhängig von ihrer Wahrheit negative Auswirkungen entstehen können.
Die Gefahr rückt näher
Wenn neben Ihrem echten Namen auch Ihre private und berufliche Adresse öffentlich gemacht werden, besteht das Risiko, dass Dritte zu Ihrem Zuhause oder Arbeitsplatz kommen und Sie persönlich in Gefahr bringen. Es ist äußerst gefährlich, da nicht nur die Person, die Ihre persönlichen Informationen preisgegeben hat, sondern auch andere, die diese Informationen gesehen haben, unerwartet auftauchen können. Wenn Dritte zu Ihrem Zuhause kommen, kann dies nicht nur für Sie, sondern auch für Ihre Familie ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Methoden zur Bewältigung der Veröffentlichung persönlicher Informationen im Internet und auf Social Media
Die Veröffentlichung persönlicher Informationen im Internet oder auf Social Media kann verschiedene Risiken mit sich bringen und im schlimmsten Fall sogar Gefahren für Sie oder Ihre Familie darstellen. Daher ist es äußerst wichtig, so schnell wie möglich zu handeln. Wir erklären Ihnen, wie Sie vorgehen können, wenn Ihre persönlichen Informationen im Internet veröffentlicht werden.
Beratungsstellen für Menschenrechte kontaktieren
Das japanische Justizministerium bietet Beratungsstellen wie die telefonische “Menschenrechts-Hotline 110” oder das “Internet-Menschenrechtsberatungszentrum” an. Wenn Ihre Privatsphäre verletzt wird oder das Risiko besteht, dass durch die Veröffentlichung Ihrer persönlichen Informationen Schaden entsteht, sollten Sie zunächst diese Beratungsangebote in Anspruch nehmen.
Löschungsanfragen an die veröffentlichende Plattform stellen oder Kontosperrungen beantragen
Wenn Ihre persönlichen Informationen auf Social Media oder Foren veröffentlicht werden, können Sie die Betreiber oder Administratoren der Plattform bitten, den Beitrag zu löschen. Zudem können Sie gleichzeitig die Sperrung des kontos beantragen, das die Informationen veröffentlicht hat. Dadurch können Sie nicht nur den ursprünglichen Beitrag entfernen, sondern auch weiteren Schaden durch das betreffende Konto verhindern.
Die Polizei konsultieren, um strafrechtliche Verantwortung zu verfolgen
Neben der Verletzung der Privatsphäre können auch Diffamierungen strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. In solchen Fällen können Sie die Polizei konsultieren, um strafrechtliche Schritte einzuleiten. Um strafrechtliche Verantwortung geltend zu machen, sind Ermittlungen durch die Strafverfolgungsbehörden erforderlich, was die Einreichung einer Strafanzeige oder einer Klageschrift erfordert. Bei Problemen im Internet oder auf Social Media können Sie sich auch an die “Cybercrime-Beratungsstelle” der Polizei wenden.
Einen Anwalt konsultieren, um zivilrechtliche Ansprüche geltend zu machen
Unabhängig von der strafrechtlichen Verfolgung können Sie auch zivilrechtliche Ansprüche geltend machen und Schadensersatz fordern. Um zivilrechtliche Ansprüche durchzusetzen, empfehlen wir die Konsultation eines Rechtsanwalts.
Wenn Sie einen Anwalt konsultieren, können Sie selbst dann, wenn der Verfasser des Beitrags unbekannt ist, durch einen Antrag auf Offenlegung der Senderinformationen den Verfasser ermitteln. Darüber hinaus erhalten Sie von einem Anwalt wichtige Hinweise und fachkundige Beratung, wie Sie zivilrechtliche Ansprüche gegen den Verfasser durchsetzen können.
Zusammenfassung: Wenn Ihr Name oder persönliche Informationen veröffentlicht werden, suchen Sie zuerst Beratung
Das unautorisierte Veröffentlichen von Namen oder anderen persönlichen Informationen im Internet oder auf sozialen Netzwerken stellt eine Verletzung des Rechts auf Privatsphäre dar und kann sowohl strafrechtliche als auch zivilrechtliche Haftung nach sich ziehen. Wenn Ihr Name oder andere Informationen ohne Ihre Zustimmung im Internet veröffentlicht werden, können die Risiken für die Zukunft unklar sein, selbst wenn im Moment kein direkter Schaden erkennbar ist.
Im schlimmsten Fall kann dies zu einer direkten Gefahr für Sie oder Ihre Familie führen. Wenn Ihr Name oder andere persönliche Informationen ohne Ihre Erlaubnis veröffentlicht werden, sollten Sie zunächst einen Anwalt konsultieren. Eine frühzeitige Beratung und Intervention kann dazu beitragen, möglichen Schaden zu verhindern oder zumindest die Auswirkungen eines solchen zu minimieren.
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