MONOLITH LAW OFFICE+81-3-6262-3248Wochentags 10:00-18:00 JST [English Only]

MONOLITH LAW MAGAZINE

Internet

Wie man eine 'Schadensanzeige' und ähnliches bei Problemen mit Verleumdung und Beleidigung verfasst und der Ablauf

Internet

Wie man eine 'Schadensanzeige' und ähnliches bei Problemen mit Verleumdung und Beleidigung verfasst und der Ablauf

In letzter Zeit sind wir in den Nachrichtenartikeln immer häufiger auf Diffamierungen im Internet, wie auf sozialen Netzwerken oder anonymen Foren, gestoßen. Es geht nicht nur um Fälle, in denen Menschen im Laufe einer Diskussion zu weit gehen, sondern auch um schwerwiegende Fälle, in denen jemand über einen längeren Zeitraum hinweg beharrlich Inhalte veröffentlicht, die die Ehre einer anderen Person verletzen. Auch Prominente und Influencer haben öffentlich bekannt gegeben, dass sie Opfer solcher Angriffe geworden sind.

Diese Art von schwerwiegender Diffamierung kann möglicherweise als Straftat angesehen werden. In diesem Artikel stellen wir einige Straftaten vor, die bei Diffamierungsschäden in Frage kommen könnten, und erläutern ausführlich, wie man eine Strafanzeige oder einen Schadensbericht bei der Polizei einreicht.

Verbrechen, die im Zusammenhang mit Verleumdung und Diffamierung begangen werden können

Verbrechen, die im Zusammenhang mit Verleumdung und Diffamierung begangen werden können

Die Inhalte von Verleumdung und Diffamierung im Internet sind vielfältig und nicht alle Handlungen führen zwangsläufig zu einer Straftat. Wenn Sie eine Anzeige wegen Verleumdung oder Diffamierung erstatten möchten, müssen Sie zunächst prüfen, welche Straftat vorliegt.

Verleumdung

Zunächst wird das Verbrechen der Verleumdung (Artikel 230 des japanischen Strafgesetzbuches) in Betracht gezogen. Verleumdung kann nicht nur als Grund für zivilrechtliche Schadensersatzansprüche dienen, sondern ist auch strafbar.

Artikel 230: Wer öffentlich Tatsachen darlegt und dadurch die Ehre einer Person verletzt, wird unabhängig von der Wahrheit der Tatsachen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe von bis zu 500.000 Yen bestraft.

e-gov Gesetzessuche

Um eine Verleumdung zu begehen, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Öffentlichkeit
  • Darlegung von Tatsachen
  • Verletzung der Ehre einer Person

“Öffentlichkeit” bedeutet, dass die Handlung in einem Zustand durchgeführt wurde, in dem eine unbestimmte oder große Anzahl von Personen sie sehen konnte. Im Grunde genommen erfüllt Verleumdung oder Diffamierung auf Websites oder sozialen Netzwerken, die von einer unbestimmten Anzahl von Personen gesehen werden können, diese Anforderung.

“Darlegung von Tatsachen” bedeutet, dass spezifische Fakten und nicht Verleumdung, Beleidigung oder Beschimpfung dargestellt wurden. Es spielt keine Rolle, ob der Inhalt wahr oder falsch ist, und selbst grundlose Gerüchte erfüllen diese Anforderung. Es ist jedoch zu beachten, dass selbst wenn keine “Darlegung von Tatsachen” vorliegt, die Handlung als Beleidigung angesehen werden kann, die später erklärt wird.

“Verletzung der Ehre einer Person” bedeutet, dass das soziale Ansehen einer Person gesenkt wurde. Selbst wenn es sich um Verleumdung oder Diffamierung handelt, wenn sie sich auf “Kritik” oder “Kommentar” beschränkt, sind diese aufgrund ihrer Beziehung zur “Freiheit der Meinungsäußerung” nicht Gegenstand der Beurteilung durch das Gericht und können daher nicht strafrechtlich verfolgt werden. Ob das soziale Ansehen einer Person gesenkt wurde oder nicht, wird nach der Rechtsprechung anhand der normalen Leseweise und Aufmerksamkeit eines allgemeinen Lesers beurteilt.

Weitere Informationen zur Verleumdung finden Sie in den folgenden Artikeln unserer Kanzlei:

Verwandter Artikel: Rechtliche Probleme bei der Berichterstattung über Vorstrafen und echte Namen – Ist es eine Verletzung der Ehre oder der Privatsphäre?[ja]

Verwandter Artikel: Kann die Verwendung von Ausdrücken wie “Drogenverdacht” oder “Verdacht auf Anti-Gesellschaftsverhalten” als Verleumdung angesehen werden?[ja]

Beleidigung

Auch wenn keine Tatsachen dargelegt werden, kann eine Beleidigung (Artikel 231 des japanischen Strafgesetzbuches) begangen werden. Nach der Rechtsprechung und der herrschenden Meinung wird der Unterschied zur Verleumdung durch das Vorhandensein oder Fehlen der Darlegung von Tatsachen bestimmt.

Artikel 231: Wer eine Person öffentlich beleidigt, auch ohne Tatsachen darzulegen, wird mit Haft oder einer Geldstrafe bestraft.

e-gov Gesetzessuche

Verwandter Artikel: Was ist eine Verletzung der Ehre (Beleidigung)? Erklärung anhand von Beispielen aus der Wochenpresse[ja]

Nötigung

Bei schwerer Verleumdung und Diffamierung kann das Opfer sich in Gefahr fühlen. Beispielsweise Inhalte wie “Ich werde dich töten” oder “Ich werde deine Affäre aufdecken”. In solchen Fällen kann eine Nötigung (Artikel 222 des japanischen Strafgesetzbuches) begangen werden.

Artikel 222: Wer eine Person durch die Ankündigung von Schaden an Leben, Körper, Freiheit, Ehre oder Eigentum bedroht, wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe von bis zu 300.000 Yen bestraft.

e-gov Gesetzessuche

Nötigung ist ein Verbrechen, das begangen wird, wenn Schaden an Leben, Körper, Freiheit, Ehre oder Eigentum angekündigt wird. Der Inhalt der Schadensankündigung sollte ausreichen, um eine allgemeine Person zu erschrecken.

Verwandter Artikel: Verleumdung und Nötigung im Internet[ja]

Wie man eine Strafanzeige und Schadensmeldung bei Verleumdung einreicht

Wenn Verleumdungen im Internet möglicherweise eine Straftat darstellen, müssen Sie dies der Polizei melden. Die Methoden hierfür sind die Einreichung einer Strafanzeige und einer Schadensmeldung.

Strafanzeige

Eine Strafanzeige ist eine Erklärung des Opfers einer Straftat oder einer ähnlichen Person an die Ermittlungsbehörden, dass eine Straftat begangen wurde und dass der Täter bestraft werden soll.

Grundsätzlich sind Ermittlungsbehörden nicht verpflichtet, in allen Fällen zu ermitteln, sondern können die Ermittlungen freiwillig aufnehmen, wenn sie einen Verdacht auf eine Straftat haben. Wenn jedoch eine Strafanzeige eingereicht und angenommen wird, sind die Ermittlungsbehörden verpflichtet, eine Ermittlung durchzuführen, einen Vorfallbericht zu erstellen und diesen an die Staatsanwaltschaft zu senden.

Die Straftat der Verleumdung wird als “Anzeigedelikt” eingestuft, das ohne Strafanzeige nicht verfolgt werden kann. Daher ist eine Strafanzeige erforderlich, wenn Sie möchten, dass die Ermittlungsbehörden ermitteln.

Es wird gesagt, dass die Polizei dazu neigt, keine Strafanzeigen anzunehmen, da sie dadurch zur Ermittlung verpflichtet wird. Insbesondere bei Verleumdung kann es schwierig sein, aus den vom Opfer bereitgestellten Beweisen und anderen Informationen zu entscheiden, ob es sich um Verleumdung handelt, so dass erhebliche Anstrengungen erforderlich sind, um eine Strafanzeige angenommen zu bekommen.

Im Allgemeinen ist es wahrscheinlicher, dass eine Strafanzeige angenommen wird, wenn sie von einem Anwalt im Auftrag des Opfers eingereicht wird, anstatt dass das Opfer selbst die Strafanzeige einreicht. Wenn Sie eine Strafanzeige einreichen möchten, empfehlen wir Ihnen, sich frühzeitig an einen Anwalt zu wenden.

Wie man eine Schadensmeldung einreicht und formuliert

Eine Schadensmeldung ist eine Meldung des Opfers an die Ermittlungsbehörden, dass es durch eine Straftat geschädigt wurde. Im Gegensatz zur Strafanzeige enthält sie keine Erklärung, dass der Täter bestraft werden soll.

Allerdings entsteht im Gegensatz zur Strafanzeige keine Ermittlungspflicht für die Ermittlungsbehörden, die eine Schadensmeldung erhalten haben, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Ermittlungsbehörden sie annehmen, relativ hoch ist. Daher kann es eine Option sein, zuerst eine Schadensmeldung einzureichen, wenn es schwierig ist, eine Strafanzeige einzureichen.

● Zeitpunkt der Einreichung der Schadensmeldung
Je mehr Zeit seit dem Schaden verstreicht, desto schwieriger wird es, Beweise zu sammeln. Daher ist es wünschenswert, die Schadensmeldung so schnell wie möglich einzureichen.

● Einreichungsmethode
Sie können frei wählen, bei welcher Polizeiwache oder Polizeistation Sie die Meldung einreichen, aber in der Regel gehen Sie zur zuständigen Polizeistation, um die Meldung einzureichen.

Es gibt vorgefertigte Formulare auf der Polizeiwache oder Polizeistation, die Sie ausfüllen müssen. Der Inhalt variiert je nach Vorfall, aber in der Regel geben Sie die folgenden Informationen an:

【Persönliche Informationen des Opfers】
・Name
・Kontaktinformationen
・Adresse

【Details des Schadens】
・Informationen über den Täter (z.B. Name des SNS-Accounts)
・Datum und Uhrzeit des Schadens (Datum und Uhrzeit der Veröffentlichung des verleumderischen Kommentars)
・Details des Schadens (Inhalt des verleumderischen Kommentars usw.)
・Art des Schadens (Art des Schadens, der durch die Verleumdung verursacht wurde)

Es ist wichtig, Screenshots von verleumderischen Beiträgen zu machen und zu speichern. Für solche Beweissicherungsmethoden ist ein gewisses Know-how erforderlich, daher sollten Sie sich an einen spezialisierten Anwalt wenden, der sich mit Internetproblemen auskennt.

Verwandter Artikel: Ist es möglich, den Verfasser zu identifizieren, nachdem ein Artikel über Rufschädigung gelöscht wurde?[ja]

Fälle, in denen die Polizei eingreift

Fälle, in denen die Polizei eingreift

Es ist jedoch nicht immer der Fall, dass die Polizei eingreift, nur weil die oben genannten Verfahren durchgeführt wurden.

Dies liegt am Prinzip der Nicht-Einmischung in zivilrechtliche Angelegenheiten, das besagt, dass die Polizei nicht in zivilrechtliche Angelegenheiten eingreifen darf. Obwohl dieses Prinzip nicht ausdrücklich festgelegt ist, wird es in der Lehre und Praxis weitgehend anerkannt. Die Polizei ist eine Institution, die die Rolle hat, die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrechtzuerhalten, und sollte sich nicht in zivilrechtliche Angelegenheiten einmischen, die nicht direkt mit der Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung zu tun haben.

Außerdem muss die Polizei Notfälle, die das Leben von Menschen betreffen, vorrangig untersuchen. Daher ist auch dann, wenn die Polizei eingreift, eine schnelle Lösung unwahrscheinlich.

Daher sind die Fälle, in denen die Polizei aktiv in private Streitigkeiten wie Verleumdung und üble Nachrede eingreift, begrenzt.

Andererseits, wenn Beiträge im Internet Straftaten wie die oben genannten Bedrohungen erfüllen, ist es wahrscheinlich, dass die Polizei eingreift, um Verbrechen zu verhindern.

Versuchen Sie, sich an die Diffamierungshotline oder die telefonische Beratungsstelle zu wenden

Diffamierungshotline

Die Diffamierungshotline wird von der Allgemeinen Vereinigung Safer Internet, die von freiwilligen Internetunternehmen betrieben wird, betrieben. Sie sendet Benachrichtigungen, um die Entfernung von Inhalten gemäß den Nutzungsbedingungen der Website, auf der die Diffamierung im Internet veröffentlicht wurde, zu fördern.

Referenz: Allgemeine Vereinigung Safer Internet[ja]

Telefonische Beratungsstelle für Cyberkriminalität

Die Polizeibehörden jeder Präfektur haben Beratungsstellen als Maßnahme gegen Cyberkriminalität eingerichtet. Es wird empfohlen, die Beratungsstelle der Polizeibehörde Ihrer Wohnpräfektur auf der untenstehenden Website zu suchen und sich zu beraten, oder die landesweite Kurzwahlnummer “#9110” anzurufen.

Referenz: Liste der Beratungsstellen für Cyberkriminalität der Präfekturpolizeibehörden[ja]

Zusammenfassung: Wenn Sie sich unsicher sind, eine Anzeige wegen Verleumdung einzureichen, wenden Sie sich an einen Anwalt

Die Nutzung der oben genannten Beratungsdienste kann zwar hilfreich sein, aber es kann ziemlich schwierig sein, das Verfahren zur Einreichung einer Strafanzeige oder Schadensmeldung alleine durchzuführen. Daher können Sie durch die Konsultation eines Anwalts, der sich mit rechtlichen Maßnahmen gegen Verleumdungsprobleme auskennt, Ihre Probleme schneller und sicherer lösen.

Maßnahmen unserer Kanzlei

Die Monolith Rechtsanwaltskanzlei ist eine Kanzlei mit hoher Fachkompetenz in den Bereichen IT, insbesondere Internet und Recht. In den letzten Jahren kann das Ignorieren von Informationen über Rufschädigung und Verleumdung, die im Internet verbreitet werden, ernsthafte Schäden verursachen. Unsere Kanzlei bietet Lösungen zur Bewältigung von Rufschädigung und Shitstorms an. Details finden Sie im folgenden Artikel.

https://monolith.law/practices/reputation[ja]

Managing Attorney: Toki Kawase

The Editor in Chief: Managing Attorney: Toki Kawase

An expert in IT-related legal affairs in Japan who established MONOLITH LAW OFFICE and serves as its managing attorney. Formerly an IT engineer, he has been involved in the management of IT companies. Served as legal counsel to more than 100 companies, ranging from top-tier organizations to seed-stage Startups.

Zurück Nach Oben