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Was sind die 'rechtlichen Maßnahmen' gegen Verleumdung und üble Nachrede? Ein Anwalt erklärt

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Was sind die 'rechtlichen Maßnahmen' gegen Verleumdung und üble Nachrede? Ein Anwalt erklärt

Die Verleumdung und Diffamierung im Internet, wie auf sozialen Netzwerken oder anonymen Foren, reißt nicht ab.

In jüngster Zeit gab es Nachrichten über den Selbstmord berühmter Personen, die vermutlich Opfer solcher Angriffe waren, was die Forderung nach entschiedenen Maßnahmen gegen Verleumdung und Diffamierung verstärkt. Es gibt auch Fälle, in denen Informationen über rechtliche Schritte gegen Personen, die tatsächlich Verleumdung und Diffamierung begangen haben, auf sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden.

Angesichts dieser Entwicklungen sind viele Menschen wahrscheinlich an Maßnahmen gegen Verleumdung und Diffamierung interessiert.

In diesem Artikel erläutern wir die rechtlichen Maßnahmen und Strategien, die ergriffen werden können, wenn man im Internet Verleumdung und Diffamierung ausgesetzt ist.

Strafen mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Verleumdung und Beleidigung

Verleumdung und Beleidigung im Internet, wie auf sozialen Netzwerken oder anonymen Foren, können zu verschiedenen Straftaten führen.

Insbesondere bei Verleumdung und Beleidigung im Internet sind die Straftaten “Ehrenverletzung”, “Beleidigung” und “Bedrohung” am wahrscheinlichsten. Diese werden im Folgenden erläutert.

Ehrenverletzung

Eine Ehrenverletzung liegt vor, wenn öffentlich Fakten dargestellt werden, die dazu führen könnten, dass das soziale Ansehen oder die Ehre einer Person herabgesetzt wird.

Unabhängig von der Wahrheit der dargestellten Fakten kann eine Ehrenverletzung vorliegen. Nach Artikel 230 des japanischen Strafgesetzbuches (Japanese Penal Code) kann eine Ehrenverletzung mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe von bis zu 500.000 Yen geahndet werden.

Beleidigung

Eine Beleidigung liegt vor, wenn jemand öffentlich und ohne konkrete Fakten zu nennen, beleidigt wird.

Beispielsweise können abstrakte Verleumdungen und Beleidigungen wie “Idiot” oder “Dummkopf” als Beleidigung gelten. Nach Artikel 231 des japanischen Strafgesetzbuches (Japanese Penal Code) kann eine Beleidigung mit einer Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe geahndet werden.

Bedrohung

Eine Bedrohung liegt vor, wenn jemand schreibt, dass er dem Leben, der körperlichen Unversehrtheit, der Freiheit, der Ehre oder dem Eigentum einer anderen Person Schaden zufügen wird.

Selbst wenn man nicht tatsächlich vorhat, jemanden zu töten, kann eine Bedrohung vorliegen, wenn man schreibt “Ich werde deine Frau töten”. Nach Artikel 222 des japanischen Strafgesetzbuches (Japanese Penal Code) kann eine Bedrohung mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe von bis zu 300.000 Yen geahndet werden.

Wie man diffamierende Kommentare entfernt

Wenn im Internet diffamierende Kommentare veröffentlicht werden, ist das erste, was man in Betracht zieht, die Löschung dieser diffamierenden Kommentare.

Wenn diffamierende Kommentare im Internet, wo sie von einer unbestimmten Anzahl von Menschen gesehen werden können, verbleiben, kann dies nicht nur zu starkem psychischen Stress für die betroffene Person führen, sondern auch dazu, dass es schwierig wird, am Arbeitsplatz zu bleiben, wenn die Kommentare von Bekannten gesehen werden. Und der Schaden kann sich von Tag zu Tag vergrößern.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Löschung von diffamierenden Kommentaren zu beantragen:

  • Beantragung der Löschung bei dem Betreiber des sozialen Netzwerks oder des Forums, in dem die Diffamierung veröffentlicht wurde
  • Beantragung einer einstweiligen Verfügung zur Löschung des Beitrags beim Gericht

Beantragung der direkten Löschung beim Betreiber

Die einfachste Methode besteht darin, den Betreiber des sozialen Netzwerks oder des Forums direkt um die Löschung der diffamierenden Kommentare zu bitten. In einigen Foren kann es vorkommen, dass sie relativ einfach auf eine Löschungsanfrage von der betroffenen Person reagieren.

Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass einige soziale Netzwerke oder Foren, selbst wenn eine Löschungsanfrage von der betroffenen Person vorliegt, nicht sofort auf die Löschung reagieren, es sei denn, es handelt sich um Kommentare, die offensichtlich schädlich sind, wie z.B. Drohungen von Straftaten.

Die Gründe dafür sind, dass sie glauben, dass eine vorschnelle Löschung aufgrund der Möglichkeit des Schutzes durch die Freiheit der Meinungsäußerung nicht wünschenswert ist, und dass sie glauben, dass die Veröffentlichung von kritischen Kommentaren den Wert ihres Forums erhöht.

Es ist gut zu wissen, dass es möglich ist, dass Ihre Anfrage zur Löschung vom Betreiber nicht akzeptiert wird. Daher ist es wahrscheinlich schneller und sicherer, von Anfang an das Verfahren der einstweiligen Verfügung des Gerichts zur Löschung des Beitrags zu nutzen.

Beantragung einer einstweiligen Verfügung zur Löschung des Beitrags beim Gericht

Das Verfahren der einstweiligen Verfügung ist ein vereinfachtes Gerichtsverfahren, bei dem eine vorläufige Entscheidung des Gerichts schnell getroffen wird. Bei der Löschung von Diffamierungen kommt in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Monaten eine Entscheidung zustande.

Wenn eine einstweilige Verfügung zur Löschung erlassen wird, muss der Betreiber die diffamierenden Kommentare usw. gemäß der Entscheidung löschen.

Die üblichen Anwaltskosten für die Nutzung des einstweiligen Verfügungverfahrens betragen:

Die Anfangsgebühr beträgt etwa 300.000 Yen, die Erfolgsgebühr beträgt etwa 300.000 Yen

https://monolith.law/reputation/reputation-lawyers-fee[ja]

Es wird gesagt. In diesem Verfahren ist es möglich, gleichzeitig die Offenlegung der IP-Adresse des Beitragsverfassers und die Löschung zu beantragen. Die oben genannten Kosten sind die Kosten für beide Maßnahmen. Natürlich variieren die Kosten je nach Inhalt und Menge der betreffenden Beiträge.

Darüber hinaus kann es bei ausländischen Betreibern aufgrund der Übersetzung von Dokumenten ins Englische und der Zustellung mehr Zeit und Kosten als üblich in Anspruch nehmen.

Weitere Details zur Löschung der einstweiligen Verfügung finden Sie im folgenden Artikel.

Verwandter Artikel: Löschung von diffamierenden Artikeln. Wie nutzt man die “einstweilige Verfügung”, die einfacher als ein Gerichtsverfahren ist?[ja]

Rechtliche Schritte gegen Verfasser von Diffamierungskommentaren

Viele Menschen möchten nicht nur diffamierende Kommentare löschen, sondern auch rechtliche Schritte gegen die Verfasser dieser Kommentare einleiten.

Wenn Sie nur diffamierende Kommentare löschen, besteht die Möglichkeit, dass dieselbe Person wiederholt diffamiert. Daher werden wir im Folgenden die rechtlichen Schritte erläutern, die gegen die Verfasser von Diffamierungskommentaren eingeleitet werden können.

①Identifizierung des Verfassers

Bevor rechtliche Schritte gegen den Verfasser von Diffamierungen im Internet eingeleitet werden können, ist es oft notwendig, den Verfasser zu identifizieren, da solche Diffamierungen häufig unter Verwendung von Pseudonymen oder Spitznamen erfolgen.

Die Identifizierung des Verfassers erfolgt in der Regel über das Gericht. Dies liegt daran, dass die Offenlegung wichtiger persönlicher Informationen wie Name und Adresse des Verfassers vorausgesetzt wird und Betreiber von Websites oft nicht bereit sind, diese Informationen ohne eine gerichtliche Entscheidung oder ein Urteil preiszugeben.

Der gesamte Prozess zur Identifizierung des Verfassers wird als Antrag auf Offenlegung von Senderinformationen bezeichnet. Im Großen und Ganzen gibt es zwei Schritte in diesem Prozess:

  • Antrag auf Offenlegung der IP-Adresse an den Betreiber des Forums oder der Website
  • Antrag auf Offenlegung der Vertragsinformationen an den Internetdienstanbieter (wie Mobilfunkunternehmen)

Antrag auf Offenlegung der IP-Adresse

Zunächst muss ein Antrag auf Offenlegung der IP-Adresse gestellt werden. Eine IP-Adresse ist eine Art Adresse im Internet, die mit einem Beitrag verknüpft ist und zur Identifizierung des Geräts dient, das eine Verbindung zum Internet herstellt.

Wenn die IP-Adresse offengelegt wird, kann daraus der Internetdienstanbieter ermittelt werden, über den der Verfasser eine Verbindung hergestellt hat.

Obwohl es möglich ist, den Betreiber einer Website oder eines Forums direkt um die Offenlegung der IP-Adresse zu bitten, empfehlen wir, eine einstweilige Verfügung beim Gericht zu beantragen, um eine sicherere Offenlegung zu gewährleisten.

Verbot der Löschung von Logs

Die Verbindungsprotokolle, die für den Antrag auf Offenlegung an den Internetdienstanbieter benötigt werden, haben eine begrenzte Speicherzeit. Oftmals ist es nicht mehr möglich, den Verfasser zu identifizieren, wenn diese Protokolle gelöscht werden.

Die Speicherzeit variiert je nach Anbieter. Im Falle von Mobilfunkunternehmen werden die Verbindungsprotokolle etwa drei Monate nach dem Beitrag gelöscht.

Daher sollten Sie zunächst den Anbieter bitten, die Löschung der Protokolle zu unterlassen.

In vielen Fällen reicht es aus, den Anbieter zu informieren, dass Sie beabsichtigen, über das Gericht die Offenlegung des Namens und der Adresse des Verfassers zu beantragen, und ihn bitten, die Protokolle für eine Weile aufzubewahren.

Da der Antrag auf Offenlegung von Senderinformationen unter strengen zeitlichen Beschränkungen steht, ist es sicherer, eine einstweilige Verfügung zu nutzen, um die Offenlegung der IP-Adresse zu beantragen.

Antrag auf Offenlegung von Senderinformationen

Nachdem die IP-Adresse offengelegt wurde, stellen Sie einen Antrag auf Offenlegung der Senderinformationen (Vertragsinformationen) an den Internetdienstanbieter, der aus der IP-Adresse ermittelt wurde.

Wenn der Verfasser diffamierende Kommentare veröffentlicht, geschieht dies immer über einen Internetdienstanbieter.

Da der Internetdienstanbieter in der Regel ein kostenpflichtiger Dienst ist (es sei denn, es handelt sich um das Internet in einem Manga-Café oder öffentliches WLAN), sollte der Verfasser einen Vertrag mit ihm haben. Durch die Anforderung der Offenlegung der Senderinformationen (Vertragsinformationen) ist es möglich, persönliche Informationen zu identifizieren.

Allerdings sind die Vertragsinformationen für den Anbieter persönliche Informationen des Kunden und daher hoch vertraulich.

Es ist fast unmöglich, die Offenlegung außerhalb eines Gerichtsverfahrens zu erreichen, und es ist in der Regel notwendig, eine Zivilklage einzureichen, um die Offenlegung zu beantragen. Dieser Prozess der Offenlegung von Vertragsinformationen dauert etwa sechs Monate.

Für weitere Informationen zum Antrag auf Offenlegung von Senderinformationen, siehe den folgenden Artikel.

Verwandter Artikel: Was ist ein Antrag auf Offenlegung von Senderinformationen? Ein Anwalt erklärt, wie es geht und worauf zu achten ist[ja]

②Schadensersatz vom Verfasser verlangen

Wenn der Verfasser identifiziert werden kann, wird eine Schadensersatzforderung gestellt. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass Sie Kontakt aufnehmen und eine Verpflichtungserklärung einholen, um sicherzustellen, dass keine weitere Verleumdung stattfindet.

Details zur üblichen Höhe des Schadensersatzes für Verleumdung werden im folgenden Artikel ausführlich erläutert.

Verwandter Artikel: Was ist der übliche Betrag für Schadensersatzforderungen bei Rufschädigung?[ja]

Schadensersatzforderungen können direkt an den Verfasser gestellt werden, beispielsweise durch einen bestätigten Inhalt per Post, aber wenn eine Einigung durch Verhandlungen schwierig erscheint, kann auch von Anfang an eine Klage eingereicht werden, um die Zahlung von Schadensersatz zu verlangen.

Wenn eine Klage zur Forderung von Schadensersatz eingereicht wird, ist eine weitere Zeitspanne von etwa 6 Monaten bis zu einem Jahr bis zur Lösung erforderlich.

③Die Option, den Täter strafrechtlich anzuzeigen

Es ist auch eine Option, den Täter wegen Verleumdung strafrechtlich anzuzeigen. Wenn eine Verleumdung vorliegt, besteht nicht nur die Möglichkeit, den Täter zivilrechtlich auf Schadensersatz zu verklagen, sondern es besteht auch die Möglichkeit, dass der Täter strafrechtlich wegen Verleumdung belangt wird.

Allerdings ist es oft der Fall, dass die Polizei eine strafrechtliche Anzeige gegen den Täter nicht leicht akzeptiert, daher ist eine sorgfältige Vorgehensweise erforderlich. Bei Verhandlungen mit der Polizei ist es oft schneller, einen Anwalt zu beauftragen, der über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung von Verleumdungsfällen verfügt.

Zusammenfassung: Bei Diffamierung sollten Sie rechtliche Schritte in Betracht ziehen

Wenn Sie im Internet diffamiert werden, kann dies für die betroffene Person enormen psychischen Stress verursachen. Insbesondere wenn Ihr richtiger Name veröffentlicht wird, können Sie sich in Gefahr fühlen und eine schnelle Reaktion ist wichtig.

Andererseits gibt es bei Diffamierung oft emotionale Konflikte zwischen Opfer und Täter. Wenn die betroffene Person direkt eine Forderung an die andere Partei stellt, kann dies zu einer Eskalation der Situation führen.

Wenn Sie rechtliche Schritte gegen den Täter in Betracht ziehen, empfehlen wir Ihnen, sich so schnell wie möglich an einen spezialisierten Anwalt zu wenden.

Maßnahmen unserer Kanzlei

Die Monolith Rechtsanwaltskanzlei ist eine Kanzlei mit hoher Fachkompetenz in IT, insbesondere Internet und Recht. In den letzten Jahren hat die im Internet verbreitete Information über Rufschädigung und Verleumdung als “digitales Tattoo” ernsthafte Schäden verursacht. Unsere Kanzlei bietet Lösungen zur Bekämpfung des “digitalen Tattoos”. Details finden Sie im folgenden Artikel.

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Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

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