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Vorsichtsmaßnahmen beim Verkauf von Lebensmitteln in Online-Shops: Eine Erklärung des japanischen Lebensmittelhygienegesetzes

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Vorsichtsmaßnahmen beim Verkauf von Lebensmitteln in Online-Shops: Eine Erklärung des japanischen Lebensmittelhygienegesetzes

Online-Shopping ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Jeder kann heutzutage problemlos einen Online-Shop eröffnen, aber es gibt viele Gesetze, die mit dem Betrieb eines Online-Shops zusammenhängen. Welche Gesetze sind also beteiligt, wenn Lebensmittel über Online-Shopping verkauft werden? In diesem Artikel werden wir das japanische Lebensmittelhygienegesetz (Japanisches Lebensmittelhygienegesetz) erläutern.

Die Gesetze, die mit dem Betrieb eines Online-Shops zusammenhängen, können in “Gesetze, die sich auf alle Online-Shops beziehen”, wie das Gesetz über bestimmte Handelsgeschäfte (Japanisches Gesetz über bestimmte Handelsgeschäfte), das Gesetz zur Verhinderung unlauteren Wettbewerbs (Japanisches Gesetz zur Verhinderung unlauteren Wettbewerbs), das Gesetz über die Anzeige von Prämien (Japanisches Gesetz über die Anzeige von Prämien), das Gesetz über elektronische Verträge (Japanisches Gesetz über elektronische Verträge), das Gesetz über bestimmte elektronische Mails (Japanisches Gesetz über bestimmte elektronische Mails) und das Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten (Japanisches Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten), und “Gesetze, die sich auf bestimmte Branchen beziehen”, unterteilt werden. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf das Lebensmittelhygienegesetz, das eines der “Gesetze, die sich auf bestimmte Branchen beziehen”, ist.

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Japanisches Lebensmittelhygienegesetz

Das Ziel des japanischen Lebensmittelhygienegesetzes besteht darin, die Sicherheit von Lebensmitteln zu gewährleisten. Dies wird erreicht, indem aus der Perspektive der öffentlichen Gesundheit notwendige Vorschriften und andere Maßnahmen ergriffen werden. Dadurch sollen gesundheitliche Schäden, die durch den Verzehr von Lebensmitteln verursacht werden, verhindert und der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung sichergestellt werden.

Betriebserlaubnis

Gemäß den Bestimmungen des japanischen Lebensmittelhygienegesetzes (Japanisches Lebensmittelhygienegesetz) dürfen nur Restaurants und Unternehmen, die eine Betriebserlaubnis haben, das Gastgewerbe und ähnliche Geschäfte betreiben. Die Arten von Geschäften, die eine Betriebserlaubnis benötigen, lassen sich grob in die folgenden Kategorien einteilen:

  • Kochgewerbe
  • Produktionsgewerbe
  • Verarbeitungsgewerbe
  • Verkaufsgewerbe

Daher ist beispielsweise in den folgenden Fällen eine Betriebserlaubnis gemäß dem japanischen Lebensmittelhygienegesetz erforderlich:

  • Wenn Sie Lebensmittel verkaufen möchten, die Sie zu Hause hergestellt haben
  • Wenn Sie ein Geschäft starten möchten, das Lebensmittel produziert und verkauft
  • Wenn Sie Lebensmittel, die Sie eingekauft haben, in einem Online-Shop verkaufen möchten
  • Wenn Sie ein Café betreiben und Ihre eigenen Süßigkeiten in einem Online-Shop verkaufen möchten

Wenn Sie ein Café betreiben, sollten Sie bereits eine Restaurantbetriebserlaubnis haben. Bei Online-Verkäufen kann jedoch eine separate Betriebserlaubnis gemäß dem japanischen Lebensmittelhygienegesetz erforderlich sein.

Lebensmittelhygienebeauftragter

Wenn Sie einen Online-Shop eröffnen, der Lebensmittel verkauft, benötigen Sie grundsätzlich eine Betriebserlaubnis gemäß dem japanischen Lebensmittelhygienegesetz (Japanese Food Sanitation Act) und die Einrichtung eines “Lebensmittelhygienebeauftragten”. Es ist im Durchführungsverordnung des Lebensmittelhygienegesetzes festgelegt, dass ein Lebensmittelhygienebeauftragter für jede genehmigte Einrichtung eingesetzt werden muss.

Wenn Sie bereits ein Restaurant in einem physischen Geschäft betreiben, sollten Sie bereits die Qualifikation des Lebensmittelhygienebeauftragten erworben haben. Wenn Sie jedoch kein Restaurant in einem physischen Geschäft betreiben und den Online-Verkauf von Lebensmitteln von Grund auf neu starten möchten, müssen Sie die Qualifikation des Lebensmittelhygienebeauftragten erwerben.

Lebensmittel, Zusatzstoffe, Geräte, Verpackungen

Das Ziel des japanischen Lebensmittelhygienegesetzes (Japanisches Lebensmittelhygienegesetz) besteht darin, Unfälle durch den Verzehr von Lebensmitteln, wie Lebensmittelverunreinigung, Verderb und Lebensmittelvergiftung, zu verhindern. Lebensmittelhygiene im Sinne des Lebensmittelhygienegesetzes bezieht sich auf die Hygiene in Bezug auf Lebensmittel, Zusatzstoffe, Geräte und Verpackungen, und als Mittel dazu legt es nicht nur Lebensmittel, sondern auch Zusatzstoffe in Lebensmitteln, Geräte, die zum Kochen verwendet werden, und Verpackungen fest.

Lebensmittel sind alle Nahrungsmittel und Getränke, mit Ausnahme von Arzneimitteln und Medizinprodukten (Japanisches Lebensmittelhygienegesetz, Artikel 4). Dies umfasst nicht nur Lebensmittel und Getränke, sondern auch beispielsweise Spielzeug, das ein Säugling in den Mund nehmen könnte.

Zusatzstoffe sind Substanzen, die während des Herstellungsprozesses von Lebensmitteln oder zum Zwecke der Verarbeitung oder Konservierung von Lebensmitteln durch Zugabe, Mischung, Imprägnierung oder andere Methoden verwendet werden.

Die folgenden Arten von Lebensmitteln oder Zusatzstoffen sind als ungeeignet eingestuft und verboten (Japanisches Lebensmittelhygienegesetz, Artikel 6):

  • Verdorbene, veränderte oder unreife Produkte
  • Produkte, die schädliche Substanzen enthalten oder bei denen der Verdacht besteht
  • Produkte, die mit Krankheitserregern kontaminiert sind oder bei denen der Verdacht besteht
  • Unsaubere oder unhygienische Produkte

Auch der Verzehr von Tieren oder Geflügel, die krank sind oder bei denen der Verdacht besteht, ist verboten (Japanisches Lebensmittelhygienegesetz, Artikel 10).

Unter Geräten versteht man Geschirr, Besteck und andere Gegenstände, die zur Entnahme, Herstellung, Verarbeitung, Zubereitung, Lagerung, Transport, Ausstellung, Übergabe oder Aufnahme von Lebensmitteln oder Zusatzstoffen verwendet werden und die in direkten Kontakt mit Lebensmitteln oder Zusatzstoffen kommen.

Verpackungen sind Gegenstände, in denen Lebensmittel oder Zusatzstoffe aufbewahrt oder verpackt werden und die bei der Übergabe von Lebensmitteln oder Zusatzstoffen in ihrem aktuellen Zustand übergeben werden.

Regulierung nach dem Lebensmittelhygienegesetz

Das japanische Lebensmittelhygienegesetz (Japanisches Lebensmittelhygienegesetz) legt verschiedene Regeln fest, um sicherzustellen, dass sichere Lebensmittel den Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden. Zum Beispiel erfordert Artikel 55 des japanischen Lebensmittelhygienegesetzes eine Genehmigung von der Präfektur oder ähnlichen Behörden, um ein Geschäft zu betreiben, das Lebensmittel wie Restaurants handhabt. Diese Genehmigung muss nicht nur einmal erworben werden, sondern muss alle paar Jahre erneuert werden.

Darüber hinaus ist die Herstellung, Verarbeitung, Verwendung, Zubereitung und der Verkauf von Lebensmitteln, die nicht den vom Gesundheitsminister festgelegten Standards und Normen entsprechen, verboten.

Es gibt auch verschiedene andere Regeln, wie zum Beispiel das Verbot des Verkaufs von neu entwickelten Lebensmitteln, bis ihre Sicherheit bestätigt ist (Artikel 7 des japanischen Lebensmittelhygienegesetzes), oder das Verbot des Verkaufs von Fleisch von Tieren, die krank waren (Artikel 10 des japanischen Lebensmittelhygienegesetzes). Durch die Einhaltung dieser Regeln wird die Sicherheit der Lebensmittel gewährleistet.

Es ist zu beachten, dass Milch und Milchprodukte, die von Säuglingen bis zu älteren Menschen weit verbreitet konsumiert werden und bei hygienischen Problemen erhebliche Auswirkungen haben können, von anderen Lebensmitteln unterschieden und durch eine spezielle Verordnung namens “Milchverordnung” (offizieller Name: Verordnung über die Zusammensetzung von Milch und Milchprodukten) geregelt werden, die detaillierte Standards und Normen festlegt.

Änderung des Lebensmittelhygienegesetzes

Mit dem Fortschreiten der Globalisierung der Ernährung, wie der zunehmenden Nachfrage nach Essen zum Mitnehmen und Restaurantbesuchen aufgrund der steigenden Anzahl von Doppelverdiener-Haushalten und der alternden Bevölkerung, sowie dem Anstieg importierter Lebensmittel, wurde berichtet, dass die Anzahl der Lebensmittelvergiftungsfälle und der Opfer tendenziell nicht mehr sinkt. Viele dieser Lebensmittelvergiftungen treten in Restaurants oder in Geschäften auf, die Lunchboxen und Catering anbieten. Mit der zunehmenden Verbreitung von Lebensmitteln hat sich jedoch eine Umgebung entwickelt, in der sich Lebensmittelvergiftungen leichter ausbreiten können. Um diesen Trend zu durchbrechen und die Anzahl der Lebensmittelvergiftungen zu reduzieren, wurde im Juni 2018 (Heisei 30) ein Gesetz zur Änderung des japanischen Lebensmittelhygienegesetzes verabschiedet und im Juni 2020 (Reiwa 2) in Kraft gesetzt. Bei dieser Änderung wurden die folgenden sieben Punkte wesentlich geändert.

1. Verstärkung der Maßnahmen gegen großflächige oder weit verbreitete Lebensmittelvergiftungsfälle

Angesichts von Lebensmittelvergiftungsfällen wie dem Ausbruch von EHEC O-157 im Jahr 2017, hauptsächlich in der Kanto-Region, wurde zur Verhinderung des Auftretens und der Ausbreitung von großflächigen oder weit verbreiteten Lebensmittelvergiftungen ein neuer “Regionaler Koordinierungsrat” eingerichtet. Bei einem Ausbruch von großflächigen oder weit verbreiteten Lebensmittelvergiftungen wird dieser Rat genutzt, um schnell reagieren zu können.

2. Einführung eines “Hygienemanagements nach HACCP”

HACCP ist ein Hygienemanagement zur Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit. Es ist mittlerweile ein internationaler Standard, da es zur Verhinderung von Lebensmittelunfällen und zur schnellen Ursachenforschung bei Unfällen beiträgt. In Japan war die Einführung, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen, noch nicht weit fortgeschritten, daher wurde beschlossen, ein System einzuführen.

Grundsätzlich wird von allen Lebensmittelunternehmen erwartet, dass sie neben dem allgemeinen Hygienemanagement auch ein Hygienemanagement nach HACCP durchführen. Kleinunternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern können jedoch einen vereinfachten Ansatz verfolgen, indem sie sich an den Leitfaden orientieren, der auf der Website des Gesundheitsministeriums veröffentlicht ist.

3. Pflicht zur Meldung von “Gesundheitsschäden durch bestimmte Lebensmittel”

Wenn Gesundheitsschäden auftreten, die im Zusammenhang mit Lebensmitteln stehen, die bestimmte Inhaltsstoffe enthalten, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, wie vom Gesundheitsminister festgelegt, ist es nun Pflicht, diese Informationen an die Verwaltung zu melden. Das Ziel ist es, das Risiko von Gesundheitsschäden, die durch den Verzehr auftreten können, korrekt zu melden und eine Ausweitung der Schäden zu verhindern.

4. Einführung eines Positivlisten-Systems für “Lebensmittelgeräte und Verpackungsmaterialien”

Bisher wurden Lebensmittelgeräte und Verpackungsmaterialien nach dem “Negativlisten-System” betrieben, d.h. sie konnten verwendet werden, solange sie keine eingeschränkten Substanzen enthielten. Mit dieser Änderung wurde jedoch auf ein “Positivlisten-System” umgestellt, bei dem nur Substanzen verwendet werden dürfen, deren Sicherheit bewertet wurde. Dies entspricht dem Trend der Zeit, dass bei der Lebensmittelhygiene nicht nur die Lebensmittel selbst, sondern auch die Behälter und Verpackungen, die beim Kochen und Verkauf verwendet werden, berücksichtigt werden sollten.

5. Überarbeitung des “Betriebserlaubnissystems” und Einführung eines “Betriebsanmeldesystems”

Mit der Einführung des Hygienemanagements nach HACCP wurde nun auch für Unternehmen, die bisher keine Betriebserlaubnis benötigten (solche, die von den lokalen Behörden ein eigenes Erlaubnissystem eingerichtet haben), eine Betriebsanmeldung oder Erlaubnis erforderlich. Dadurch können die Präfekturen nun erkennen, welche Lebensmittelunternehmen in ihren jeweiligen Regionen tätig sind, und können ein gründlicheres Hygienemanagement und eine gründlichere Anleitung für die Unternehmen durchführen.

6. Pflicht zur Meldung von “freiwilligen Rückrufen (Recalls) von Lebensmitteln” an die Verwaltung

Um eine Ausweitung von Gesundheitsschäden durch Lebensmittel zu verhindern und die Transparenz von Rückrufinformationen zu gewährleisten, wurde ein System eingeführt, bei dem Unternehmen, die Lebensmittel herstellen oder importieren, im Falle eines Rückrufs über die lokalen Behörden an die Regierung berichten müssen. Die gemeldeten Informationen werden auf der Website des Gesundheitsministeriums veröffentlicht, so dass Verbraucher auf einen Blick sehen können, welche Produkte zurückgerufen werden.

7. Verbesserung der Sicherheitszertifizierung für “importierte und exportierte” Lebensmittel

Um die Sicherheit von importierten Lebensmitteln zu gewährleisten, wurde die Anbringung von Gesundheitszertifikaten für Fleisch, das auf der Grundlage von HACCP importiert wird, sowie für Milch und Milchprodukte und Meeresfrüchte erforderlich.

Auch für den Export von Lebensmitteln wurde festgelegt, dass immer Verfahren wie die Ausstellung von Gesundheitszertifikaten durch die Regierung und die lokalen Behörden durchgeführt werden müssen, um zu zeigen, dass die gesundheitlichen Anforderungen des Bestimmungslandes erfüllt sind.

Zusammenfassung

Obwohl es in diesem Artikel nicht erwähnt werden konnte, wurde das “Gesetz über die Kennzeichnung von Lebensmitteln” (Lebensmittelkennzeichnungsgesetz), das die Anforderungen an die Lebensmittelkennzeichnung, die im Lebensmittelhygienegesetz, dem “Gesetz über die Standardisierung und korrekte Kennzeichnung von land- und forstwirtschaftlichen Produkten (JAS-Gesetz)” und dem “Gesetz zur Förderung der Gesundheit” festgelegt waren, vereinheitlicht und in Bezug auf die Kennzeichnung von Lebensmitteln im Lebensmittelverkauf umgesetzt. Hersteller, Verarbeiter, Importeure oder Verkäufer von Lebensmitteln müssen sich an dieses Gesetz halten.

Maßnahmen unserer Kanzlei

Die Monolis Rechtsanwaltskanzlei ist eine Kanzlei, die hohe Fachkompetenz in IT, insbesondere im Internet und im Recht, besitzt. In den letzten Jahren hat die Notwendigkeit von rechtlichen Überprüfungen im Zusammenhang mit Online-Shopping stetig zugenommen. Unsere Kanzlei analysiert rechtliche Risiken im Zusammenhang mit bereits gestarteten oder geplanten Geschäften unter Berücksichtigung verschiedener gesetzlicher Vorschriften und strebt eine Legalisierung an, ohne das Geschäft so weit wie möglich zu stoppen. Details sind im folgenden Artikel beschrieben.

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Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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