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Die Nutzung von Online-Spielen durch Minderjährige und der rechtliche Schutz in der Praxis

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Die Nutzung von Online-Spielen durch Minderjährige und der rechtliche Schutz in der Praxis

In der heutigen digitalen Umgebung gewinnt der Schutz von Minderjährigen bei Transaktionen in Online-Spielen zunehmend an Bedeutung.
Insbesondere kann die Ausübung des Widerrufsrechts aufgrund der Eigenschaften digitaler Inhalte eine erhebliche wirtschaftliche Belastung für die Betreiberunternehmen darstellen.
In diesem Artikel werden die rechtlichen Regelungen und praktischen Maßnahmen zur Bewältigung dieses Problems untersucht.

Rechtliche Auswirkungen der Annullierung und praktische Konsequenzen

Wird das Annullierungsrecht ausgeübt, wird das betreffende Rechtsgeschäft rückwirkend ungültig (Artikel 121 des japanischen Zivilgesetzbuches (Bürgerliches Gesetzbuch)).
In Bezug auf die Abwicklung von nicht erfüllten Geschäften erlöschen die Verpflichtungen sowohl des Betreibers als auch des Minderjährigen.
Bei bereits erfüllten Geschäften hingegen muss der Betreiber den erhaltenen Betrag zurückerstatten, während der Minderjährige nur im Rahmen des noch vorhandenen Vorteils zur Rückerstattung verpflichtet ist (Provisorium desselben Artikels).

Ein konkretes Beispiel: Wenn ein Minderjähriger ein monatliches Abonnement für Spielvorteile im Wert von 20.000 Yen erwirbt und diese Vorteile bereits genutzt hat, muss der Betreiber die gezahlten 20.000 Yen zurückerstatten, kann jedoch keinen Anspruch auf den Gegenwert der genutzten Vorteile erheben.
Um solche Situationen zu vermeiden, sind angemessene rechtliche Maßnahmen erforderlich.

Grundlegender rechtlicher Rahmen

Das japanische Bürgerliche Gesetzbuch berücksichtigt die noch nicht ausgereifte Urteilsfähigkeit von Minderjährigen und sieht Schutzbestimmungen für Transaktionen vor.
Konkret erfordert es grundsätzlich die Zustimmung eines gesetzlichen Vertreters für Rechtsgeschäfte, die von Minderjährigen vorgenommen werden (Artikel 5 Absatz 1 des japanischen Bürgerlichen Gesetzbuchs), und legt fest, dass Rechtsgeschäfte ohne diese Zustimmung widerrufen werden können (Artikel 5 Absatz 2).
Dies ist eine wichtige Bestimmung, die auf dem Zweck des Gesetzes zum Schutz von Minderjährigen basiert.

Diese Schutzbestimmung gilt selbstverständlich auch für In-App-Käufe über Smartphones oder Tablets.
Das bedeutet, dass für jede einzelne Transaktion die Zustimmung eines gesetzlichen Vertreters erforderlich ist und Transaktionen, die ohne diese Zustimmung durchgeführt werden, widerrufen werden können.

Konkrete Leitlinien für die praktische Umsetzung

Als Ausnahmen für die Ausübung des Widerrufsrechts werden anerkannt, wenn die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters vorliegt oder wenn der Minderjährige durch Täuschung den anderen glauben lässt, dass er volljährig ist (Artikel 21 des japanischen Bürgerlichen Gesetzbuchs).
Unter Berücksichtigung dieser Regelung wird von den Betreiberfirmen erwartet, dass sie ein System zur angemessenen Altersverifizierung und Einholung von Zustimmungen aufbauen.

Als konkrete Maßnahmen in der Praxis ist es erforderlich, bei der Bereitstellung digitaler Inhalte ein Altersverifizierungssystem für die Nutzer zu implementieren und, falls sich herausstellt, dass es sich um Minderjährige handelt, bei jeder kostenpflichtigen Transaktion die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters zu bestätigen.
Beispielsweise wird die Implementierung eines Systems zur Registrierung des Geburtsdatums zur Altersverifizierung oder die Einholung von Zustimmungserklärungen der gesetzlichen Vertreter von minderjährigen Nutzern als praktische Maßnahme gefordert.

Darüber hinaus sollte bei Spielinhalten, die von Minderjährigen genutzt werden könnten, die Festlegung von Zahlungslimits oder die Bereitstellung von Nutzungsübersichten für Erziehungsberechtigte als zusätzliche Schutzmaßnahmen in Betracht gezogen werden.
Solche präventiven Maßnahmen sind auch aus der Perspektive der Vermeidung zukünftiger Streitigkeiten von großer Bedeutung.

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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